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Mikaela Shiffrin startet mit Riesentorlauferfolg in Sölden in die Ski Weltcup Saison 2021/22

Mikaela Shiffrin wird bald nach Levi aufbrechen

Mikaela Shiffrin wird bald nach Levi aufbrechen

Sölden – Am heutigen Samstag wurde der erste Riesentorlauf der Damen im Olympiawinter 2021/22 ausgetragen. In Sölden triumphierte die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin in einer Zeit von 2.07,22 Minuten. Für die 26-Jährige war das gleichzusetzen mit dem 70. Sieg ihrer Karriere bei einem Weltcuprennen. Die Schweizerin Lara Gut-Behrami, zur Halbzeit noch den Platz an der Sonne innehabend und in Cortina d’Ampezzo in dieser Disziplin Weltmeisterin, lag als Zweite nur 14 Hundertstelsekunden zurück. Der Rückstand der auf Rang drei abschwingenden Slowakin Petra Vlhová auf Shiffrin betrug schon 1,30 Sekunden.

Daten und Fakten zum Ski Weltcup Auftakt
1. Riesenslalom der Damen in Sölden

Startliste 1. Durchgang – Start 10.00 Uhr
Liveticker der Damen 1. Durchgang **
Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
Starliste 2. Durchgang – Start 13.15 Uhr
Liveticker der Damen 2. Durchgang **
FIS-Endstand Riesenslalom Damen in Sölden

Die Österreicherin Katharina Liensberger zeigte zwei konstante Läufe und verpasste als Vierte des Tages um gerade einmal neun Hundertstelsekunden den Sprung aufs Podest.

Mikaela Shiffrin: „Ich war über die Laufzeit sehr überrascht, als ich ins Zielstadion fuhr. Im Riesenslalom ist so ein großer Vorsprung für mich etwas außergewöhnlich. Aber ich wusste ja, dass Lara noch oben steht. Ich habe mich im Finale wirklich gut gefühlt. Ich konnte pushen und richtig Gas geben. Es war wirklich schön, wie ich an der Anzeigentafel das grüne Licht sehen konnte. Ich hatte ein wirklich tolles Sommertraining. Die letzten zwei Wochen habe ich sehr fokussiert gearbeitet. Wir gingen Tag für Tag einen Schritt weiter. Das ganze Team hat wirklich einen super Job gemacht. Das hat mir heute auch die Selbstsicherheit gegeben. Jeder Sieg ist etwas Besonderes. Ob es nun der 1. oder 70. Sieg ist.“

Lara Gut-Behrami: „Ich habe vom Lauf von Mikaela am Start nichts mitbekommen. Aber mir war schon klar, dass ich Gas geben muss, wenn ich hier das Rennen gewinnen möchte. Ich war verwundert, dass es heute im Steilhang nicht so dunkel wie die letzten Jahre war. Das konnte ich im Finale noch etwas ausnutzen. Die Ausfahrt aus dem Steilhang hätte ich aber noch besser erwischen können. Aber ich bin froh, wenn es schon am Anfang der Saison so gut passt. Ich habe mir für den Olympiawinter keine besonderen Ziele gesetzt, das ist nicht meine Art. Ich probiere mich von einem Rennen zum anderen zu steigern. So kann man sagen, dass ich immer so gut fahren möchte, wie ich es kann und mir vorstelle.

Petra Vlhova: „Jedes Mal, wenn ich ein Podium fahre, freue ich mich sehr. Es war heute ein wirklich ein großer Kampf, weil ich mich überhaupt nicht gut gefühlt habe. Es war schwieriger als im 1. Durchgang. Das Licht änderte sich und der Schnee war anders. Im Steilhang habe ich Fehler gemacht, die mich Zeit gekostet haben. Als ich durchs Ziel fuhr, konnte ich nicht glauben, dass ich die Erste war. Ab da habe ich gehofft, etwas höher zu kommen, am Ende reichte es für den dritten Platz. Schon nach dem ersten Lauf habe ich gesagt, dass der Rückstand nicht so groß ist und ich die drei Mädels vor mir noch einholen kann. So war es, ich freue mich darüber. Der heutige Tag hat mir gezeigt, dass ich noch viel zu tun habe. Die ersten Rennen sind nie einfach, weil wir nach langer Pause zurückkommen und keiner weiß, wo man steht. Wir vergleichen uns im Training, aber Rennen ist immer etwas anderes. Es war ein Nervenkampf, den ich geschafft habe, aber ich freue mich über den dritten Platz. Ich bin glücklich. “

Katharina Liensberger: „Ich freue mich riesig. Hier in Sölden wieder vor Publikum zu fahren hat mega viel Spaß gemacht und ich denke, ich habe gute Schwünge gezeigt und darauf kann ich weiter aufbauen.“

Eine sehr gute Performance in Durchgang zwei zeigte die Norwegerin Maria Therese Tviberg (+1,45), die zur Halbzeit auf dem 14. Zwischenrang lag und am Ende sich auf Platz fünf wiederfand. Die junge, von Livio Magoni betreute Slowenin Meta Hrovat (+1,59) klassierte sich auf Position sechs. Die Kanadierin Valerie Grenier (+1,85) war im Finallauf etwas langsamer, kann aber mit ihrem siebten Platz mehr als nur zufrieden sein.

Die routinierte Französin Tessa Worley (+2,06) machte im Finale acht Positionen gut und schwwang als Achte ab. Hinter der Doppelweltmeisterin rundeten Shiffrins Landsfrau Nina O’Brien (+2,31) und die österreichische Athletin Ramona Siebenhofer (2,38) die besten Zehn ab.

Ramona Siebenhofer: „Ich habe im zweiten Durchgang viel mehr attackiert, vor allem im unteren Teil, aber der Steilhang ist mir jetzt viel besser gelungen – mit zwei guten Durchgängen würde nun ein besseres Ergebnis herausschauen. Ich habe mich in der Vorbereitung im Riesentorlauf sehr wohl gefühlt und ich freue mich auf die nächsten Rennen.“

Drittbeste ÖSV-Lady war Ricarda Haaser (+2,49), die im zweiten Durchgang ein wenig Aggressivität vermissen ließ und fünf Positionen einbüßte und sich auf Rang 15 einreihte. Ihre Teamkollegin Stephanie Brunner, auch eine Tirolerin, war im Finale zu zaghaft unterwegs. Mit 2,71 Sekunden Rückstand gab es nur Position 17, nachdem sie als Dritte des ersten Laufs berechtigte Chancen auf eine Podestplatzierung hatte.

Eine Handvoll Weltcupzähler gab es auch für die Eidgenossinnen Andrea Ellenberger (24.; +3,58) und Michelle Gisin (25.; +3,62), aber auch für die Kärntnerin Katharina Truppe (27.; +4,21) und Marlene Schmotz. Die einzige Deutsche, als 28. im Klassement gereiht, verlor auf die US-amerikanische Tagessiegerin 4,32 Sekunden. Im Finale, dessen Kurssetzung auf das Konto des französischen Trainers Lionel Pellicier ging, schied die Italienerin Federica Brignone aus.

Für das azurblaue Damenteam endete der Gastauftritt im Ötztal mit einem Fiasko. Nur Speedspezialistin Sofia Goggia konnte sie als 16. über eine anständige Platzierung freuen. Der nächste Riesenslalom der Damen findet am 27. November im US-amerikanischen Killington statt. Auf den obligaten Blick in die Disziplinenwertung verzichten wir heute, da ja erst ein Rennen ausgetragen wurde und das Sölden-Ergebnis ident mit dem Stand in der Riesenslalomwertung ist.

Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22  

Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22  

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

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