Der 1. Durchgang der Herren beim Olympia Riesenslalom ging bei widrigen Wetterverhältnissen über die Bühne. Bei starkem Schneefall und schlechter Sicht setzte sich der vierfache Riesentorlauf Saisonsieger Marco Odermatt knapp an die Spitze des Feldes. Der Schweizer übernahm die Führung in einer Zeit von 1:02.93 Minuten, vor Stefan Brennsteiner (+ 0.04) aus Österreich und dem Franzosen Mathieu Faivre (+ 0.08). Die offizielle FIS-Startliste für den Olympia Riesenslalom Durchgang (Finale – Start 08.00 Uhr) der Herren in Peking (Yanqing), sowie den FIS-Liveticker finden Sie, gleich nach Eintreffen, in unserem Daten-Menü! Der Riesenslalom der Herren startet um 8.00 Uhr!
Daten und Fakten zum Ski Weltcup
Olympia Riesenslalom der Herren
am Sonntag in Peking YanquingStartliste 1. Durchgang – Start 03.15 Uhr
Liveticker der Herren 1. Durchgang
Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
Starliste 2. Durchgang – Start 06.45 Uhr
Liveticker der Herren 2. Durchgang
FIS-Endstand Olympia Riesenslalom HerrenGesamtweltcupstand der Herren 2020/21
Weltcupstand Riesenslalom Herren 2021/22Nationencup: Herrenwertung
Nationencup: GesamtwertungAlle Daten werden nach Eintreffen aktualisiert
Marco Odermatt: „Ich bin in erster Linie froh, dass ich noch dabei bin. In der Mitte des Laufs hatte ich eine ganz heiße Situation. Ich habe gedacht, dass mir das viel mehr Zeit gekostet hätte. Da wusste ich, ich muss noch mehr angreifen um überhaupt eine Chance zu haben. Wir sind heute alle vom Neuschnee überrascht worden. Man sieht auch nichts, und die Unterlage ist sehr unterschiedlich, mal aggressiv und dann wieder weich. Das Gesamtpacket macht es heute schwierig.“
Stefan Brennsteiner: „Mein Lauf war ganz gut, aber es fühlte sich brutal an. Man sieht einfach nix, und dann sind zwischendurch wieder Neuschneemengen drinnen, wo man die Führung am Ski verliert. Nach meiner Meinung ist das Rennen schon grenzwertig. Der Fehler vor dem Flachen schmerzt schon. Es hat sich einfach nicht gut angefühlt, was aber auch gut ist, weil dann noch Reserven da sind.“
Auch wenn die Bedingungen im ersten Lauf grenzwertig waren, kann sich der Ski-Fan auf einen extrem spannenden Entscheidung im Finallauf freuen. So haben auch der Norweger Henrik Kristoffersen (+ 0.12) und Thibaut Favrot (+ 0.19) aus Frankreich, im zweiten Durchgang die Goldmedaille im Visier.
Henrik Kristoffersen: „Es sind schon sehr schwierige Bedingungen. Nicht brutal schwierig, aber es ist von der Piste wechselnd. Und wenn die Sicht schlecht ist, dann ist es schwierig. Wenn Marco nach dem 1. Lauf führt und ich nur 12 Hundertstel hinten bin, dann ich zufrieden. Aber besseres Skifahren ist im 2. Lauf sicher möglich.“
Mit einem angriffslustigen Lauf könnten auch Riesentorlauf Weltmeister Luca de Aliprandini (6. – + 0.49) aus Italien, der Österreicher Manuel Feller (7. – + 0.74) und Zan Kranjec (8. – + 0.78) aus Slowenien, den Sprung auf das Medaillen-Podest in die Realität umsetzten.
Manuel Feller: „Der Riesenslalom heute ist es von den Bedingungen eher grenzwertig. Null Sicht, fast schon gefährlich. Vor allem das Ziel ist eine Katastrophe, ich weiß nicht, was sie sich da denken. Wenn es so schneit, dann muss man den den Schnee aus dem Zielraum räumen. Wenn es die blauen Linie so schnell zuschneit, dass man sie nicht sieht, dann muss man das hinterfragen. Vor allem, weil wir morgen wieder schönes Wetter haben werden.“
Mit einem Rückstand unter einer Sekunde auf Marco Odermatt, reihten sich der US-Amerikaner River Radamus (+ 0.86) vor Gino Caviezel (10. – + 0.97) auf dem neunten Platz ein.
Der Franzose Alexis Pinturault (11. – + 1.06) und Lucas Braathen (12. – + 1.27) aus Norwegen verpassten knapp den Sprung unter die besten Zehn. Die Top 15 nach dem 1. Durchgang komplettierten die zeitgleich auf Rang 13 klassierten Joan Verdu (+ 1.55) aus Andorra und Mattias Roenngren (+ 1.55) aus Schweden, sowie der Kroate Filip Zubcic (+ 1.76).
Marco Schwarz (+ 2.11) beendete den 1. Durchgang, hinter seinem Teamkollegen Raphael Haaser (17. – + 2.06) auf dem 18. Platz. DSV Rennläufer Alexander Schmid, schied mit guter Zwischenzeit aus. Das gleiche Schicksal ereilte auch die beiden Schweizer Justin Murisier und Loic Meillard.
Marco Schwarz: „Für mich ist es zurzeit brutal schwierig. Ich habe alles probiert, aber ich kann nicht zeigen was ich kann. Es ist schade und sehr bitter. Aber aufgeben tue ich einen Brief. Ich werde weiterkämpfen. Irgendwann wird es wieder kommen. Es sind schwierige Verhältnisse, aber auf die will ich mich nicht rausreden.“
Raphael Haaser: „Die Sicht war nicht gut, es ist flaches Licht. Aber es hilft nichts. Wir machen das ganze Jahr nichts anderes als Skifahren, da sollt das kein Problem sein. Ich muss mir mehr zutrauen. Es war skifahrerisch eine recht gute Fahrt.“
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