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Marco Odermatt triumphiert im Super-G von Wengen

Marco Odermatt sichert sich Sieg beim Super-G am Lauberhorn in Wengen

Marco Odermatt sichert sich Sieg beim Super-G am Lauberhorn in Wengen

Wengen – Am heutigen Donnerstag wurde in Wengen, gelegen im Berner Oberland, ein Super-G der Herren ausgetragen. Dabei beendete der Schweizer Marco Odermatt in einer Zeit von 1.29,00 Minuten die Siegesserie des Norwegers Aleksander Aamodt Kilde (2.; +0,23) und kletterte auf die oberste Stufe des Podests. Matthias Mayer (+0,58) aus Österreich schwang als Dritter ab.

 

Marco Odermatt : „Die sechs Saisonsiege sind zwar nicht unheimlich, aber es ist schon unglaublich. Die Ausgangslage am letzten Wochenende in Adelboden war eine ganz andere. Da hatte ich schon großen Erwartungsdruck. Heute war es etwas ganz anderes, und ich habe mich sehr auf das Rennen gefreut. Es ist schön, dass es wieder so aufgegangen ist. Ich bin schon etwas im Flow, gerade bei einen solchen Super-G muss man den Grundspeed von oben bis unten mitnehmen, das ist mir heute gut gelungen. Von einem Sieg in Wengen habe ich als kleiner Junge nicht geträumt, nur Adelboden wollte ich damals schon einmal gewinnen. Ich war hier auch nie als Junge beim Zuschauen hier. Der Sieg am Chuenisbärgli war emotional etwas ganz besonderes, was aber den Sieg heute nicht kleiner macht. Es war schön dass Vince heute dabei war. Wir haben vor dem Rennen kurz darüber gesprochen ob man Vince die Chance geben soll bei den Abfahrten an den Start zugehen. Ich habe mich dafür ausgesprochen und würde es auch gut finden. Klar muss man die Regeln anschauen, man müsste dann auch bei einem anderen Athleten und Rennen, auch wenn er kein Favorit ist, die gleichen Schlüsse ziehen. In dieser Situation ist es für den Athleten und das finde ich gut.“

Aleksander Aamodt Kilde: „Marco (Odermatt) hat wirklich einen starken Lauf gezeigt. Ich hatte bei dem weiten Sprung in den Haneggschuss ein Problem, da habe ich Luft unter den Ski bekommen. Das hat etwas Geschwindigkeit gekostet, es war knapp. Ansonsten bin ich mit meiner Fahrt sehr zufrieden. Odermatt ist sehr lästig, er ist ein cooler Typ und ich habe viel Respekt vor ihm.“

Matthias Mayer: „Es gibt Passagen, die man voll am Limit fahren muss. Es ist ein interessanter Super-G. Ich freue mich aber auch auf Kitzbühel, da bin ich auch immer gerne gefahren. Ich habe gut attackiert, geschaut, dass ich überall den Speed aufrecht erhalte. Die Erfahrung kann ich für die Abfahrten mitnehmen.“

 

Daten und Fakten Ski Weltcup Saison 2021/22
5. Super-G der Herren in Wengen

FIS-Startliste – Super-G der Herren
FIS-Liveticker – Super-G der Herren
FIS-Endstand – Super-G der Herren

Gesamtweltcupstand der Herren 2020/21
Weltcupstand Super-G Herren 2021/22

Nationencup: Herrenwertung
Nationencup: Gesamtwertung

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Der Deutsche Romed Baumann (+0,61) verpasste als Vierter den Sprung unter die besten Drei nur um drei lächerliche Hundertstelsekunden. Der US-Amerikaner James Crawford (+0,77) zeigte eine gute Vorstellung und belohnte sich mit dem fünften Rang. Hinter Baumanns Mannschaftskollege Josef Ferstl (6.; +0,86) waren die beiden Südtiroler Dominik Paris (+0,98) und Christof Innerhofer (+0,99) fast gleich schnell; das Duo belegte die Plätze sieben und acht.

Weltmeister Vincent Kriechmayr (+1,03), der aufgrund übereifriger Behörden um die Teilnahme an den Abfahrtstrainings geprellt wurde, schwang als Neunter ab. Hinter dem Österreicher positionierte sich sein Landsmann Daniel Danklmaier (+1,04) auf Rang zehn. Der Eidgenosse Stefan Rogentin (+1,09) wurde noch vor dem ÖSV-Routinier Max Franz (12.; +1,10) Elfter.

 

Vincent Kriechmayr: „Sekundär ist das heutige Ergebnis nicht. Ich wollte aufs Podest, das ist mir leider nicht gelungen. Ob es das Maximum war, kann ich nicht sagen. Ich habe ein paar Mal die Schwünge verloren. Aber Rennen fahren ist immer noch besser als auf der Couch zu sitzen. Ich bin gestern erst um 23 Uhr angekommen, habe aber gut geschlafen. Aber es ist, wie es ist. Dass die Behörden keine Ausnahme machen, verstehe ich. Ich bin froh, dass ich da bin. Über einen Start bei der Abfahrt kann ich noch nichts Neues berichten.“

Max Franz: „Es war eigentlich eine coole Fahrt, bin von oben weg gut ins Fahren gekommen. In Langentrejen wollte ich runder fahren, war aber im Schnee draußen. Unten hab ich es wirklich gut erwischt, leider mit einem Fehler, der viel gekostet hat.“

 

Hinter Christian Walder (13.; +1,14) aus Österreich belegten die Swiss-Ski-Herren Niels Hintermann (+1,16) und Loic Meillard (+1,22) die Plätze 14 und 15. Stefan Babinsky (+1,24) ist ebenfalls für das Team Austria unterwegs; er klassierte sich auf Rang 16. Raphael Haaser aus Tirol, zuletzt sensationell auf dem Podest, kam heute knapp nicht unter die besten 20. Sein Rückstand auf Triumphator Odermatt betrug 1,63 Sekunden.

 

Raphael Haaser: „Corona hat mich nicht ausgebremst. Ich bin topfit, wusste aber, dass das ein Gelände ist, das mir nicht so entgegenkommt. Es ist viel zum Position fahren, lange Kurven – da wird ein ganz anderes Schwungverhalten als in Bormio verlangt. Daran muss ich noch arbeiten. Richtung Olympia kann sich noch viel tun, es gibt noch paar Rennen.“

 

Der nächste Super-G der Herren im Weltcup findet  im März in Kvitfjell statt; in der Zwischenzeit geht es in Peking um Olympiagold, -silber und -bronze. Morgen geht es am Lauberhorn mit der ersten von zwei Abfahrten weiter. Im Gesamtklassement ist Odermatt eine Klasse für sich. Er nähert sich unaufhaltsam der 1.000-Punkte-Schallmauer. Auch im Super-G konnte er seinen Rückstand auf den Führenden Kilde verkürzen.

 

Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22  

Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22  

Rennbericht für Skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

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