Kranjska Gora – Am heutigen Sonntag wurde in Kranjska Gora, gelegen in Slowenien, ein Torlauf der Damen ausgetragen. Dabei triumphierte die Slowakin Petra Vlhová in einer Zeit von 1.44,29 Minuten. Auf Platz zwei klassierte sich die Eidgenossin Wendy Holdener, die eineinhalb Durchgänge den ersten Sieg in ihrem 100. Weltcuptorlauf vor Augen hatte. Die auf Rang drei sich einreihende Schwedin Anna Swenn Larsson lag mit einem Rückstand von 1,06 Sekunden auf die mehrfache Saisonsiegerin bereits weit zurück.
Petra Vlhová: „Im zweiten Durchgang bin ich perfekt gefahren und ich freue mich über einen weiteren Sieg. Ich war heute Morgen wütend, als ich die Bedingungen sah. Das war keine Piste für mich. Ich wusste, dass es ein großer Kampf werden würde. Ich bin im 1. Durchgang nicht auf alles oder nichts gefahren. Mir war klar, dass ich, wenn ich gewinnen wollte, im Finale richtig Gas geben muss. Zum Glück hat es sehr gut funktionierte. Es ist nicht einfach, ständig zu gewinnen, der Druck steigt. Ich habe hier in der Vergangenheit gewonnen, hier in Kranjska Gora fühle ich mich eigentlich sehr wohl.“
Daten und Fakten zum 6. Slalom 2021/22
Slalom der Damen in Kranjska GoraOffizielle FIS-Startliste 1. Durchgang (09.30)
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Lena Dürr (+1,29) zeigte nach zwei eher schwächeren Auftritten wieder ein Top-Ergebnis. Hinter der auf Rang vier klassierten DSV-Dame belegte die slowenische Hausherrin Ana Bucik (+1,65) den fünften Platz. Die Kanadierinnen Ali Nullmayer (6.; +2,15) und Erin Mielzynski (9.; +2,63), nahmen, wenn man das Ergebnis als Basis nehmen, die nur um wenige Hundertstelsekunden getrennten ÖSV-Ladys Katharina Truppe (7.; +2,46) und Katharina Gallhuber (8.; +2,50) in die Zange. Die besten Zehn des heutigen Slaloms wurden von Sara Hector (+2,67), der für das Drei-Kronen-Kollektiv startenden Siegerin des gestrigen Riesentorlaufs, ergänzt.
Katharina Truppe: „Es ist mir schwer gefallen, den Rhythmus zu finden. Für zwei nicht so gute Läufe ist Rang sieben okay. Es fehlt nicht so viel, ein paar Kleinigkeiten fehlen noch, dann sollte ich ganz vorne dabei sein. Schladming wird sicher eine große Herausforderung, aber am Herren-Hang zu fahren, ist schon etwas Besonderes.“
Katharina Gallhuber: „Es war heute leider nicht so gut wie zuletzt, ich habe es nicht ganz durchgebracht. Jetzt muss ich versuchen, einmal schon im ersten Durchgang eine gute Leistung zu zeigen und nicht erst im zweiten, wenn ich die Piste schon kenne. Ich möchte noch einen guten Schritt machen und mein Ski fahren weiter verbessern.“
Die Österreicherin Katharina Huber (+2,74) schrammte als Elfte nur um einige Hundertstelsekunden an einen Top-10-Resultat vorbei. Obwohl sich die junge Deutsche Emma Aicher (+2,93) mit zwei Konkurrentinnen den 13. Platz teilte, freut sie sich über das Olympiaticket, das sie mit diesem sehr guten Ergebnis buchen konnte. Die Tirolerinnen Marie-Therese Sporer (+3,14) und Chiara Mair (+3,31) machten im zweiten Lauf einige Plätze gut und sammelten aufgrund der Ränge 17 und 19 ein paar Weltcupzähler.
Marie-Therese Sporer: „Ich habe gemerkt, dass gute Schwünge dabei waren. Leider habe ich zu viele Fehler gemacht. Insgesamt bin ich trotzdem zufrieden, weil es wieder ein ordentliches Ergebnis wird.“
Chiara Mair: „Es fällt mir in letzter Zeit sehr schwer. Ich weiß nicht genau, woran es liegt, aber mit den letzten Jahren kann ich es nicht vergleichen. Ein paar Dinge passen momentan überhaupt nicht, immerhin heute wieder einmal in den Top-30. Da war ich dieses Jahr schon schlechter.“
Die Schweizerinnen Elena Stoffel (+3,56) und Nicole Good (+3,67) machten ihnen das nach und schwangen am Ende auf den Positionen 21 und 23 nach. Im Finaldurchgang schied die österreichische Athletin Katharina Liensberger aus. Das gleiche, wenngleich für sie ungewohnte. Malheur passierte Vollgas gebenden US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin, die im zweiten Lauf weit vorauslag und sich ihrer Sache wohl zu sicher war.
Der nächste Torlauf der Damen lässt nicht lange auf sich warten; in zwei Tagen geht auf der Schladminger Planai ein hoffentlich mehr als nur spannender Nachtslalom über die Bühne. Man kann davon ausgehen, dass sowohl Liensberger und Shiffrin auf steirischem Schnee alles und viel mehr geben werden. In der Disziplinenwertung wird wohl niemand daran zweifeln, dass Vlhová die kleine Kristallkugel gewinnen wird. Es muss bei 220 Zählern Vorsprung und noch drei Rennen mit wilden Dingen zugehen, wenn sich die Slowakin noch die Butter vom Brot nehmen lässt.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner