Website-Icon Ski Weltcup Saison 2024/25

Nicht nur Beat Feuz und Dominik Paris wollen Abfahrtskristall im Winter 2019/20

Nicht nur Beat Feuz und Dominik Paris wollen Abfahrtskristall im Winter 2019/20
Nicht nur Beat Feuz und Dominik Paris wollen Abfahrtskristall im Winter 2019/20

Ulten/Lake Louise – Wenn wir den zweiten Teil der letzten Ski Weltcup Saison näher betrachten, war Dominik Paris aus Südtirol wohl der stärkste und beste seiner Zunft, was die Speedrennen betrifft. Im Alter von 30 Jahren steht er auf dem Zenit seiner Laufbahn, die hoffentlich noch lange und erfolgreich andauern wird. Doch wer sichert sich die kleine Kristallkugel?

Dominik Paris: Ohne Weltmeisterschaften und Olympische Spiele will der Ultner die kleine Kristallkugel und die Abfahrtswertung für sich entscheiden. Er hat im Vorjahr ein paar Rennen gewonnen und will weiterhin Gas geben. Zudem verpasste er im letzten Winter die Auszeichnung um 20 Punkte. Aber die kleine Super-G-Kugel und die -WM-Goldmedaille sind auch nicht zu verachten.

Beat Feuz: In den letzten beiden Jahren gewann der Schweizer die Abfahrtswertung. Er ist ein sehr konstanter Fahrer, der immer aufs Podest fahren oder sich mindestens unter den besten Sechs eines Rennens klassieren kann. Sein großes Ziel ist in diesem Jahr das Trippel. Der Swiss-Ski-Athlet wird wohl der größte Widersacher von Paris sein. Und freiwillig gibt der Kugelblitz im Kugelkampf nicht auf. Ganz im Gegenteil, durch seine Erfahrung und sein Selbstvertrauen, aber auch wegen seinem sympathischen Auftreten, hat der 32-Jährige viel Fans, nicht nur in der Schweiz, die ihm die Daumen drücken.

Vincent Kriechmayr: Der Österreicher hat bei den letzten Ski-Weltmeisterschaften zwei Speed-Medaillen gewonnen. Er ist sehr konstant und ist angesichts seiner Technik und seinem Laufstil einer der phänomenalsten Athleten im Team Austria. Er kann auch in dieser Saison immer auf das Treppchen klettern. Mal sehen, was am Ende rauskommt. Der Oberösterreicher wird alles geben.

Kjetil Jansrud: Der amtierende Weltmeister aus Norwegen ist immer für einen Sieg gut, auch wenn der letzte schon eine Weile zurückliegt. Der 34-Jährige ist nach dem Rücktritt seines Mannschaftskollegen Aksel Lund Svindal das Flaggschiff in der Flotte der Wikinger. Er kann immer wieder um den Sieg mitfahren, selbst dann, wenn das Rennen nicht in Kvitfjell stattfindet.

Max Franz: Vor seiner Verletzung in Kitzbühel zeigte der Österreicher Max Franz, dass er in beiden Speeddisziplinen gewinnen kann. Er fährt gerne auf anspruchsvollen Strecken und kann sonst auch immer und überall den anderen die Show stehlen. Wenn er komplett gesund ist, ist mit ihm zu rechnen. Ob es jedoch für den Gewinn der kleinen Kugel reicht, werden wir sehen.

Christof Innerhofer: Selbst wenn der Südtiroler Christof Innerhofer das erste Rennen nach einer Knieverletzung auslässt, um sich zu schonen, ist er ein Athlet, den man immer auf dem Zettel haben muss. Der Pusterer ist enorm ehrgeizig und hungrig nach Erfolgen. Er besticht durch einen qualitativ hochwertigen Stil und hat bei jedem Rennen das Ziel, zu mindestens auf das Podest zu fahren.

Thomas Dreßen: Ein gutes Jahr nach seinem Sturz in Beaver Creek ist der Deutsche Thomas Dreßen durchaus in der Lage, wieder vorne mitzufahren. Er wird zwar ein, zwei Rennen brauchen, bis er wieder den Anschluss gefunden hat. Wenn er aber diesen gefunden hat, freuen wir uns schon heute auf weitere Top-Platzierungen. Er ist jung und er weiß, dass er auch in Zukunft in der Spitze, und so auch um die kleine Kugel, mitfahren kann.

Aleksander Aamodt Kilde, Matthias Mayer und Mauro Caviezel sind auch nicht schlecht unterwegs. Ein jeder der drei angeführten Athleten hat individuelle Qualitäten und Vorzüge, die man, je länger ein Rennen dauert, gut erkennen kann. Der Schweizer ist gewillt, gute Platzierungen zu erzielen. Der Norweger verfügt über ein enormes Potential und eine Menge Diskontinuität. Und Mayer, sowohl in der Abfahrt (Sotschi 2014) als auch im Super-G (Pyeongchang 2018) Olympiasieger, will positiv überraschen und auch um die Kristallkugeln mitkämpfen.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: www.neveitalia.it

Die mobile Version verlassen