Cervinia – Noch vor den ersten Ski Weltcup Abfahrten der Herren in diesem Winter kommt es trainingsbedingt schon zum Duell der Giganten. Beat Feuz und seine Swiss-Ski-Speedkollegen trainieren in Italien und stoßen dabei auf Dominik Paris und seine Freunde. Die Eidgenossen mussten ins südliche Nachbarland reisen, da die Wetterbedingungen in der jüngeren Vergangenheit zu gut und für die Ski-Asse zu schlecht waren.
Rund 14 Tage vor den Rennen in Val d’Isère trainierten die Jungs von Tom Stauffer in Cervinia, nachdem sie Zermatt im Laufe der warmen Jahreszeiten für sich beschlagnahmt hatten. In Cervinia gibt es eine Strecke, die sehr gut für Super-G-Fahrten geeignet ist. Die Schweizer haben sehr gut gearbeitet und waren sogar schneller als Dominik Paris. Selbst der von einem Achillessehnenriss genesene Mauro Caviezel zeigte gute Leistungen. Wenn man den letzten Lauf ausklammert, gab es auch bei Carlo Janka Grund zur Freude.
Swiss-Ski-Abfahrtstrainer Reto Nydegger kann somit stolz auf seine Männer sein, obwohl er zugibt, dass Paris nach seinem im Januar erlittenen Kreuzbandriss noch nicht bei 100 Prozent ist. Der Südtiroler war auch ein wenig ausgepowert. Der Hang von Cervinia entspricht überdies auch nicht den rennfahrerischen Qualitäten des Ultners. Auf alle Fälle kann auch eine Taktik dahinterstecken; man kann davon ausgehen, dass Paris in Frankreich (nicht geografisch gesehen) einen anderen Eindruck hinterlässt.
Bericht für skiweltcup.tv. Andreas Raffeiner
Quelle: blick.ch