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Überlegener Sieg für Marcel Hirscher beim Riesenslalom von Val d’Isère

Marcel Hirscher gewinnt Riesenslalom in Val d'Isere 2018
Marcel Hirscher gewinnt Riesenslalom in Val d’Isere 2018

Val d’Isère – Am heutigen Samstag wurde im französischen Val d’Isère ein Riesenslalom der Herren ausgetragen. Dabei triumphierte der Österreicher Marcel Hirscher in einer Zeit von 1.42,99 Minuten. Der mit der Startnummer 1 ins Rennen gegangene Skirennläufer deklassierte bei seinem 60. Sieg bei einem Weltcuprennen den Wikinger Henrik Kristoffersen (+ 1,18) und den Schweden Matts Olsson (+ 1,31), die mit dem Salzburger auf dem Podest landeten.

Marcel Hirscher: „Es ist schon eine lange Geschichte. Vor 9 Jahren hat hier alles begonnen. Heute war es sicher eines der schwereren Rennen, aber mir ist es gut gegangen. Neun Jahre ist Hauptschul- und Volksschulzeit zusammen, oder noch ein bisschen mehr. In dieser Zeit hat sich schon viel getan. Mein Team hat diese Woche brutal gearbeitet. Da kann ich nur sagen, Hut ab, Danke! Die haben Extra-Schichten eingelegt und es hat sich ausgezahlt.“

Henrik Kristoffersen: „Marcel ist unglaublich stark, was für ein Skiläufer. Ich bin aber zufrieden mit meinem Skifahren, auch trotz der zwei großen Fehler im 1. Durchgang. Mit diesen Fehlern kann man einen Marcel nicht besiegen. Ich denke Marcel bleibt die ganze Saison so stark. Er ist der große Favorit für den Gesamtweltcup, den Riesen- und den Slalomweltcup. Aber auch ich werde kämpfen und wir werden sehen, was rauskommt.“

Daten und Fakten zum
2. Riesenslalom der Herren in Val d’Isere 2018/19

Offizielle FIS-Startliste RTL in Val d’Isere – 1. Lauf
Offizieller FIS-Liveticker RTL in Val d’Isere – 1. Lauf
Offizieller FIS Zwischenstand nach dem 1. Lauf
Offizielle FIS-Startliste RTL in Val d’Isere – Finallauf
Offizieller FIS-Liveticker RTL in Val d’Isere – Finallauf
Offizieller FIS-Endstand Riesentorlauf in Val d’Isere

** Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert

Auf Rang vier schwang sehr zur Freude der einheimischen Fans Alexis Pinturault (+ 1,46) ab. Trotzdem fehlten ihm eineinhalb Zehntelsekunden für einen Sprung unter die besten Drei. Dahinter klassierte sich als bester Schweizer der junge Loïc Meillard (+ 1,54) auf Rang fünf. Der US-Amerikaner Tommy Ford (+ 1,69) ließ im Finale nichts anbrennen und kam auf Platz sechs. Eine gute Leistung bot Meillards talentierter Teamkollege Marco Odermatt (+ 1,72); er wurde mit dem siebten Rang belohnt. Auf Position acht klassierte sich der Südtiroler Riccardo Tonetti (+ 1,79).

Žan Kranjec (+ 2,10) aus Slowenien verpatzte seinen zweiten Durchgang völlig und rutschte vom zweiten noch auf den neunten Rang zurück. Die besten Zehn wurden von Mathieu Faivre (+ 2,16), einem weiteren Starter der Equipe Tricolore, vervollständigt. Der Freund von Mikaela Shiffrin war um sechs Hundertstelsekunden, also um einen Hauch, schneller als der Tiroler Manuel Feller, der Elfter wurde.

Manuel Feller: „Im zweiten Durchgang hatte ich keinen groben Schnitzer dabei. Aber den Hang fehlerfrei zu bewältigen, ist nicht einfach. Die Besten zeigen aber dass es geht. Die Vorbereitung war sehr gut. Wenn man dann im ersten Rennen beim 4. Tor ausscheidet und im zweiten Rennen beim 4. Tor wieder einen ähnlichen Hakler hat, dann ist es für den Kopf nicht förderlich. Ich habe es im zweiten Lauf schon probiert, aber es war nicht mein bestes Skifahren heute.“

Bester DSV-Mann wurde Alexander Schmid (+ 2,59) auf Platz 15. Der routinierte Ladiner Manfred Mölgg (+ 2,65) kam acht Tage vor seinem Heimrennen nur auf Position 17. Die Erfahrung nutzte dem Österreicher Philipp Schörghofer (+ 2,77) und dem Deutschen Felix Neureuther (+ 2,84) nichts, denn sie landeten bloß auf den Rängen 20 und 21.

Drittbester Deutscher des Tages wurde Fritz Dopfer, der nur um eine lächerliche Hundertstelsekunde – also mit dem denkbar kleinsten Rückstand auf Landsmann Neureuther – auf Position 22 landete. Dahinter schwangen die zeitgleichen Österreicher Roland Leitinger und der Eidgenosse Gino Caviezel (je + 2,90) und der US-Boy Ted Ligety (+ 2,94) auf den Rängen 23 bis 25 ab.

Caviezels Kollege Elia Zurbriggen (+ 3,25) belegte den 27. Platz. Letzter wurde der „vorläufige“ Sieger von Beaver Creek. Stefan Luitz aus Deutschland hatte große Probleme in der Entscheidung und riss, obwohl er zur Halbzeit noch auf Rang acht lag, mehr als sechs Sekunden auf den heutigen Triumphator Hirscher auf. Somit reichte es nur für einen kleinen Weltcupzähler und für Position 30.

Der nächste Riesentorlauf der Männer findet auf der Gran Risa in Alta Badia/Hochabtei statt. Für alle, die den Termin des sich in Südtirol befindlichen Rennens notieren wollen, es ist der dritte Adventsonntag.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

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