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Der Abfahrts-Weltmeister 2023 heißt Marco Odermatt

Schweizer Ski-Team: Erste Hypothesen zur WM 2025

Schweizer Ski-Team: Erste Hypothesen zur WM 2025

Courchevel – Heute wurde auf der Piste «L‘Eclipse» in Courchevel der neue alpine Ski-Abfahrtsweltmeister der Herren gesucht. 45 Athleten aus 17 Nationen nahmen an der Veranstaltung teil. Die 3.100 m lange Wettkampfstrecke ist 3.100 Meter führte vom Start auf 2.235 Metern bis ins Ziel, dabei galt es 945 Höhenmeter zu bewältigen. Die Kurssetzung wurde vom ehemaligen Abfahrtsweltmeister Hannes Trinkl festgelegt, der 55-jährige Österreicher hatte 40 Tore gesteckt.

Siebenmal wurde der Schweizer Marco Odermatt bei einer Weltcupabfahrt Zweiter, nie hatte er eine gewonnen. Nun schlug er in der Königdisziplin auf weltmeisterlich-französischem Schnee in einer Zeit von 1.47,05 Minuten erbarmungslos zurück. Er verwies den Norweger Aleksander Aamodt Kilde, der aufgrund seiner fünf Abfahrtssiege in der laufenden Saison der ganz große Favorit war, um 48 Hundertselsekunden auf Platz zwei. Über den Gewinn der Bronzemedaille freute sich der Kanadier Cameron Alexander (+0,89); er stieg somit auf die niedrigste Stufe des Podests.

 

Marco Odermatt: „Ich bin schon etwas stolz auf meine Fahrt. Es waren die letzten drei Tage nicht die einfachsten in meiner Karriere. Es war ein kleines Déjà-vu zu Peking, wo auch nicht gleich alles am Anfang geklappt hat. Der 4. Platz vor drei Tagen beim Super-G macht den Sieg heute noch schöner. Der Schrei im Ziel war ein Gefühl dass ich vorher noch nie so gespürt habe. Bei der Fahrt von Aleks habe ich zwei Minuten so gezittert wie noch nie in meinem Leben. Der Zeitabstand ist ganz egal. Wenn man am Ende mit einer Goldmedaille wegläuft, dann spielt die Zeit keine Rolle mehr.“

Aleksander Aamodt Kilde: „Ich bin sehr zufrieden. Ich habe 100 Prozent gegeben, ein paar Kurven waren nicht perfekt. Aber so ist es im Leben. Es war schon gut von mir, aber Odi war heute stärker. Ich habe seine Fahrt gesehen und habe gewusst: Ich muss Gas geben. Es war eine sehr gute Fahrt von mir, aber zwei Kurven waren nicht gut genug. Die Battle mit Odi ist so geil. Und er ist so ein sympathischer Mensch, das brauchen wir im Sport.“

Cameron Alexander: „Es hat etwas von einem Happy End. Es fühlt sich so gut an. Skirennfahren ist so verrückt, es gibt so viele Aufs und Abs. Hier heute mit einer Medaille rauszugehen ist unglaublich. Ich habe mein Bestes gegeben. Bei der WM hast du nur einen Schuss.“

 

Daten Menü – Sonntag 12. Februar 2023
WM Abfahrt der Herren in Courchevel

FIS-Startliste: WM Abfahrtslauf der Herren
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FIS Endstand: 1. Abfahrtstraining der Herren
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Gesamtweltcupstand der Herren 2022/23
Weltcupstand Abfahrt der Herren 2022/23

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Marco Schwarz (+0,93), der Allrounder aus Österreich, der die gestrige letzte Trainingsfahrt für sich entschied, verpasste den dritten Rang um nur vier Hundertselsekunden und musste sich mit „Blech“, gleichzusetzen mit der undankbaren vierten Position, begnügen. Alexanders Landsmann James Crawford, der den WM-Super-G vor einigen Tagen gewann, riss 1,01 Sekunden auf Odermatt auf und schwang als Fünfter ab. Der Hausherr Maxence Muzaton (+1,08) erfreute seine zahlreichen Fans und sich mit dem sechsten Rang.

Marco Schwarz: „Bei der WM Vierter zu werden, ist immer ziemlich bitter. Aber mit dem Skifahren bin ich happy. Es ist meine zweite Abfahrt auf Weltcupniveau. Die 4 Hundertstel könnte ich natürlich überall finden. Gestern bin ich vielleicht ein bisschen besser gesprungen. Mich hat es da bei dem einen Sprung nach dem Super-G-Boden etwas rausgestreckt. Da war ich voll in der Streckung, und das ist in der Abfahrt nie schnell. Aber ich will nicht jammern, das Skifahren passt.“

Die beiden Südtiroler Florian Schieder (+1,09) und Dominik Paris (+1,13) hatten nichts mit der Medaillenentscheidung zu tun und landeten hinter dem Franzosen auf den Positionen sieben und acht. Der mit der Startnummer 28 in die heutige WM-Abfahrt gegangene Slowene Miha Hrobat war auf die Hundertstelsekunde gleich schnell wie das Kraftpaket aus dem Ultental. Der DSV-Starter Thomas Dreßen (+1,15), der vor einiger Zeit noch gesundheitlich angeschlagen war, landete noch vor dem in einer gewissen Hinsicht auch sehr enttäuschten und entthronten Weltmeister Vincent Kriechmayr (11.; +1,16), der im Vorjahr auf dieser Strecke beim Saisonkehraus erfolgreich war, auf Platz zehn.

Justin Murisier und Niels Hintermann – beide Athleten gehen für das Swiss-Ski-Team an den Start – teilten sich mit einem Rückstand von 1,23 Sekunden auf ihren überglücklichen und triumphierenden Mannschaftskollegen Odermatt den zwölften Rang. Daniel Hemetsberger (+1,28) aus Österreich konnte mit seinem 14. Platz beim Saisonhöhepunkt in Courchevel keinesfalls zufrieden sein; er hatte sich mit hundertprozentiger Sicherheit viel mehr erwartet. Das kann man auch von den Deutschen Romed Baumann (+1,80) und Josef Ferstl (+2,07) behaupten; sie klassierten sich auf den Positionen 19 und 27.

Vor ihnen klassierte sich der helvetische Starter Alexis Monney (+1,75), seines Zeichens im Jahr 2000 im norwegischen Narvik Junioren-Abfahrtsweltmeister und Mitte Januar 2023 in Wengen erstmals unter die Top-10 im Weltcup fahrend, mit der Startnummer 29 auf Rang 18. Der DSV-Athlet Andreas Sander – vor zwei Jahren Vizeweltmeister in Cortina d’Ampezzo – zeigte keine lockere Fahrt und schwang mit einem Rückstand von 2,40 Sekunden auf Odermatt auf dem mehr als nur ernüchternden 29. Platz ab. Der Kärntner Otmar Striedinger konnte sich aufgrund seines Ausfalls über keine Top-Platzierung freuen.

Rennbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Das Programm der Ski-WM 2023 in Courchevel/Méribel 

Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23  

Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23  




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