Saas-Fee – Die eidgenössische Ski Weltcup Rennläuferin Wendy Holdener muss befürchten aufgrund der Verletzung ihres Wadenbeinkopfs, nicht in Sölden an den Start gehen zu könne. Jetzt will die Swiss-Ski-Athletin alles daran setzen, um in Levi im Starthaus stehen zu können. Schenkt man Alois Prenn, dem Südtiroler Trainer Glauben, hatte sie noch Glück im Unglück, denn der Sturz hätte viel schlimmer enden können.
Während einer Slalomtrainingsfahrt kam die Skirennläuferin aus Unteriberg, ihres Zeichens Vierte in der gegenwärtigen Disziplinenweltrangliste, zu Sturz. Trotz der Verletzung muss sich die 27-Jährige keiner Operation unterziehen. Bereits am Sonntag präsentierte sich, auf Krücken humpelnd, aber ein bisschen Zuversicht ausstrahlend, der Öffentlichkeit. Über die sozialen Medien ließ sie verlautbaren, dass sie so schnell wie möglich angreifen will und wieder zum Skifahren zurückkehren möchte.
Nochmals zu Alois Prenn: Der Trainer hat das Ski Weltcup Opening noch nicht ganz aus seiner Planung gestrichen, und betont, dass es ein wenig Hoffnung für einen Start beim Riesenslalom auf dem Rettenbachferner gibt, aber das ist nicht das Ziel. So will man wohl das Hauptaugenmerk auf den Einsatz in Lappland richten, auch wenn vor dem Rennen in Finnland das Parallel-Rennen im vorarlbergischen Lech/Zürs stattfinden wird. Doch da der FIS-Kalender noch nicht zu 100 Prozent sicher ist, weiß man auch hier nichts Konkretes.
Prenn berichtete, dass sein Schützling bei ihrem Sturz einen halben Salto machte und dann auf den Rücken knallte. Trotzdem wollte Holdener nochmals starten, aber schließlich musste sie aufgeben, denn die Schmerzen waren zu stark geworden. So entschied man sich, den Weg zur ärztlichen Untersuchung nach Zürich einzuschlagen.
In den bevorstehenden Wochen – bis Ende September – will man wohl versuchen, mit einem vorsichtigen Aufbautraining zu beginnen und folglich die Einheiten immer weiter ausbauen. Wie berichtet gibt es noch keinen fixen Termin für ein Comeback, doch die Slalom- und Riesentorlaufspezialistin will alles daran, so schnell wie möglich wieder fit und einsatzbereit zu sein.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: blick.ch