Lech – Die österreichische Skirennläuferin Magdalena Egger hat bei den diesjährigen Junioren-Weltmeisterschaften in Narvik drei Goldmedaillen gewonnen. So stand die Athletin, die eigentlich eine Technikerin ist, in der Abfahrt, dem Super-G und in der Kombination auf der höchsten Stufe des Podests. Die 19-Jährige hätte auch im Slalom und Riesentorlauf um Edelmetall mitkämpfen können, doch die coronabedingte Absage der beiden Rennen verhinderte dies.
Mitte Januar 2020 feierte die Vorarlbergerin beim Heimslalom in Flachau ihr Debüt im Ski Weltcup. Sie raste im ersten Lauf mit Startnummer 66 auf Position 37, und verpasste den Einzug ins Finale denkbar knapp. Sie gab alles und war trotz ein paar Fehler am Ende mit sich zufrieden. Die Österreicherin weiß, dass sie mit weniger Fehlern mehr erreichen kann. Im nächsten Winter gibt sie im Europacup weitere Talentproben ab und hofft, hie und da im Ski Weltcup ein Rennen bestreiten zu können.
Selbst wenn die junge Skirennläuferin aus dem Ländle Speed-Medaillen in Norwegen gewann, will sie im Riesentorlauf und Slalom Akzente setzen. Sie möchte eine breite Grundlage schaffen und vielleicht später auch in den schnellen Disziplinen für Furore sorgen. Als Vorbilder in dieser Sache können die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin oder die Slowakin Petra Vlhová namentlich angeführt werden. Aber auch die azurblauen Skirennläuferinnen Federica Brignone und Marta Bassino fallen in diese Kategorie.
Magdalena Egger hat also noch die ganze Karriere vor sich. Sie weiß, dass der Weg zur im Weltcup erfolgreichen Skirennläuferin weit ist. Sie tut alles, dieses Ziel zu erreichen. Nichtdestotrotz bleibt sie realistisch und bodenständig. Die Bodenständigkeit als Charakteristikum gilt es zu bewahren. Ein Blick in die Ski Historie zeigt, dass es leider zu viele Athletinnen und Athleten gab, die als Heranwachsende sehr erfolgreich waren und im Weltcup keine Errungenschaften erzielten. Zu diesen möchte die Österreicherin keineswegs gehören.
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: olympia.at