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Zan Kranjec gewinnt Riesentorlaufklassiker auf dem Adelbodner Chuenisbärgli

Zan Kranjec holt sich Riesenslalom-Sieg auf dem Chuenisbärgli
Zan Kranjec holt sich Riesenslalom-Sieg auf dem Chuenisbärgli

Adelboden – Der Slowene Zan Kranjec, nach dem ersten Lauf noch Sechster, hat den Riesentorlauf von Adelboden in einer Zeit von 2.27,90 Minuten für sich entschieden. Filip Zubcic aus Kroatien riss als Zweiter 29 Hundertstelsekunden auf Kranjec auf. Der Franzose Victor Muffat-Jeandet und der Wikinger Henrik Kristoffersen (+je 0,64) teilten sich den dritten Platz.

 

Zan Kranjec: „Ich habe mich im 1. Lauf nicht so gut gefühlt, wusste aber dass noch alles möglich ist. Im Finale habe ich mich besser gefühlt. Man kann schon sagen, dass ich in der Form meines Lebens bin. Ich war schon die letzten drei Jahre sehr gut. Im Materialbereich habe ich einen Sprung nach vorne gemacht. Ich kann sagen, dass ich für alle Bedingungen ein gutes Setup habe.“

Filip Zubcic: „Ich bin so etwas von glücklich, endlich mein erste Ski Weltcup Podium. Es war immer mein Traum, im Weltcup aufs Podest zu fahren. Ich hatte schon die letzten Tage ein sehr gutes Gefühl. Es ist eine großartige Sache, dass ein Slowene und ein Kroate ganz vorne stehen. Ivica Kostellic ist ein Berater, es ist gut, dass wir ihn während der Saison dabei haben.“

 

Daten und Fakten zum
4. Riesentorlauf der Herren in Adelboden 2019/20

FIS-Startliste Riesentorlauf in Adelboden – 1. Lauf
FIS-Liveticker Riesentorlauf in Adelboden – 1. Lauf
FIS Zwischenstand nach dem 1. Lauf
FIS-Startliste Riesentorlauf in Adelboden – Finallauf
FIS-Liveticker Riesentorlauf in Adelboden – Finallauf
FIS-Endstand Riesentorlauf in Adelboden

** Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert

 

Sehr gut präsentierte sich Aleksander Aamodt Kilde (+0,66) auf Position fünf. Der nach dem ersten Durchgang nur auf Rang 27 gereihte Österreicher Roland Leitinger (+0,91) zeigte im Finale eine mehr als nur grandiose Vorstellung und klassierte sich hinter dem norwegischen Speedspezialisten auf Platz sechs. Der ewig junge Ted Ligety (+0,95) aus den USA schwang als Siebter ab.

 

Roland Leitinger: „Rang 6 hätte ich vor dem Rennen sofort genommen. Vor allem weil es brutal schwierig war. Am Dienstag wsste ich noch nicht , ob ich mit den Rückenproblemen überhaupt starten kann. Jetzt hat es sich super entwickelt, ich muss vielen Leuten Danke sagen. Oben habe ich mich schwer getan, dass ich reingekommen bin. Im Zielhang habe ich noch alles raus gequetscht. Es ist für mich aber ein Schritt in die richtige Richtung und gut für das Selbstvertrauen. Wir haben den Anspruch, dass wir die Besten sind. Wenn wir dann nicht in den Top 15 sind, dann ist Kritik nur logisch. So gehe ich damit um. Wenn es so weiter geht, dann wird die Kritik auch wieder aufhören. Jetzt habe ich auch im Riesentorlauf ein Super-Ergebnis eingefahren, damit wird die Startnummer auch wieder besser werden.“

 

Die besten Zehn wurden vom Franzosen Mathieu Faivre (8.; +1,01), dem Norweger Fabian Wilkens Solheim (+1,19) und Faivres Mannschaftskollegen Alexis Pinturault (10.; +1,21) komplettiert. Als zweitbester ÖSV-Mann kam Marco Schwarz, der als Elfter um 17 Hundertstelsekunden an einem Top-10-Rang vorbeischrammte, ins Ziel.

Stefan Brennsteiner (+1,66), ebenfalls für das Team Austria unterwegs, schwang als 15. direkt vor dem Südtiroler Riccardo Tonetti (16.; +1,77) ab. Bester Schweizer wurde Loic Meillard. Der junge und sehr talentierte Skirennläufer lag zur Halbzeit noch auf dem dritten Platz; doch im Finale wollte er etwas zu viel und ein Rückstand von 1,97 Sekunden auf Sieger Kranjec bedeutete am Ende Position 17.

Patrick Feurstein (+2,02) aus Österreich fuhr mit der hohen Startnummer 50 auf Platz 18. Das Swiss-Ski-Trio Daniel Sette (+2,34), Cedric Noger (+2,61) und Justin Murisier (+3,21) schwang auf den Rängen 20, 22 und 24 ab. Der Deutsche Alexander Schmid (+2,43) fiel in der Entscheidung nach dem guten achten Platz nach dem ersten Durchgang bis auf Position 21 zurück.

Kein Glück brachte die Startnummer 13 dem zur Halbzeit führenden Luca De Aliprandini aus Italien. Er schied wie Manfred Mölgg (Sehen Sie dazu den eigenen Bericht!) im zweiten Lauf aus.

In der Disziplinenwertung hat Kranjec 270 Zähler gesammelt. Dahinter lauern Kristoffersen (-17) und Pinturault (-98) auf den Rängen zwei und drei. In der Gesamtwertung hat Kristoffersen mit 531 Punkten den Platz an der Sonne inne. Aamodt Kilde hat 12, Pinturault 30 Punkte weniger. Es bleibt also richtig spannend. Und das ist nach den Jahren der Marcel-Hirscher-Dominanz ganz gut so.

Der nächste Riesenslalom der Herren im Weltcup Winter steht am 2. Februar 2020 in Garmisch-Partenkirchen auf dem Programm.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

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