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Alexis Pinturault stellte in Sölden seine Ansprüche unter Beweis

Alexis Pinturault stellte in Sölden seine Ansprüche unter Beweis (© Claudia Egger / Skiweltcup.TV)
Alexis Pinturault stellte in Sölden seine Ansprüche unter Beweis (© Claudia Egger / Skiweltcup.TV)

Sölden – Wenn man das erste Saisonrennen der Herren im alpinen Ski Weltcup Winter näher betrachtet, sieht man, dass der Franzose Alexis Pinturault in der Rolle des Gejagten ist. Er bringt sich quasi in Position, wenn es um das Erbe von Marcel Hirscher geht. Sowohl Hauptkonkurrent Henrik Kristoffersen als auch die ÖSV-Athleten landeten im abgeschlagenen Feld.

Pinturault will von der Favoritenrolle nichts wissen. Die Saison 2019/20 ist lange und da kann noch einiges passieren, so der Mann aus der Grand Nation. Der Athlet der Equipe Tricolore berichtet beispielsweise, dass die US-Delegation über gute Talente verfüge und dass auch Österreich nach wie vor eine starke Skination sei. Die Favoritenrolle wies Pinturault jedoch von sich.

Auf die Startnummer 1 von Kristoffersen angesprochen, meinte Pinturault, dass diese seinem norwegischen Widersacher nicht geholfen hat. Außerdem seien die ÖSV-Athleten á la Marco Schwarz und Manuel Feller superschnell. Sie haben schon oft gezeigt, was in ihnen steckt. Trotzdem gibt der Franzose zu, dass das Rennen in Sölden einem sehr guten Beginn in die neue Saison gleichkam.

Das Erfolgsrezept des Franzosen liegt im starken Team. Die Equipe Tricolore brachte mit Mathieu Faivre einen zweiten Athleten am Rettenbachferner auf das Podest. Der Sieger hat ein eigenes Team und versucht dennoch, das Blitzlichtgewitter auf andere zu lenken. Und da Pinturault eher ein ruhiger Charakter ist, hat er auch nicht mit großen Worten geprahlt. Er ist eher ein Skirennläufer, der die Antwort auf der Piste gibt. 24 Weltcupsiege hat er gefeiert, es sollen selbstredend weitere folgen.

Dass es in Sölden so gut geklappt hat, ist nicht verwunderlich. Pinturault betonte nur, dass dies das Rennen ist, auf welches man sich in der warmen Jahreszeit vorbereitet und freut. Zudem mag er die vielen Fans, die im Ötztal sind und das gefällt ihm mehr als nur gut.

Der Österreicher Manuel Feller, der als Zwölfter der Beste seines Teams war, zollt dem Mann aus Frankreich Respekt. Kurz und knapp sagte der Tiroler, dass Pinturault einfach der Beste war.

Der 28-Jährige aus den Reihen der Equipe Tricolore hat seine Ambitionen unterstrichen, wobei auch Kristoffersen und der im Finale von Sölden von Position drei auf Platz 13 zurückgefallene Eidgenosse Marco Odermatt alle Chancen der Welt haben, um die große Kristallkugel zu kämpfen.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Quelle: sport.orf.at

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