Bormio – Nun findet das letzte Rennen der alpinen Ski-Herren im Kalenderjahr 2022 statt; es ist der Super-G von Bormio. Alle hoffen, dass sie gesund ins Ziel kommen und dass es auf der eisigen und pickelharten „Bormio“-Piste einen würdigen Sieger gibt. Das Rennen beginnt um 11.30 Uhr (MEZ). Die offizielle FIS Startliste für den Super-G der Herren auf der „Stelvio“ in Bormio um 11.30 Uhr, sowie die Startnummern und den FIS Liveticker finden sie hier im Daten Menü.
Daten und Fakten – Donnerstag, 29.12.2022
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Es ist einerlei, ob der Schweizer Marco Odermatt oder der Wikinger Aleksander Aamodt Kilde gewinnt. Fakt ist nur, einer der beiden, die sich aktuell das rote Trikot des Führenden in der Disziplinenwertung teilen, wird am Ende alleine besitzen. Es ist schwer vorstellbar, dass diese auf der „Stelvio“ die gleiche Zeit in den Schnee zaubern. Auf Platz drei folgt mit einem Respektabstand Matthias Mayer aus Österreich. Er hat sich zum Ziel gesetzt, vor dem Duo zu landen und im Hinblick auf die kleine Kristallkugel den Rückstand zu verkürzen. Das hat sich auch Mayers Landsmann Vincent Kriechmayr, seines Zeichens Weltmeister von Cortina d’Ampezzo, vorgenommen.
Raphael Haaser – auch er fährt für das ÖSV-Team – möchte allzu gerne so erfolgreich wie in der vergangenen Saison sein. Im Vorjahr belegte der Tiroler den sehr guten zweiten Endrang. Odermatts Mannschaftskollege Gino Caviezel ist ein Mann, der immer für ein gutes Resultat zu haben und der für seinen Bruder Mauro fährt. Der Kanadier James Crawford ist für seine solide Fahrweise wie gleichermaßen konstante Ergebnispolitik bekannt. Warum soll er nicht beim allerletzten Rennen im Jahr 2022 unter die Top-5 rasen?
Stefan Rogentin, auch er ist ein Telljünger, hätte nichts dagegen, wenn er beim Super-G auf der „Bormio“-Piste ebenfalls positiv überraschen würde. Eine ordentliche und mehr als zufriedenstellende Leistung könnte für eine Stärkung Selbstbewusstseins im Hinblick auf die bevorstehenden Aufgaben sorgen. Der Franzose Nils Allegre kann auch das von sich behaupten.
Man muss in der Disziplinenwertung lange suchen, um einen Vertreter der Squadra Azzurra zu finden. Dass der junge und motivierte Guglielmo Bosca als erster aufscheint, mag überraschen. Aber so ist es einmal, zumal die Südtiroler Dominik Paris und Christof Innerhofer im laufenden WM-Winter 2022/23 noch nicht viel Zählbares erreicht haben. Sowohl der Ultner als auch der Pusterer haben in der Vergangenheit in Bormio immer gute Resultate erzielt; so gesehen sind die Rennen auf der „Stelvio“ als eine Art Trendwende in positiver Hinsicht anzusehen.
Der Österreicher Daniel Hemetsberger und der in den Abfahrtstrainings pfeilschnell fahrende Cyprien Sarrazin von der Equipe Tricolore wollen das Kalenderjahr 2022 mit einem brauchbaren Resultat beenden. Das wünschen sich die Kanadier Jeffrey Read und Brodie Seger und der Italiener Mattia Casse auch. Vielleicht kann der Chilene Henrik van Appen wieder positiv überraschen? Wir werden sehen. Der Deutsche Andreas Sander hat in dieser Saison schon einige Glanzlichter gesetzt, wird aber wohl, wie bereits bei den Abfahrten, wegen einer Grippe nicht an den Start gehen können.
In der vergangenen Saison wurde auch ein Super-G in Bormio ausgetragen. Damals gewann der Norweger Aleksander Aamodt Kilde. Er verwies die beiden Österreicher Raphael Haaser und Vincent Kriechmayr auf die Plätze zwei und drei.
Vorbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23 
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23