Marco Odermatt gewinnt auch den Riesenslalom von Alta Badia am Montag und ist nun, saisonübergreifend, seit sechs Rennen im Riesentorlauf ungeschlagen. Auf der technisch anspruchsvollen Gran Risa ist es für Odermatt nach 2021, 2022 und gestern sein vierter Triumph. Insgesamt kann sich der Schweizer über seinen 27. Sieg im Ski-Weltcup freuen, den 17. in einem Riesenslalom.
Am Montag setzte sich Odermatt, in einer Gesamtzeit von 2:28.14 Minuten, vor seinen derzeit größten Konkurrenten im Gesamtweltcup, dem Österreicher Marco Schwarz (+ 1.05) und Zan Kranjec (+ 1.22) aus Slowenien, durch.
Marco Odermatt: „Es war perfekt, noch einmal ein echter Kampf. Dank meines Vorsprungs konnte ich etwas klüger und bedachter fahren, was mir auch gelungen ist. Fünf Tage hintereinander Rennen zu bestreiten, zehrt an den Kräften. Nochmals die nötige Konzentration und Spannung aufzubringen, war eine echte Herausforderung. Mir war bewusst, dass die ersten sieben oder acht Tore nicht meine Stärke sind. Mit meinem Vorsprung wusste ich, dass ich dort nicht alles riskieren musste – es reichte, danach schnell zu sein. Ich fühle mich nicht unschlagbar. Jedes Rennen beginnt wieder bei null, und es kann immer etwas Unvorhergesehenes passieren – sei es ein Fehler oder dass das Material nicht optimal ist. Momentan fügt sich aber vieles gut zusammen. Der Gejagte zu sein, spornt mich an. Ich mag die Rolle des Favoriten und habe schon oft bewiesen, dass ich damit umgehen kann.“
Marco Schwarz: „Heute war mein Skifahren deutlich besser als gestern, und das macht gleich viel mehr Spaß. Gestern war ich zu nachlässig. Ich ziehe den Hut vor der Leistung von Odermatt. Um gegen ihn zu bestehen, muss man einfach schneller Ski fahren – alles andere ist zwecklos. Es bringt nichts, auf Spekulationen zu setzen. Jetzt freue ich mich auf den Klassiker in Madonna.“
Žan Kranjec: „Selbst wenn ich heute alles ideal gemacht hätte, wäre Marco Odermatt schwer zu erreichen gewesen. Ich habe zwei sehr gute Läufe hingelegt, Marco Schwarz war nicht weit entfernt und ich bin wirklich sehr zufrieden. Heute, als ich am Ende des zweiten Laufs ins Ziel kam, glaubte ich daran, auf dem Podium zu stehen, gestern war ich mir da nicht so sicher. Schon am Start fühlte ich mich heute erleichtert, und dann, wenn man die Führung mit einem großen Vorsprung übernimmt, ist das Gefühl umso besser. Ich hatte genau die gleiche Ausrüstung wie gestern. Aber schon der Ansatz heute im ersten Lauf war besser, und im zweiten fühlte ich mich irgendwie wohler auf dem Schnee. Ein weiterer Tag mit präparierter Piste, es ist schwer, die genauen Gründe zu finden, aber heute habe ich mich viel besser gefühlt.“
Daten und Fakten zum
Riesenslalom der Herren in Alta BadiaStartliste 1. Durchgang – Start 10.00 Uhr
Liveticker der Herren 1. Durchgang
Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
Startliste 2. Durchgang – Start 13.30 Uhr
Liveticker der Herren 2. Durchgang
Endstand Riesenslalom der HerrenEndstand Riesenslalom am Sonntag
Gesamtweltcupstand der Herren 2023/24
Weltcupstand Riesenslalom Herren 2023/24Nationencup: Herrenwertung
Nationencup: GesamtwertungAlle Daten werden nach Eintreffen aktualisiert
Dem Kroaten Filip Zubcic (+ 1.36) fehlte im Finale die Lockerheit des Vortags. Nach Rang zwei nach dem ersten Durchgang musste er sich mit dem vierten Platz, vor Alexis Pinturault (5. – + 2.37) aus Frankreich und den beiden Norwegern Atle Lie McGrath (6. – + 2.61) und Henrik Kristoffersen (7. – + 2.67), begnügen.
Der Schweizer Loic Meillard (+ 2.68), Giovanni Borsotti (+ 3.08) aus Italien und der Norweger Alexander Steen Olsen (+ 3.29) rundeten die Top 10 ab.
An der elften Position folgte der Schweizer Thomas Tumler (+ 3.49), dicht gefolgt vom Deutschen Alexander Schmid (+ 3.56) auf dem zwölften Platz. Der Italiener Filippo Della Vite (+ 3.57) sicherte sich den dreizehnten Platz, knapp vor dem US-Amerikaner River Radamus (+ 3.60) auf dem vierzehnten Rang. Der Belgier Sam Maes (+ 3.95) belegte den fünfzehnten Platz.
Weiter hinten im Feld platzierten sich der Schweizer Gino Caviezel (+ 4.02), der Norweger Timon Haugan (+ 4.23), der Österreicher Patrick Feurstein (+ 4.39) und der Franzose Thibaut Favrot (+ 4.65) auf den Plätzen sechzehn bis neunzehn.
Manuel Feller (+ 4.88) aus Österreich, der Italiener Alex Vinatzer (+ 5.01), der Kanadier James Crawford (+ 5.15), der Österreicher Joshua Sturm (+ 5.23), Luca De Aliprandini (+ 5.35) aus Italien und der Schweizer Justin Murisier (+ 5.42) folgten auf den Rängen zwanzig bis fünfundzwanzig.
Die letzten fünf Positionen unter den Top 30 nahmen der Schwede Mattias Roenngren (+ 5.49), die Österreicher Raphael Haaser (+ 5.72) und Leo Anguenot (+ 5.78) aus Frankreich, sowie der Däne Christian Borgnaes (+ 5.78) ein. Victor Muffat-Jeandet aus Frankreich schied aus (DNF).
Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Herren Saison 2023/24
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