Website-Icon Ski Weltcup Saison 2024/25

Marco Odermatt triumphiert beim 2. Riesenslalom von Santa Caterina

Marco Odermatt gewinnt Riesenslalom von Santa Caterina am Montag
Marco Odermatt gewinnt Riesenslalom von Santa Caterina am Montag

Santa Caterina – Am heutigen Montag wurde in Santa Caterina ein zweiter Riesentorlauf der Herren ausgetragen. Ursprünglich hätte das Rennen gestern über die Bühne gehen sollen. Doch eine übereifrige Frau Holle wusste dies zu verhindern. Der heutige Tagessieg ging an den Schweizer Marco Odermatt. Er verwies den US-Amerikaner Tommy Ford und Filip Zubcic den kroatischen Triumphator des ersten Rennens auf die Plätze zwei und drei.

 

Marco Odermatt: „Es war heute nicht einfach für mich. Das erste Mal in Führung nach dem 1. Durchgang. Dass ich den Finallauf so runtergebracht habe, macht mich schon sehr stolz. Letztes Jahr mit dem ersten Sieg in Beaver Creek war es schon sehr speziell. Aber im Riesentorlauf, wenn man nach dem 1. Durchgang führt und es runterbringt, dann ist es noch ein bisschen schöner. Wir waren in der Schweiz vor vier, fünf Jahren in einer ähnlichen Situation wie die Österreicher zur Zeit. Da haben ein paar Läufer aufgehört und es entsteht eine Lücke. Da muss man dann Schritt-für-Schritt weiterarbeiten.“

 

Daten und Fakten zum Ski Weltcup Auftakt 2020/21
2. Riesenslalom der Herren in Santa Caterina Valfurva

Offizielle FIS-Startliste 1. Durchgang – Start 10.00 Uhr
Offizieller FIS-Liveticker der Herren 1. Durchgang **
Offizieller FIS Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
Offizielle FIS-Starliste 2. Durchgang – Start 13.00 Uhr
Offizieller FIS-Liveticker der Herren 2. Durchgang **
Offizieller FIS-Endstand Riesenslalom Herren in Santa Caterina

** Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert

 

Odermatt benötigte für seinen Erfolg eine Zeit von 2.08,42 Minuten. Ford lag als Zweiter 73 Hundertstelsekunden zurück. Zubcic, nach dem ersten Durchgang auf dem enttäuschenden 21. Platz gelegen, fuhr im Finale wie von einem anderen Stern und schwang als Dritter ab. Loic Meillard, seines Zeichens zweitbester Schweizer, verpasste als Vierter nur um 0,03 Sekunden den Sprung aufs Podest. Der Franzose Alexis Pinturault (+0,82) beendete seinen Arbeitstag auf Position fünf. Gut präsentierte sich der Italiener Luca De Aliprandini (+0,86) auf Platz sechs.

Leif Kristian Nestvold-Haugen aus Norwegen (+0,91) schwang als Siebter ab und war genau um eine Zehntelsekunde schneller als der auf Position acht klassierte Slowake Adam Zampa. Die besten Zehn wurden vom Deutschen Alexander Schmid (9.; +1,09) und dem abermals erfrischend fahrenden Kanadier Erik Read (10.; +1,13) komplettiert.

Bester Österreicher wurde Roland Leitinger, der sich mit Schmids Mannschaftskollegen Stefan Luitz (+je 1,54) den 17. Endrang teilte. Leitingers Landsleute Magnus Walch (+1,80) und Marco Schwarz (+1,81) waren fast gleich schnell und belegten die Plätze 20 und 21. Drei weitere Swiss-Ski-Herren kamen zu Punkten. Das waren in persona Justin Murisier (23.; +1,94), Daniel Yule (25.; +2,21) und Gino Caviezel (29.; +3,94). Letztere verpatzte den Finaldurchgang komplett. Inmitten dieses eidgenössischen Trios positionierte sich der Südtiroler Riccardo Tonetti (+2,69) auf Platz 27.

 

Roland Leitinger: „Die Gesamtsituation ist so, dass ich nach dem 1. Rennen am Samstag richtig am Boden war. Daher muss man das als Fortschritt sehen. Heute waren im 2. Durchgang ein paar Dinge nicht so, dass es weiter nach vor gehen konnte. Natürlich ist der Saisonstart holprig verlaufen. Deshalb ist es ein kleiner Schritt, aber halt nur ein kleiner. Kritik ist angebracht, jeder von uns kann damit umgehen. Wir wissen das auch richtig einzuschätzen. Trotzdem baue ich mich mit dem heutigen Ergebnis etwas auf, Geduld heißt es schon seit letztem Jahr. Es sind Kleinigkeiten, die machen andere besser.“

Magnus Walch: „Die Erleichterung ist riesengroß. Es freut mich, dass es endlich mal wieder in einem Rennen geklappt hat. Im unteren Teil habe ich es leider nicht so erwischt, wie ich mir das angeschaut habe. Da wären sicherlich noch etwas drin gewesen. Natürlich erwarten wir uns als Österreicher mehr, als jetzt am Papier steht.“

 

Der nächste Weltcup-Riesenslalom der Männer findet am 20. Dezember auf der selektiven Gran Risa in Alta Badia/Hochabtei statt. In der Disziplinenwertung führt Odermatt mit 240 von 300 möglichen Punkten. Zubcic weist als Zweiter 58 Zähler Rückstand auf. Der auf Position drei liegende Meillard hat 95 Längen weniger aufzuweisen.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Die mobile Version verlassen