Sölden – Wenn die alpinen Skirennläufer in Sölden in zwei Wochen die neue Saison mit einem Riesentorlauf einläuten, wird der US-Amerikaner Tommy Ford nicht auf der Startliste aufscheinen. Seine Genesung schreitet voran, doch das Rennen im Ötztal kommt (noch etwas) zu früh. Der furchtbare Abflug im Zielhang des Chuenisbärgli in Adelboden ist allen noch in Erinnerung. Minutenlanges Schaudern machte sich breit. Der 1989 geborene US-Amerikaner verdrehte sich das rechte Knie, riss sich das Kreuzband, zog sich eine Gehirnerschütterung zu und brach sich die linke Hand.
Nun geht es Ford besser. Er wird, wie geschrieben, nicht am Rettenbachferner starten. Er hört auf seinen Körper und weiß noch nicht, wie lange es dauert, bis er in den Rennmodus umschalten kann. Der Athlet hatte noch nie die Erfahrung mit einer schweren Knieverletzung gemacht, jedoch brach er sich bereits im fernen Jahr 2003 den Oberschenkelknochen. Der Skirennläufer aus den USA will sich seine Kräfte gut einteilen und benötigt noch Zeit. Er wird mit seinen Teamkollegen in Park City trainieren, um seine Formkurve zu evaluieren. Dann geht es weiter. Seine Freundin Laurenne Ross hilft ihm dabei. Sie kennt sich leider mit solchen Verletzungen aus und will ihm eine wertvolle Stütze auf dem Weg zurück sein.
Natürlich sind die Olympischen Winterspiele in Peking ein Ziel für Tommy Ford. Doch der 32-Jährige weiß, dass er zuerst Rennerfahrung sammeln muss. Eine gute körperliche Verfassung kann als Grundvoraussetzung angesehen werden, egal, welches Ergebnis am Ende herausschaut.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: neveitalia.it