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Jetzt geht’s los: Ausblick auf das Slalom Ski Weltcup Opening in Levi

Jetzt geht’s los: Ausblick auf das Slalom Ski Weltcup Opening in Levi

Jetzt geht’s los: Ausblick auf das Slalom Ski Weltcup Opening in Levi

In Levi starten am kommenden Wochenende die Ski Weltcup Damen in die WM-Saison 2022/23. Nach der Absage des Riesenslaloms in Sölden, sowie der Matterhornabfahrt, hat sich das Weltcup-Opening der Frauen um vier Wochen nach hinten verschoben. Grund genug einen Slalom-Saisonausblick zu wagen.

Petra Vlhová und Mikaela Shiffrin sind nach wie vor das Maß aller Dinge, auch wenn die Gegnerinnen aufgeschlossen haben. Die Slowakin und die US-Amerikanerin haben in der jüngeren Vergangenheit das Geschehen nach Belieben dominiert, sodass man fast schon nach zwei Starterinnen das Endergebnis wusste. Katharina Liensberger aus Österreich, ihres Zeichens 2021 Weltmeisterin im Torlauf und auch Disziplinenwertungssiegerin, hat mit dem Italiener Livio Magoni einen harten Trainer im Gepäck, der sie nach vorne peitscht und alles aus ihr herausholt. Der Erfolgscoach hat sowohl die Slowenin Tina Maze als auch Vlhová zu großen Kristallehren gebracht, und es ist nicht auszuschließen, dass die Vorarlbergerin auch eines Tages dazu in der Lage sein wird.

Die Konkurrenz ist auch in der Schweiz beheimatet. Michelle Gisin will auch ihr ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen und Wendy Holdener würde allzu gerne endlich einmal als Erste ins Publikum winken. Zig zweite und dritte Plätze hat sie bereits errungen, der Sprung auf die oberste Stufe des Podiums blieb ihr bislang verwehrt. Die DSV-Athletin Lena Dürr kann mit einem lachenden und weinenden Auge auf den letzten Winter zurückblicken. Mit vielen sehr guten Ergebnissen und einigen Podestplatzierungen hat sie im höheren Rennfahreralter einen Qualitätssprung hingelegt; der undankbare vierte Platz im Olympiaslalom von Peking – nach der Halbzeitführung – kann ohne Zweifel und ohne Dürrs Leistungsvermögen in Frage zu stellen – als Wehmutstropfen angesehen werden.

Anna Swenn-Larsson konnte bisher insgesamt fünfmal auf ein Slalompodest fahren. Letztmals könnte sich die Schwedin in Kranjska Gora, im Januar 2022, über einen Podestplatz freuen. Die Schwedin ist den Großen in der Szene näher gerückt, doch ein paar gesundheitliche Probleme verhinderten die Konstanz, die es braucht, schier unbesiegbare Athletinnen á la Shiffrin und Vlhová (und möglicherweise auch Liensberger) dauerhaft zu ärgern. Die Schwedin hofft auch, dass ihre Landsfrauen Sara Hector und Hanna Aronsson-Elfman – sie kann trotz ihres Blütenalters als heiße Nachwuchsaktie im Drei-Kronen-Team angesehen werden – zuschlagen.

Gemeinsam kann man bekanntlich mehr erreichen als einsam, wobei dieser Satz in Bezug auf Dürr eine andere Tragweite hat. Emma Aicher ist eine junge Athletin, die behutsam aufgebaut werden muss. Die fahrerische, teils ungestüme Fahrweise des DSV-Rohdiamanten hat bereits ansatzweise Früchte getragen.

Das slowenische Kollektiv ist stolz auf die Leistungen von Ana Bucik. Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis auch ihre verletzte Mannschaftskollegin Andrea Slokar wieder einsatzbereit ist. Sie hat im letzten Winter gleich mehrere Male überzeugt. Ferner ist sie nur knapp am olympischen Edelmetall vorbeigeschrammt. Vom Swiss-Ski-Team dürfen wir auch hier Camille Rast nie und zu keiner Zeit außer Augen lassen, sonst kann es passieren, dass sie uns mit den kurzen Skiern um die Ohren fährt.

Wenn wir auf die weiteren österreichischen Damen schauen, müssen wir Katharina Huber, Katharina Truppe und Chiara Mair auf der Liste haben. Alle sind durchaus in der Lage, unter die besten Zehn zu fahren. Aber es wird noch keinen Weg geben, an ihrer Teamleaderin Liensberger vorbeizuziehen. Katharina Gallhuber muss nach ihrem Kreuzbandriss zuschauen.

Aus norwegischer Sicht lohnt es sich, den Fokus auf Kristin Anna Lysdahl, Mina Fürst Holtmann und Maria Therese Tviberg zu richten. Sie sind nicht nur technisch gut ausgebildet, sondern auch in der Lage für eine Überraschung zu sorgen.

Paula Moltzan aus den USA, Ali Nullmeyer und Laurence St-Germain aus Kanada sind auf der anderen Seite des großen Teichs zuhause, doch sie wollen, auch wenn die Anreise zu den Weltcupstationen mitunter sehr lange sein wird, keineswegs müde in die Entscheidungen gehen. Sie wollen mit ihrer erfrischenden Fahrweise positiv auffallen und genauso wie die blutjunge Kroatin Leona Popovic, die mittlerweile mit Top-Platzierungen konstant fahrende Tschechin Martina Dubovská oder die wiedergenesene und talentierte azurblaue Vertreterin Martina Peterlini für Furore sorgen.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23  

Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23  




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