Lenzerheide – Welch ein schönes Wochenende für den französischen Skiverband! Einen Tag nach dem Super-G-Sieg von Romane Miradoli doppelte am heutigen Sonntag Tessa Worley im Riesentorlauf in der Lenzerheide nach. Die routinierte Skirennläuferin triumphierte in einer Zeit von 2.02,35 Minuten. Die Italienerin Federica Brignone (+0,29) belegte den zweiten Rang. Auf Position drei schwang Sara Hector (+0,31) aus Schweden, die nach dem ersten Lauf noch führte. In der Disziplinenwertung ist noch nichts entschieden. Zwei Rennen vor Schluss hat Hector, ihres Zeichens auch Olympiasiegerin, mit 522 Punkten die Nase vorn. Die heutige Siegerin Worley liegt 55, Shiffrin 111 Zähler zurück. Selbst Petra Vlhová (-191) könnte die kleine Kristallkugel gewinnen, doch das ist eher unwahrscheinlich.
Tessa Worley: „Es ist ein sehr schöner und auch wichtiger Sieg für mich. Ich mag diese Piste, der Schnee war so gut. Ich habe mich gut gefühlt, un konnte voll attackieren. Es ist kein einfacher Berg, darum bin ich stolz auf mich. Es war im 2. Lauf mehr Platz zwischen den Toren, dadurch wurde es auch sehr schnell. Du musstest diese Geschwindigkeit annehmen und immer pushen. Der Riesenslalom-Weltcup bleibt weiter offen.“
Daten und Fakten zum Ski Weltcup
7. Riesenslalom der Damen
am Sonntag in LenzerheideStartliste 1. Durchgang – Start 10.00 Uhr
Liveticker der Damen 1. Durchgang
Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
Starliste 2. Durchgang – Start 13.30 Uhr
Liveticker der Damen 2. Durchgang
FIS-Endstand Riesenslalom DamenGesamtweltcupstand der Damen 2021/22
Weltcupstand Riesenslalom Damen 2021/22Nationencup: Damenwertung
Nationencup: GesamtwertungAlle Daten werden nach Eintreffen aktualisiert
Die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin kann, auch wenn sie kein Rennen gewonnen hat, als heimliche Siegerin angesehen werden. Durch ihren heutigen vierten Platz – ihr Rückstand auf Worley betrug 77 Hundertstelsekunden – wuchs ihr Vorsprung im Gesamtweltcup auf Petra Vlhová aus der Slowakei, die heute schon im ersten Durchgang ausschied, auf 117 Zähler. Die Eidgenossin Michelle Gisin (+1,24) beendete ihr Heimrennen auf Platz fünf.
Die Österreicherin Katharina Liensberger (+1,90) schwang hinter der Allrounderin vom Swiss-Ski-Team als Sechste ab. Die Norwegerin Ragnhild Mowinckel (+1,98) zeigte wiederholt eine sehr gute Leistung und belohnte sich mit Rang sieben. Die Schweizerin Wendy Holdener (+2,37) riss zwar viel Zeit auf Worley auf, landete dessen ungeachtet auf Platz acht. Die besten Zehn des Tages wurden von einer weiteren Vertreterin der Equipe Tricolore, in persona Coralie Frasse Sombet (9.; +2,57) und Shiffrins Landsfrau Paula Moltzan (10.; +2,70) komplettiert.
Katharina Liensberger: „Im zweiten Durchgang hatte ich ein ganz anders Gefühl. Das war auch mein Ziel, dass ich die Schwünge mehr auf Zug bringe. Der Torabstand war etwas weiter, dadurch konnte ich mehr Zug aufbauen. Das Ziel am Start war, dass es grün aufleuchtet. Dass es so gelungen ist, freut mich. Auch vor den Fans hier zu fahren ist wieder ein ganz anderes Gefühl. Es sind auch welche aus meiner Heimat da. Es ist schön, dass Fans wieder erlaubt sind.“
Katharina Truppe (+2,77), zur Halbzeit noch auf dem vielversprechenden sechsten Zwischenrang gelegen, wurde bis auf Platz elf zurückgereicht und verpasste einen Sprung unter die Top-10 um gerade einmal um wenige Hundertstelsekunden. Die talentierte Hausherrin Camille Rast (+2,82) wurde Zwölfte.
Katharina Truppe: „Der zweite Lauf ist mir nicht so geglückt, der ist nach hinten losgegangen. Ich bin oben schon nicht in den Lauf gekommen, und das hat sich bis nach unten durchgezogen. Ich habe alles probiert, aber es ist schwerer gegangen, als gedacht.“
Das ÖSV-Trio Ricarda Haaser (+3,28), Ramona Siebenhofer (+4,00) und Katharina Huber (+4,12) beendete den heutigen Riesentorlauf im Bündner Land auf den Plätzen 17, 21 und 22. Die Gastgeberinnen Simone Wild (+4,22) und Vivianne Härri (+4,76) schwangen direkt dahinter auf den Positionen 24 und 25 ab. Ihre Teamkollegin Andrea Ellenberger schied genauso wie die im ersten Durchgang gut platzierten Sloweninnen Tina Robnik und Meta Hrovat aus.
Ricarda Haaser: „Vom Technischen her war es ganz gut. Es fehlt halt die letzte Konsequenz, das ist mir nicht gelungen. Selbstvertrauen kann ich mir nur über Rennen holen. In letzter Zeit bin ich da viele soviel gefahren.“
Katharina Huber: „Mein Skifahren war im 1. Lauf nicht ganz so sauber, da habe ich den Außenski oft verloren. Das ist mir im zweiten besser gelungen. Die Kurssetzung ist mir auch besser gelegen.“
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
What a breathtaking race!!
1️⃣ @TessaWorley 16th Giant Slalom Victory
2️⃣ @FedeBrignone 47th World Cup Podium
3️⃣ Sara Hector 6th consecutive giant slalom podium finish this seasonCongrats!!! 👏🏻👏🏻👏🏻👏🏻#fisalpine pic.twitter.com/91VbEuw2Vp
— FIS Alpine (@fisalpine) March 6, 2022