Altenmarkt-Zauchensee – Passend zum 40-Jahr-Jubiläum „Altenmarkt im Ski Weltcup“ wurde heute eine Abfahrt der Damen ausgetragen. Wie das letzte Rennen im Jahre 2017 fand das Rennen auf verkürzter Strecke statt. Es gewann Corinne Suter aus der Schweiz. In einer Zeit von 1.18,79 Minuten schlüpfte sie in das rote Trikot der Führenden in der Disziplinenwertung. Nicol Delago (+0,29) aus Südtirol und Suters Mannschaftskollegin Michelle Gisin (+0,98) schwangen auf den Positionen zwei und drei ab.
Corinne Suter: „Es ist ein Supergefühl. Ich habe auf der Piste gespürt, dass es extrem gut geht. Optimal ist immer schwierig, irgendwas geht immer noch besser. Aber für mich passt es so. Ich habe versucht, das ganze etwas direkter zu fahren. Es war halt doch noch etwas Schnee auf der Piste und das Ganze etwas langsamer als gestern. Mit meiner Leistung bin ich sehr zufrieden.“
Nicol Delago: „Man hat sich einfach konzentrieren müssen auf das was man tun muss. Einfach entschlossen runterfahren. Ich habe die Linie ziemlich so umgesetzt wie ich es mir gestern im Training angeschaut hat. Die Piste gefällt mir megagut, es freut mich, dass es aufgegangen ist.“
Michelle Gisin: „Ich denke, die Corinne hat die beste Fahrt gezeigt. Ich bin auch sehr zufrieden, habe eine sehr gute Leistung gezeig. Training ist nur Training. Ich hätte schon gedacht, dass die Österreicherinnen stärker zuschlagen werden. Aber es waren halt gewisse Wetterturbulenzen.“
Daten und Fakten zur
Abfahrt der Damen in Altenmark ZauchenseeFIS-Startliste – 1. Abfahrtstraining in Zauchensee
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Sofia Goggia (+1,01) und Francesca Marsaglia (+1,21) aus Italien belegten die Ränge vier und fünf. Tina Weirather (+1,36) aus Liechtenstein freute sich über den sechsten Platz. Die zweifache Abfahrtsweltmeisterin Ilka Stuhec (+1,37) klassierte sich hinter der Skirennläuferin aus dem alpinen Fürstentum auf Position sieben.
Tina Weirather: „Mit meiner Fahrt war ich zufrieden. Ich habe auf mich geschaut, dass meine Fahrt passt. Es bringt nichts, wenn man sich über die Bedingungen ärgert.“
Hinter der Slowenin kam die Tschechin Ester Ledecká (+1,41) als Achte ins Ziel. Beste Hausherrin wurde Stephanie Venier (+1,51) auf Rang neun. Die besten Zehn wurden von der Swiss-Ski-Dame Lara Gut-Behrami (+1,53) vervollständigt.
Gar nicht gut verlief der Arbeitstag für Ramona Siebenhofer (+1,59), Christine Scheyer (+1,62), Elisabeth Reisinger (+1,65), Nicole Schmidhofer (+1,75), Nina Ortlieb (+1,86) und Tamara Tippler (+2,10). Das ÖSV-Sextett belegte bei seinem Heimrennen die Plätze 11, 12, 13, 14, 15 und 18. Dazwischen positionierte sich unter anderem die Schweizerin Joana Hählen (+2,04) auf Rang 16.
Stephanie Venier: „Ich habe unten und im Mittelteil relativ verloren. Der Verschneider oben hat gar nicht so viel ausgemacht. Die Nummer war nicht ideal, aber da bin ich selber schuld, die habe ich mir ja selber ausgesucht. Es ist wie es ist und die nächsten Rennen kommen. Bei mir war keine Nebelbank, ich kann mich zumindest nicht dran erinnern. Von der Sicht war es generell nicht so super, aber ich habe mich darauf eingestellt. Es hat sich bei mir nicht schnell angefühlt. Warum weiß ich selber noch nicht. Uns wäre es natürlich lieber gewesen, wenn wir von ganz oben gefahren wären.“
Ramona Siebenhofer: „Im Ziel hab ich mich über die Nebelwand bei meinem Lauf unheimlich geärgert. Ich konnte kurz überhaupt nichts mehr sehen, und musste einmal querstellen. Die Nummer 1 war heute nicht die richtige Entscheidung, vor allem als ich erfuhr, dass wir vom Hotair starten müssen. Da hat man zu Beginn ein langes Gleitstück und die Spur wird von Läuferin zu Läuferin glasiger. Es hat doch mehr geschneit als vorhergesagt.“
Christine Scheyer: „Ich habe gewusst, ich kann gut skifahren, ich bin schnell. Aber Rennfahren ist doch nochmal etwas anderes. Das Heimpublikum motiviert mich.“
Nicole Schmidhofer: „Für mich war es schon ein Nachteil, dass das Rennen nicht ganz oben gestartet wurde. Ich hab schon im Training gesehen, dass ich ab dem Hotair-Sprung immer etwas Zeit verliere. Wenn du von oben kommst, macht das mit dem Tempo nicht so viel Unterschied. Aber von dort weg, kassiere ich halt. In der Kompression habe ich schon etwas an meinen Sturz gestern gedacht.“
Die deutschen Athletinnen Michaela Wenig (+2,10), Viktoria Rebensburg (+2,28) und Kira Weidle (+2,29) waren fast gleich schnell unterwegs und reihten sich auf den Positionen 18, 21 und 22 ein. Gerade Weidle hatte sich nach ihrer Bestzeit im ersten Probelauf mit Sicherheit etwas mehr erwartet.
In der Disziplinenwertung führt Suter vor Ledecká und Schmidhofer. Die nächsten Abfahrten der Damen finden am 24. und 25. Januar 2020 statt. Schauplatz des Geschehens wird Bansko, gelegen in dem südosteuropäischen Land Bulgarien sein.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Zwischenstand nach 32 Läuferinnen