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Chiara Mair möchte in Levi mit ihrer Angriffslust überzeugen

Chiara Mair möchte in Levi mit ihrer Angriffslust überzeugen
Chiara Mair möchte in Levi mit ihrer Angriffslust überzeugen

Levi – Dass sich die österreichische Skirennläuferin Chiara Mair im Torlauf besonders wohlfühlt, bewies sie mit dem sechsten Endrang beim letzten Ski Weltcup Rennen, ehe die Corona-Pandemie für einen vorzeitigen Saisonabbruch sorgte. Nichtsdestotrotz hat die Tirolerin weiterhin an sich gearbeitet. Die 24-Jährige ist bis in die Haarspitzen motiviert und will am Wochenende im finnischen Levi überzeugen.

Nicht immer war Mair glücklich. Drei Kreuzbandrisse, ein Knorpelschaden, ein Schleudertrauma mit Gehirnerschütterung und verschobene Halswirbeln … die Krankenakte der Skirennläuferin aus dem zweitwestlichsten Bundesland Österreichs hat schon viel erlebt. Nun will sie die Verletzungshexe und alles was zu ihr gehört, für immer aus dem Leben verbannen und richtig durchstarten. Sie will eine erfolgreiche Karriere starten und uns mit vielen guten Platzierungen erfreuen, obwohl sie weiß, dass ihre Verletzungen, die sie in der Vergangenheit erlitten hatte, für zwei oder mehr sportliche Laufbahnen reichen würden.

Mair ist eine ehrgeizige Skirennläuferin. Die guten Ergebnisse im Ski Weltcup machen Appetit auf mehr. Die Tirolerin, die in Götzens zuhause ist, will im Weltcup und auch bei den Welttitelkämpfen in Cortina d’Ampezzo auf das Podest klettern. Die Junioren-WM-Dritte von 2017 will deswegen am Wochenende bei beiden Torläufen in Finnland das Beste aus sich herausholen und für einen gelungenen Saisonstart sorgen. Ihre Ambitionen sind keineswegs unrealistisch. Der achte Platz in Flachau und der sechste Rang von Kranjska Gora katapultierten sie auf den die zehnte Endposition in der Disziplinenwertung. Im Nachhinein erzählt die Tirolerin, dass es schon etwas befremdlich war, dass der vergangene Winter so abrupt sein Ende fand. Sie war gut drauf; aber sie verweist auf ihr sportliches Naturell, das ihr hilft, relativ rasch zu alter Stärke zu finden.

Mair möchte an ihre zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen. In der warmen Jahreszeit gab es weniger Zeit für Trainingsläufe. Aber die Verletzungen, die sie in der Vergangenheit erlitt, hinderten sie oft an einem kontinuierlichen Arbeiten. Das anfangs angeführte Schleudertrauma, das sie heute ab und zu noch begleitet, hätte im September 2018 fast das Ende der sportlichen Laufbahn bedeutet. Doch der Kampfgeist der Österreicherin wurde belohnt. In Levi starten neben ihr, Franziska Gritsch und Bernadette Lorenz gleich drei Athletinnen aus Tirol.  In der Ruhe liegt die Kraft, und vielleicht kann just dieser Satz so etwas wie eine neue Motivationsspritze für Mair sein.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: tt.com

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