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ÖSV-Team muss ohne Marcel Hirscher kleinere Brötchen backen

ÖSV-Team muss ohne Marcel Hirscher kleinere Brötchen backen
ÖSV-Team muss ohne Marcel Hirscher kleinere Brötchen backen

Sölden – Wenn in knapp zwei Wochen die neue Ski Weltcup Saison in Sölden im Ötztal eröffnet wird, fehlt mit Marcel Hirscher das rot-weiß-rote Zugpferd der letzten acht Jahre. Beim ÖSV-Team will man sich keinen Illusionen hingeben. Nicht nur Sportdirektor Toni Giger ist sich bewusst, dass der Salzburger neue Kriterien festlegte und man diese in naher Zukunft nicht erfüllen kann. Die Erwartung müssen bei der sportlichen Leitung, aber auch bei den vielen österreichischen Skifans angepasst werden.

In den letzten fünf Saisonen hat Hirscher 44 der 64 Siege der ÖSV-Herren erzielt. Außerdem erwartet Giger eine Kopf-an-Kopf-Entscheidung um den Sieg in der Nationenwertung. Was die große Kugel betrifft, werden Alexis Pinturault aus Frankreich und Henrik Kristoffersen aus Norwegen alles daransetzen, um sie zu gewinnen.

ÖSV Herren Cheftrainer  Andreas Puelacher möchte um Siege mitfahren, aber die große Kristallkugel sieht er außer Reichweite. Nicht nur  Vincent Kriechmayr, Matthias Mayer, Max Franz, Michael Matt, Manuel Feller und Marco Schwarz können auf die höchste Stufe des Podests fahren. In einem ÖSV Interview stellt Puelacher klar: „Favoriten sind sicher andere. Ich traue den Gewinn der großen Kristallkugel Alexis Pinturault zu. Auch Henrik Kristoffersen hat sehr gute Chancen und vielleicht kann auch Marco Odermatt aus der Schweiz für eine Überraschung sorgen. Unsere Athleten werden solange wie möglich um die große Kristallkugel mitkämpfen, ob und wie lange uns dies gelingt, werden wir sehen.“

Für Puelacher ist es wichtig eine kompakte und schlagfertige Truppe aufzubauen, die in dieser Saison in allen Disziplinen um Siege, Podestplätze und Disziplinenkugeln mitfahren kann. Gerade in der Königsdisziplin, der Abfahrt, sieht der Cheftrainer gute Chancen auf die kleine Kristallkugel. Im technischen Bereich hofft er insbesondere auf ein starkes Comeback von Marco Schwarz, dem man nach seiner Verletzung jedoch keinen Druck auferlegen möchte. Auch der Tiroler Manuel Feller ist bereit für seinen ersten Sieg im Ski Weltcup.

Jedem ist bewusst, dass die große Lücke die Marcel Hirscher hinterlässt nicht geschlossen werden kann, auch wenn alle das Niveau ihres zurückgetretenen Mannschaftskollegen erreichen wollen. Aber eine Imitation des Überfliegers ist nicht machbar. Dazu muss man wissen, dass der Salzburger ein praktisch perfekter Athlet war, der von dem Wunsch nach Erfolgen und Siegen von einem fantastischen Serviceteam begleitet wurde und mental stark und sehr ehrgeizig war.

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