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Auf neuen Pfaden: Alexis Pinturault wagt sich an die Abfahrt

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Pinturault trainiert in Ushuaia: Fokus auf Beaver Creek statt Sölden

Der Rekordbrecher im französischen Skisport, Alexis Pinturault, wagt in der Ski-Weltcup-Saison 2023/2024 einen neuen Schritt. Er will verstärkt auf die Speed-Disziplinen setzen und seine Fähigkeiten in der Abfahrt perfektionieren.

Pinturaults Sommercamps in Zermatt und Ushuaïa waren erfolgreiche Trainingsphasen für ihn. Statt nach Chile zu reisen, wählte er aufgrund des wechselhaften Wetters Zermatt in der Schweiz. Diese Entscheidung ermöglichte ihm eine intensive Vorbereitung, bestehend aus 25 Abfahrtsläufen und etwa zehn im Super-G. In Ushuaïa konzentrierte er sich stärker auf den Riesenslalom, wobei er einen Großteil seiner Trainingszeit, nämlich 65%, dieser Disziplin widmete und den Rest dem Super-G.

Obwohl die Abfahrt neu für ihn ist, bleibt Pinturaults mentale Vorbereitung konstant. Er fokussiert sich nicht nur auf eine Disziplin, sondern strebt danach, bei jedem Rennen bestmöglich vorbereitet zu sein. Er hat im Laufe seiner Karriere gelernt, Enttäuschungen zu akzeptieren, da er weiß, dass Frustrationen, insbesondere in der Abfahrt, unvermeidlich sind. Trotz der Unterstützung von drei Mentaltrainern in der Vergangenheit ist er jetzt eigenständig und sieht keinen Bedarf an kontinuierlicher Betreuung.

In Bezug auf seine Teilnahme an den Weltcup-Abfahrten wird Pinturault in den meisten Rennen an den Start gehen, aber Zermatt/Cervinia wird er auslassen, da es ihm dort an Trainingsmöglichkeiten mangelt. Stattdessen plant er, im November nach Cooper Mountain, USA, zu reisen und sich dort intensiv auf die Rennen in Beaver Creek vorzubereiten.

Pinturault erkennt vier spezielle Abfahrten, die ihm diese Saison entgegenkommen könnten: Birds of Prey in Beaver Creek, Stelvio in Bormio, Streif in Kitzbühel und die Finale-Abfahrt in Saalbach. Er bevorzugt Strecken, die technisch anspruchsvoll sind und oft eisige Bedingungen aufweisen.

Für Pinturault liegt der Spaß am Skisport in der Adrenalin-Ausschüttung, die das Rennen mit sich bringt, besonders bei rasanten Abfahrten. Er betont, dass es bei der Abfahrt nicht um das Fehlen von Angst geht, sondern um Respekt vor den Pisten. Dieser Respekt und die Konzentration sind entscheidend für den Erfolg.

Eine erfolgreiche Saison in der Geschwindigkeitsdisziplin würde für Pinturault bedeuten, seine bisherigen Ergebnisse zu übertreffen, besonders im Super-G. Bei der Abfahrt sieht er den kommenden Winter als Startpunkt für die folgenden zwei Jahre, in denen er hofft, stetig Fortschritte zu machen.

Quelle: Topskinews.com

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