Cervinia – Die schwedische Slalomspezialistin Anna Swenn Larsson hat sich im Training schwer verletzt und muss eine Pause von eineinhalb Monaten einlegen. Es wird ein Wettlauf gegen die Zeit, denn sie will unbedingt bei den Ski-Weltmeisterschaften an den Start gehen. Allgemein gesehen, ist es eine verhexte Saison für die Skandinavierin, denn zunächst verhinderte die Corona-Erkrankung ihres Trainers Christian Thoma einen Start bei den beiden Rennen in Levi. Dann wurde sie positiv getestet, ehe sie Anfang Dezember aus der Quarantäne entlassen wurde und wieder ins Training einsteigen konnte.
Nun, zwei Wochen später, trainierten die Athletinnen des Drei-Kronen-Teams im italienischen Cervinia. Wie der Verband berichtete, erlitt Swenn Larsson einen Knöchelbruch. Sie muss für einen Zeitraum von sechs Wochen einen Gips tragen. Wie es genau weitergeht, werden die nächsten Stunden zeigen. Es steht auch ein chirurgischer Eingriff im Raum.
Jakob Swanberg, der Arzt der schwedischen Nationalmannschaft, bestätigte, dass lediglich eine detaillierte Bewertung der Lage dazu führen kann, ob man an einer Operation festhalten muss. Der Stopp ist mit rund eineinhalb Monaten festgelegt, und die Hoffnung wird in Richtung Cortina gelenkt. Am 20. Februar 2021 steht der WM-Slalom an. Dort möchte Swenn Larsson die Silbermedaille, die sie 2019 vor heimischem Publikum in Åre gewonnen hat, verteidigen. Anfangs schien es nicht so schlimm, aber die Schmerzen wurden immer schlimmer. Nun will sie trotz der Verletzung zuversichtlich bleiben und insgeheim auf einen Start bei den Welttitelkämpfen hoffen.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: neveitalia.it