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Vincent Kriechmayr hat gegen die Rolle des Gejagten nichts einzuwenden

Vincent Kriechmayr hat gegen die Rolle des Gejagten nichts einzuwenden

Vincent Kriechmayr hat gegen die Rolle des Gejagten nichts einzuwenden

Copper Mountain – Nachdem im letzten Winter die Speedrennen in Nordamerika coronabedingt abgesagt wurden, freuen sich die „schnellen“ Herren auf die Rennen in Lake Louise und in Beaver Creek. Auf Doppelweltmeister Vincent Kriechmayr und Co. warten gleich sechs Rennen. Der Oberösterreicher, der bei der letzten Ski-WM sowohl in der Abfahrt als auch im Super-G die Goldmedaille holte, befindet sich in der Rolle des Gejagten. Der 30-Jährige will nahtlos an die sehr guten Leistungen der vergangenen Saison anknüpfen. Er befindet sich in einer guten Form und freut sich, dass es endlich los geht.

Die Angehörigen des Teams Austria haben in Zermatt, Saas Fee und Sölden gearbeitet. Jetzt steht der Feinschliff in Copper Mountain auf dem Programm. Kriechmayr verweist auf den Umstand, dass im US-Bundestaat Colorado das Material anders als im Sommer reagiert. Er möchte noch am Setup feilen. Dessen ungeachtet gab der Oberösterreicher zu, dass er immer noch vor dem Start eines Rennens nervös sei. Das ist vonnöten, wenn es darum geht, die letzten Prozent herauszukitzeln und das Adrenalin freizusetzen. Es ist ein Trugschluss zu glauben, alles dem Zufall zu überlassen.

Kriechmayrs Teamkollege Max Franz verzichtete aufgrund seiner Rückenbeschwerden auf die Einheiten in Saas Fee. Der 32-Jährige, der in Nordamerika zweimal als Erster abschwang, hofft auf eine Teilnahme an den Trainings in Copper Mountain. Christian Walder will in der Abfahrt besser werden, sodass ihm der Super-G leichter von der Hand geht. Otmar Striedinger geht den umgekehrten Weg und will das Setup optimieren, um dann im Super-G ähnliche Leistungen wie in der Abfahrt abrufen zu können.

Daniel Danklmaier schleppte auch eine rund 45 Kilogramm schwere Kiste und rund 30 Paar Ski in die Vereinigte Staaten von Amerika. Der 28-jährige Steirer schwärmt vom Ski fahren auf der anderen Seite des Teichs. Matthias Mayer ist auch im Team und will mit guten Einheiten später dann bei den Rennen überzeugen und mit einer ordentlichen Portion Selbstvertrauen in die Olympiasaison starten. Mit gutem Recht: In den letzten zwei Olympiasaisonen krönte er sich jeweils beim saisonalen Höhepunkt mit Gold im Zeichen der fünf Ringe: einmal 2014 in Sotschi in der Abfahrt, das zweite Mal vier Jahre später in Pyeongchang im Super-G.

Kriechmayr weiß, dass er gegen die oben angeführte Rolle des Gejagten nichts einzuwenden hat. Und 300 Punkte zum Speedauftakt könnten durchaus eine gute Ausbeute sein.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quellen: sport.orf.at, olympia.at

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