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Der Ski Weltcup frisst seine Kinder: Eine Saison voller Verletzungen

Rettungshubschrauber Einsatz für Marco Schwarz in Bormio

Rettungshubschrauber Einsatz für Marco Schwarz in Bormio

In der aktuellen Saison des alpinen Ski-Weltcups häufen sich die Verletzungsfälle unter den Spitzensportlern. Besonders tragisch traf es am Montag Sofia Goggia, die vierfache Gewinnerin der kleinen Kristallkugel in der Abfahrt, die sich nach einem Trainingsunfall in Ponte di Legno doppelte Frakturen am Schienbein und am Knöchel des Schienbeins des rechten Beins zuzog, und daraufhin in Mailand operiert werden musste. Ihre Saison endete damit abrupt.

Die Liste der verletzten Athleten liest sich wie das Who’s Who des alpinen Skisports: Nina Ortlieb, die Vizeweltmeisterin in der Abfahrt, erlitt beim Aufwärmen für den Super-G in St. Moritz am 8. Dezember Frakturen im Schien- und Wadenbein des rechten Beines. Wendy Holdener, eine Schweizer Technikspezialistin, musste sich nach einer Verletzung am 12. Dezember 2023 während des Trainings in Pozza di Fassa einer Operation am Sprunggelenk unterziehen, was eine zweimonatige Pause nach sich zog. Ihre Rückkehr in dieser Saison bleibt ungewiss.

Für Marco Schwarz endete die Hoffnung, die große Kristallkugel als erster Österreicher seit Marcel Hirscher im Jahr 2019 zu gewinnen, am 28. Dezember 2023 abrupt. Ein Sturz auf der Stelvio-Piste in Bormio führte zu einem Kreuzbandriss, einem Einriss des Innenmeniskus und einem Knorpelschaden im rechten Knie. Alexis Pinturault und Aleksander Aamodt Kilde sind weitere prominente Namen, die sich schwer verletzten. Pinturault erlitt in Wengen einen Kreuzbandriss im linken Knie, und Kilde zog sich tiefe Schnittwunden am Unterschenkel sowie eine Schulterluxation zu, was mehrere Operationen nach sich zog.

Petra Vlhova erlitt im Riesenslalom ihrer Heimat Jasna einen Kreuz- und Innenbandriss im rechten Knie, was nicht nur den Kampf um die Slalom-Weltcupkugel, sondern auch den Gesamtweltcup entschied. Mikaela Shiffrin, die führende im Gesamtweltcup, überstand einen Sturz in Cortina mit einer Innenbandverletzung im Knie relativ glimpflich, musste jedoch eine Wettkampfpause einlegen. Valerie Grenier zog sich in Cortina einen Kreuzbandriss und einen Teilriss des Innenbands zu, brach sich den Oberarm und musste an der Schulter operiert werden.

Das Schweizer Team erlebte in Cortina ein wahres Pech Wochenende, als Corinne Suter sich das Kreuzband riss und Michelle Gisin nach einer Schuhrandprellung ausfiel. Das Krankenbett neben Suter blieb nicht lange leer: Joana Hählen erlitt am nächsten Tag dieselbe Verletzung.

Diese Saison zeigt deutlich, wie hoch die Risiken im alpinen Skisport sind und wie schnell Hoffnungen und Träume durch Verletzungen zunichte gemacht werden können.

Quelle: ORF.at

 

 

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