Website-Icon Ski Weltcup Saison 2024/25

Ryan Cochran-Siegle dominiert Super-G in Bormio

Ryan Cochran-Siegle dominiert Super-G in Bormio
Ryan Cochran-Siegle dominiert Super-G in Bormio

Bormio – Drei Super-G’s wurden in diesem Winter ausgetragen. Dabei erlebten wir drei verschiedene Sieger. Der dritte Bewerb fand heute auf der Stelvio-Piste in Bormio statt. Dabei bestätigte der US-Amerikaner Ryan Cochran-Siegle seine ausgezeichneten Abfahrtstrainingsleistungen mehr als nur eindrucksvoll. Der zweifache Juniorenweltmeister feierte seinen ersten Weltcupsieg und verwies in einer Zeit von 1.29,43 Minuten den Österreicher Vincent Kriechmayr (+0,79) und den Wikinger Adrian Smiseth Sejersted (+0,94) relativ klar auf die Positionen zwei und drei.

 

Ryan Cochran-Siegle: „Es ist ein Wahnsinn, dass es jetzt auch im Super-G so gut geht. Ich bin ohne große Erwartungen an den Start gegangen. Mit dem Podestplatz in Gröden ist schon ein Traum wahr geworden. Und jetzt hier der Sieg, man kann so einen Tag nur genießen.“

Vincent Kriechmayr: „Wie ich ins Ziel kam, war ich noch zufrieden, aber jetzt bin ich 8 Zehntel hinten, jetzt also nicht mehr. Nein, es war schon eine gute Fahrt, in den Steilhang hinein habe ich vielleicht etwas zu viel Tempo rausgenommen, musste dann den Ski dann etwas querstellen. Aber acht Zehntel sind das doch nicht. Ich muss mir den Lauf noch einmal genau auf Video anschauen. Cochran-Siegle ist das wirklich gut gefahren, mit einer sehr feinen Klinge.“

 

Daten und Fakten zum 2. Ski Weltcup-Super-G
der Herren in Bormio 2020/21

FIS-Startliste – Super-G der Herren in Bormio
FIS-Liveticker – Super-G der Herren in Bormio
FIS-Endstand – Super-G der Herren in Bormio

Gesamtweltcupstand der Herren 2020/21
Weltcupstand Super-G der Herren 2020/21

Nationencup: Herrenwertung
Nationencup: Gesamtwertung

Achtung noch nicht offiziell – Rennen läuft

** Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert

 

Aleksander Aamodt Kilde (+1,18), seines Zeichens ein Teamkollege von Sejersted und Gröden-Triumphator, musste sich heute mit dem vierten Platz begnügen. Und auch der Schweizer Mauro Caviezel (+1,36) – er gewann den ersten Saison-Super-G in Val d’Isère – riss als Fünfter einen großen Rückstand auf den Triumphator auf, der auf der anderen Seite des Atlantiks wohnt. Das an für sich sehr gute norwegische Teamresultat wurde von Kjetil Jansrud (+1,37) auf Platz sechs abgerundet. Der Deutsche Romed Baumann (+1,45) erlebte ein weiteres Kapitel seines zweiten Frühlings und positionierte sich auf Rang sieben.

Die eidgenössische Delegation weist mit Urs Kryenbühl (+1,48) und Marco Odermatt (+1,50) zwei sehr gute junge Athleten auf. Sie zeigten heute eine anständige Leistung und schwangen auf den Positionen acht und neun ab. Matthias Mayer (+1,53) aus Österreich, seines Zeichens vor fast drei Jahren im südkoreanischen Pyeongchang Super-G-Olympiasieger, beendete seinen Arbeitstag auf dem etwas enttäuschenden zehnten Platz.

 

Matthias Mayer: „Oben bin ich nicht so schlecht weggekommen. Im Mittelteil war es mir zu ruppig, da bin ich nicht so auf Zug gekommen. Natürlich sind die Verhältnisse durch den Neuschnee anders als in den Trainings, auch wenn sie es gut rausgerutscht haben. Aber es war schwer zu fahren.“

 

Gino Caviezel (+1,76) aus der Schweiz wurde Elfter. Sein Teamkollege Loic Meillard (+1,81), mit der hohen Startnummer 31 in den heutigen Super-G gegangen, wusste mit Platz 13 zu überzeugen und gewissermaßen positiv zu überraschen. Für eine kleine DSV-Sensation sorgte Simon Jocher (+ 1.85), der das Rennen mit Startnummer 41 aufnahm und sich auf Platz 15 einreihte.

Dominik Paris (+2,02) aus Südtirol, mit fünf Abfahrtssiegen und einem Super-G-Erfolg in Bormio auf der Stelvio quasi zuhause, landete auf Position 18.  Die weiteren Deutschen, in persona Andreas Sander (+2,15) und Josef Ferstl (+2,16) waren fast auf die Hundertstelsekunde gleich schnell und klassierten sich auf den Rängen 20 und 21. Der Swiss-Ski-Mann Stefan Rogentin (+2,25), welcher letzthin im Europacup gut fuhr, schwang als 22. ab.

Dominik Paris: „Ich glaube dass es hauptsächlich am fehlenden Selbstvertrauen und der Selbstverständlichkeit auf dem Ski fehlt. Es läuft einfach noch nicht so, wie ich es gewohnt bin. Aber mit jeder Fahrt kann man ich mich steigern, und das wird mir auch gelingen.“

Max Franz (+2,34), er ist wie Mayer ein Kärntner, musste sich mit dem wohl für seine Kapazität ernüchternden 24. Platz begnügen. Christof Innerhofer (+2,67) aus dem Pustertal hatte schon bessere Tage erlebt und landete zwölf Tage nach seinem 36. Geburtstag außerhalb der Top-30. Der nächste Super-G der Herren findet am 22. Januar 2011 in Kitzbühel statt. Morgen steht die Abfahrt in Bormio auf dem Programm. Mal sehen, ob Cochran-Siegle seine gute Form konserviert und wieder erfolgreich sein kann.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Die mobile Version verlassen