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Cornelia Hütter und Federica Brignone teilen sich Sieg beim Ski Weltcup Super-G von Garmisch

Cornelia Hütter und Federica Brignone teilen sich Super-G Sieg in Garmisch

Cornelia Hütter und Federica Brignone teilen sich Super-G Sieg in Garmisch

Garmisch-Partenkirchen – In Abwesenheit zahlreicher Ski-Asse wurde mit dem heutigen Super-G der Damen in Garmisch-Partenkirchen das letzte Weltcuprennen vor den Olympischen Winterspielen in Peking ausgetragen. Bei einem wolkenverhangenen Himmel, wechselnden Windbedingungen und für diese Jahreszeit ziemlich warmen Temperaturen hatten mit Cornelia Hütter und Federica Brignone zwei Athletinnen auf der höchsten Stufe des Podests allen Grund zur Freude. Sowohl die Österreicherin als auch die Italienerin waren mit 1.18.19 Minuten gleich schnell; somit feierten sie einen ex-aequo-Sieg. Auf Position drei platzierte sich Hütters sehr gut fahrende Mannschaftskollegin  Tamara Tippler (+0,82).

 

Cornelia Hütter: „Am Start haben die Trainer zu mir gesagt, mach dich klein. Das habe ich versucht und hat ganz gut gepasst. Gestern habe ich auch riskiert, bin aber nicht immer gut Ski gefahren, das wollte ich heute besser machen. Wie man sieht hat es wirklich gut funktioniert. Irgendwie ist es ein komisches Gefühl das ich heute gewonnen habe, nicht so emotional wie gestern. Ich muss am Boden bleiben, die letzten Rennen waren nicht gut. Heute ist mir alles aufgegangen, jetzt ist es wichtig dass ich eine Konstanz reinbringen.“

Federica Brignone: „Es kam mir nicht so schnell vor, aber ich habe alles versucht und richtig attackiert. Es ist phantastisch, mit Conny den Sieg zu teilen. Sie hat so viele Stürze gehabt und mit einem Doppel-Sieg ist es für uns beide gut. Ihre Leistung ist sehr beeindruckend.“

Tamara Tippler: „Das im unteren Teil habe ich einfach nicht im Griff. Im Mittelteil fühle ich mich immer gut, unten haut es einfach nicht hin. Im Super-G hat man kein Training, da muss es beim Lauf gleich passen. Der Wind ist wechselhaft, man braucht ein bisschen Glück, aber es war schon ein faires Rennen. Die Piste war perfekt.“

 

Daten und Fakten
Ski Weltcup Saison 2021/22
7. Super-G der Damen in Garmisch

FIS-Startliste – Super-G der Damen
FIS-Liveticker – Super-G der Damen
FIS-Endstand – Super-G der Damen

Gesamtweltcupstand der Damen 2021/22
Weltcupstand Super-G der Damen 2021/22

Nationencup: Damenwertung
Nationencup: Gesamtwertung

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Dahinter lauerten mit Mirjam Puchner (+0,83) und Nadine Fest (+0,93) auf den Rängen vier und fünf zwei weitere ÖSV-Ladys. Die Französin Romane Miradoli (+0,98), die beim zweiten Abfahrtstraining auf sich aufmerksam machte, klassierte sich auf Rang sechs. Dank eines bravourösen Schlussabschnittes katapultierte sich die Swiss-Ski-Dame Jasmina Suter (+1,01) mit der hohen Startnummer 27 auf Position sieben.

Mirjam Puchner: „Mit meiner Fahrt bin ich sehr zufrieden. Die Mädels auf dem Stockerl haben sich das wirklich verdient. Die Ansätze im technischen Teil waren nicht so sauber, aber es war trotzdem wieder ein Schritt nach vorne. Damit kann ich ganz gut leben.“

Nadine Fest: „Ich habe von oben bis unten gekämpft. Endlich so ein gutes Ergebnis zu haben, tut schon gut. Ich habe es zuletzt nicht immer geschafft, die Leistungen vom Training zu bestätigen, umso schöner, dass es heute geklappt hat.“

Ihre Mannschaftskolleginnen Joana Hählen und Corinne Suter (+je 1,03) teilten sich die achte Position, während die azurblaue Starterin Elena Curtoni (+1,07) die besten Zehn des Super-G’s auf der Kandahar-Piste vervollständigte. Auf Platz elf landete die ÖSV-Dame Ariane Rädler (+1,21), die um gut eineinhalb Zehntelsekunden den Sprung unter die Top-10 verpasste.

Nicol Delago (+1,35) aus Südtirol, gestern auf dem Weg zu einem einstelligen Ergebnis in der Abfahrt kurz vor dem Ziel gestürzt, belegte hinter der solide agierenden Elisabeth Reisinger (12.; +1,25) aus Österreich den 13. Platz. Ebenfalls für das Team Austria ist Stephanie Venier (+1,61) unterwegs; sie belegte gemeinsam mit der azurblauen Starterin Marta Bassino hinter der Swiss-Ski-Dame Noemie Kolly (15.; +1,60) den 16. Rang.

Für Aufsehen sorgte die jüngere Delago-Schwester Nadia (+1,66), die oben sogar die beste Zeit erzielte, danach aber sukzessive an Zeit einbüßte und am Ende 18. wurde. Die Deutsche Kira Weidle, die einen Rückstand von 1,70 Sekunden auf das siegreiche Duo Hütter-Brignone aufriss und gestern hauchdünn an einem Platz auf dem Podest vorbeischrammte, musste sich mit Position 20 begnügen.

Die Eidgenossinnen Jasmine Flury (+1,78), gestern sehr gute Zweite, und Priska Nufer (+2,10) schwangen auf den Rängen 22 und 28 ab. Dazwischen reihte sich Christine Scheyer, eine weitere Österreicherin auf Platz 24 ein. Sie benötigte, wenn man die Laufzeit als Parameter hernimmt, genau 80 Sekunden für ihre Fahrt. Karoline Pichler (+1,97) aus Südtirol sammelte als 26. im Stile eines hungrigen Eichhörnchens auf bayrischem Schnee eine Handvoll Weltcupzähler. Die Gastgeberinnen Carina Stuffer und Nadine Kapfer, die auf den Rängen 32 und 33 abschwangen, landeten knapp außerhalb der Top-30 und kamen somit zu keinen Punkten.

In der Disziplinenwertung liegt Brignone mit 477 Punkten 103 Zähler vor Curtoni und der verletzten Sofia Goggia. Der nächste Super-G der Frauen ist bereits jener im Rahmen der Olympischen Winterspiele in Peking, bei dem es nicht um Weltcuppunkte, sondern um Edelmetall aus Gold, Silber und Bronze geht.

 

Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22  

Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22  

Entscheidungen der Olympischen Winterspiele 2022  

Vorbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

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