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André Mhyrer hatte sich das Ende seiner Karriere etwas anders vorgestellt

André Mhyrer hatte sich das Ende seiner Karriere etwas anders vorgestellt (© HEAD/Hans Bezard/Zoom Agence)
André Mhyrer hatte sich das Ende seiner Karriere etwas anders vorgestellt (© HEAD/Hans Bezard/Zoom Agence)

Bergsjö – Der schwedische Skirennläufer André Mhyrer beendete wegen der Corona-Pandemie seine Karriere unerwartet. Der 37-Jährige befand sich in einer guten Form und wollte alles in die Wege leiten, um im slowenischen Kranjska Gora zu gewinnen. Als er in seinem Wohnzimmer saß, erhielt er den Anruf, dass es dort kein Rennen mehr geben würde.

Dem einstigen Angehörigen des Drei-Kronen-Teams fiel es schwer, das Ganze zu verdauen. Er hatte sich das Ende seiner Laufbahn anders vorgestellt. Es ist irgendwie schade und traurig zugleich, kein Abschiedsrennen zu bestreiten. Aber irgendwann akzeptierte Mhyrer diese unschöne Angelegenheit.

Folglich beendete der Nordeuropäer seine große Karriere bereits in Chamonix. Nach einiger Zeit konnte er sich wieder sammeln. Er schaut glücklich auf die Zeit als Aktiver zurück. So freut er sich auch über seine Erfolge, wobei der Gewinn der olympischen Goldmedaille im Torlauf in Pyeongchang vor nunmehr zwei Jahren die größte Errungenschaft des Schweden ist. Die lange Karriere kam in seinen Augen einer fantastischen Reise gleich.

Nach dem Gewinn des Edelmetalls im Zeichen der fünf Ringe fiel es dem Skandinavier schwer, sich zu motivieren. Aber die Heim-WM in Åre gab dem 1983 geborenen Mhyrer noch einmal einen Auftrieb. Auch wenn der Einsatz vor vertrauter Kulisse nicht so erfolgreich war, verspürte er das Gefühl, dass noch etwas möglich sei. Der Schwede setzte alles auf eine Karte und unterstrich, dass die Saison 2019/20 seine letzte Ski Weltcup Saison sein würde. So gehörte er von 2004 bis 2020 der Ski Weltcup Familie an.

Mhyrer hat heute das Gefühl, dass, wenn er noch einen Winter dranhängen würde, das Ganze sehr viel von ihm erfordern würde. Er verfügt nach eigenen Angaben nicht mehr über einen so starken Körper, der reich an Energie ist. Andersrum ist er, wie erwähnt, glücklich und stolz auf das Erreichte. Niemand weiß, ob es überhaupt eine Saison 2020/21 geben wird, obwohl Ende Oktober in Sölden traditionell der Winter mit einem Riesenslalom der Damen und der Herren eingeläutet wird.

Was seine persönliche Zukunft betrifft, verrät der Schwede, dass er nicht so viele Pläne hat. Er möchte alles ruhig angehen und dann eine Entscheidung fällen. Es gibt einige Möglichkeiten, die man auswählen und genießen kann. Man kann auch mehr Zeit zuhause mit der Familie und den Kindern verbringen.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: svt.se

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