Fonna – Die norwegische Ski Weltcup Rennläuferin Maria Therese Tviberg trainiert fleißig auf dem Gletscher in ihrer Heimat und freut sich schon auf den Einsatz in Sölden. Dort erzielte sie im vergangenen Jahr mit dem sechsten Platz ihr bislang bestes Ergebnis in ihrer Karriere. Die Wikingerin, die ihren Horizont vom Riesenslalom über den Slalom und der Alpinen Kombination hin zum Super-G erweiterte, hat vor nichts Angst und will in den kommenden Jahren als Allrounderin überzeugen.
Die Norwegerinnen hatten einige personellen Verluste zu verschmerzen. Nina Haver-Løseth beendete am Ende des letzten Winters für einige überraschend ihre Karriere, Maren Skjøld warf nach der Entscheidung, von den nationalen Kadern ausgeschlossen zu sein, das Handtuch. Und Ragnhild Mowinckel war verletzungsbedingt ein Jahr lang außer Gefecht.
Man weiß, dass die norwegischen Top-Athletinnen rar sind, aber trotzdem gibt es einige Talente, die nach vorne preschen wollen. Dabei denken wir an Kajsa Vickhoff Lie, Kristin Anna Lysdahl, Thea Louise Stjernesund und vor allem an Mina Fürst Holtmann, die im letzten Jahr als Vierte nur knapp am Podest auf dem Rettenbachferner vorbeifuhr und in Courchevel den ersten Sieg um Haaresbreite verpasste. Die Italienerin Federica Brignone war in Frankreich um nur vier Hundertselsekunden schneller.
Maria Theres Tviberg, 1994 geboren, will noch besser werden. Ihr Talent soll in den nächsten Jahren noch mehr gefördert werden. Sie trainiert sehr fleißig und will natürlich auch in Sölden dieses Talent unter Beweis stellen. Auch wenn die Wikingerin jung und aufstrebend ist, erlitt sie schon einige Verletzungen. Bei den Junioren-Welttitelkämpfen konnte sie mehrere Male zeigen was in ihr steckt und mit großen Resultaten auftrumpfen.
Sie ist eine Allrounderin, die im Weltcup Winter 2019/20 im Riesentorlauf fuhr und im Europacup in mehreren Disziplinen zum Einsatz kam. So war sie im Slalom in Bad Wiessee, aber auch im Super-G im Sarntal im Einsatz. In Südtirol belegte sie den ausgezeichneten fünften Platz. Doch im Riesentorlauf fühlt sie sich am wohlsten. Das zeigen der sechste Rang in Sölden und Position acht in Courchevel sehr deutlich.
Auf alle Fälle werden wir uns freuen, wenn im Ötztal die Nordeuropäerin erneut mit ihrem Kampfgeist und ihrer Entschlossenheit überzeugen kann und auf einer Strecke, die ihr besonders liegt, ein mehr als beachtliches Resultat erzielt.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: neveitalia.it