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Aleksander Aamodt Kilde lässt beim 1. Abfahrtslauf von Beaver Creek nichts anbrennen

Aleksander Aamodt Kilde lässt beim 1. Abfahrtslauf von Beaver Creek nichts anbrennen

Aleksander Aamodt Kilde lässt beim 1. Abfahrtslauf von Beaver Creek nichts anbrennen

Beaver Creek – Am heutigen Samstagabend fand im US-amerikanischen Beaver Creek die erste von zwei Herren-Weltcupabfahrten statt. Dabei siegte der Norweger Aleksander Aamodt Kilde, der in einer Zeit von 1.39,63 Minuten mehr als nur sehr gut unterwegs war und wohl seinen Triumph seinem möglicherweise schwer verletzten und vor dem unmittelbaren Karriere-Ende stehenden Teamkollegen Kjetil Jansrud widmen wird.

Der Österreicher Matthias Mayer (+0,66) verpasste als Zweiter seinen zweiten Sieg auf nordamerikanischen Schnee in Folge, kann aber mit seiner Vorstellung zufrieden sein. Der Schweizer Beat Feuz (+1,01), der in den vier letzten Saisonen immer die kleine Kristallkugel für sich entschied, wurde Dritter. Der frischgebackenen Jungvater Matteo Marsaglia (+1,20) aus Italien schwang heute vor dem Südtiroler Dominik Paris (5.; +1,23), der bei den beiden Super-G’s auf der „Birds of Prey“ weiter unter seinem Wert geschlagen wurde, auf Platz vier ab.

 

Daten und Fakten – Herren Ski Weltcup
1. Abfahrt der Herren in Beaver Creek

FIS-Startliste: 1. Abfahrt in Beaver Creek
FIS-Liveticker: 1. Abfahrt in Beaver Creek
FIS-Endstand: 1. Abfahrt in Beaver Creek

FIS-Endstand: 1. Abfahrtstraining in Beaver Creek

Gesamtweltcupstand der Herren 2020/21
Weltcupstand Abfahrt der Herren 2020/21

Nationencup: Herrenwertung
Nationencup: Gesamtwertung

Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert

 

Matthias Mayer: „Ganz fehlerfrei war mein Lauf nicht. Ich hab einige Passagen zu direkt genommen, speziell die Ausfahrt Screaching Owl, da ist sicher noch mehr drin. Mich hat es im Ziel gefreut, weil es einfach meine erste Abfahrt hier in Beaver Creek war, die ich von oben bis unten voll durchgezogen habe. Ich hab mich heute wirklich mal gscheit überwunden da runter – das hat gut funktioniert. Wir haben beim Material einiges umgestellt, was sich sehr gut ausgewirkt hat. Kilde hat die Ausfahrt aus Screaching Owl extrem gut erwischt, im Gegensatz zu mir.“

Beat Feuz: „Das obere Teilstück ist sicherlich nicht mein Lieblingsabschnitt auf der Birds of Prey, aber es gehört genauso dazu wie der letzte Teil. Für mich habe ich es nicht oben vergeigt, sondern dann im Steilhang. Der Podestrekord freut mich, wobei die Zahl ist für mich irgendwie gar nicht greifbar, weil ich erst seit vier, fünf Jahren wirklich konstant bin in der Abfahrt.“

 

Um eine gute Viertelsekunde an einem Sprung aufs Podium rauschte Hausherr Ryan Cochran-Siegle vorbei. Der Hausherr landete mit einem Rückstand von 1,24 Sekunden auf den triumphierenden Wikinger auf Rang sechs. Der Schweizer Niels Hintermann (+1,28), der lange mit einem Podestplatz liebäugelte, belegte die siebte Position. Die beiden ÖSV-Athleten Daniel Hemetsberger (+1,35) und Vincent Kriechmayr (+1,36) waren beinahe gleich schnell unterwegs und reihten sich auf den Plätzen acht und neun ein. Mit Adrian Smiseth Sejersted (+1,48) bugsierte sich ein Norweger mit der Nummer 31 auf Platz zehn.

 

Daniel Hemetsberger: „Ich bin wahnsinnig froh, dass es so gut gegangen ist. Mir hat es hier vor drei Jahren, als ich hier erstmals ein Training gefahren bin, schon super getaugt. Heute habe ich eine gute Nummer erwischt, weil Kjetil sich verletzt hat, bin ich reingerutscht. Und das konnte ich ausnutzen.“

Vincent Kriechmayr: „Ich habe heute zu viele Fehler gemacht. Kilde und Mothl waren für mich außer Reichweite, es war unglaublich, was die beiden hier abgeliefert haben. Vor allem der Aleks mit Nummer 19. Mich hat es im Mittelteil ein paar Mal rausgerissen, da gingen ein paar Zehntel verloren. Dann wäre ich vielleicht Vierter geworden, aber das ist auch nicht mein Anspruch.“

 

Der DSV-Starter Dominik Schwaiger, mit der Nummer 21 ins Rennen gehend, fand sich mit einem Rückstand von genau eineinhalb Sekunden auf Kilde auf Position elf wieder. Zwei Läufer später ging der ÖSV-Mann Daniel Danklmaier an den Start; er war zum Schluss auf die Hundertstelsekunde gleich schnell wie Schwaiger. Ein kräftiges Lebenszeichen gab der Südtiroler Christof Innerhofer (+1,55) von sich, der sich 13 Tage vor seinem 37. Geburtstag auf Rang 14 wiederfand. Die Eidgenossen Marco Odermatt (15.; +1,65) und Urs Kryenbühl (16.; +1,74) rundeten die Top-15 ab.  Knapp dahinter positionierten sich mit Abfahrts-Vizeweltmeister Andreas Sander (19.; +1,88) aus Deutschland und mit Otmar Striedinger (20.; +1,97) der nächste Österreicher.

Am morgigen zweiten Adventsonntag bestreiten die mutigen und tollkühnen Abfahrer ihr zweites Rennen. Sie werden abermals die Raubvogelpiste zähmen. Mal schauen, wer dieses Mal den schier übermächtigen Aleksander Aamodt Kilde, der bei der ersten Abfahrt in Beaver Creek eine Galavorstellung bot, etwas näher kommen und demzufolge Paroli bieten kann.

Beaver Creek (USA)

– Sa., 04.12.2021, 19:00 Uhr (MEZ): Abfahrt Herren
– So., 05.12.2021, 20:00 Uhr (MEZ): Abfahrt Herren

Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22  

Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22  

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

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