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Swiss-Ski News: Rahel Kopp tritt vom aktiven Rennsport zurück

Swiss-Ski News: Rahel Kopp tritt vom Spitzensport zurück
Swiss-Ski News: Rahel Kopp tritt vom Spitzensport zurück

Rahel Kopp hat sich dazu entschieden, das Kapitel Spitzensport mit 27 Jahren zu beenden. Der Entscheid zum Rücktritt reifte bei der Alpin-Athletin nach einem längeren Prozess.

«Ich habe mir einen Kindheitstraum erfüllen können, indem ich die Weltcup-Strecken dieser Welt rennmässig befahren durfte», sagt Rahel Kopp, die mit mehrheitlich positiven Gefühlen auf ihre Karriere zurückblick. In den vergangenen Wochen und Monaten sei ihr jedoch zunehmend bewusst geworden, dass sie nach einigen Rückschlägen wohl nie mehr mit der letzten Konsequenz würde Ski Weltcup Rennen bestreiten können. «Ich musste mir eingestehen, dass es keinen Sinn macht, wenn man nicht mit der nötigen Entschlossenheit am Start steht. Ich habe alle Emotionen erlebt – positive wie negative. Der Skirennsport war für mich deshalb eine hervorragende Lebensschule, das Leben bietet jedoch noch vieles mehr.» In den kommenden Monaten wird Kopp ihr Bachelor-Studium in Wirtschaft an der FernUni Schweiz abschliessen.

«Rahel Kopp war eine sehr professionelle und fleissige Athletin», so Beat Tschuor, Cheftrainer der Frauen bei Swiss-Ski. «Ich habe sie als wertvolle Teamstütze, sehr respektvolle und faire Sportlerin wahrgenommen. Für die kommenden Herausforderungen wünsche ich Rahel alles Gute.»

Im Weltcup klassierte sich Kopp viermal in den Top 10, dies jeweils in der Kombination. Ihr Bestresultat erreichte sie als Vierte im Februar 2019 in Crans-Montana. Zudem schaffte es die Allrounderin nach ihrem Debüt auf höchster Stufe im Oktober 2013, in allen Disziplinen Weltcup-Punkte zu erringen. An den Junioren-Weltmeisterschaften 2015 in Hafjell gewann die St. Galler Oberländerin Gold in der Kombination und Bronze im Super-G.

Pressemitteilung: Swiss-Ski

 

Rahel Kopp zu ihren Rücktritt vom aktiven Rennsport

Hallo zusammen! ⠀

Ich werde meine Karriere als Skirennfahrerin beenden. Ich habe gemerkt, dass ich nicht mehr bereit bin, mich zu 100% zu überwinden, um vor allem in den Speed-Disziplinen Vollgas geben zu können. Viele Tränen sind geflossen, aber vor allem deshalb, weil die Emotionen gewaltig sind, die ich während den letzten 10 Jahren erleben durfte. Es ist es eine grosse Veränderung in meinem Leben und dieser Schritt brauchte viel Mut.⠀

Ich durfte unglaublich viele schöne Momente erleben. Meinen Kindheitstraum konnte ich in vollen Zügen leben, tolle Ergebnisse feiern und in jeder Disziplin in die Weltcuppunkte fahren. Dies mit meinem Umfeld teilen zu können, war überwältigend. Emotionen wie an einem Heimweltcup auf Platz 4 zu fahren und mit meiner Familie und Freunden zu feiern, werde ich immer in mir haben. Denn sie sind es, die seit dieser Traum in mir aufflammte (nach dem ersten Skischulskirennen) immer hinter mir standen und mich überall unterstützten. Danke!

Danke auch den Leuten, die mich auf dem weiteren Weg begleitet haben. Tolle Freundschaften sind entstanden und ich bin dankbar, mit was für Persönlichkeiten ich rumziehen durfte. Ich bedenke mich bei meinem Team, allen Sponsoren und Ausrüstern, die dazu beigetragen haben, dass ich dieses spezielle Leben leben konnte.

Ich freue mich jetzt aus vollem Herzen auf das was kommt und was das Leben sonst noch zu bieten hat. Denn auch neben dem Sport habe ich noch viele Ziele, auf die ich mich freue. So werde ich im Juli meinen Bachelor in Wirtschaft abschliessen und schaue den Challenges, die mich in der Berufswelt und auch im Privaten erwarten, mit Freude entgegen.

 

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