Radenthein – Der österreichische Skirennläufer Marco Schwarz, im vergangenen Jahr Sieger der Slalom-Disziplinenwertung, konnte sich bei seinem Comeback Rennen nach seiner Verletzung nicht für das Finale der besten 30 qualifizieren. Die Rückkehr auf den optimalen Leistungsstand kann als Wettlauf mit der Zeit angesehen werden. Überhaupt haben es die rot-weiß-roten Techniker nicht leicht. Neben Roland Leitinger bekam auch Adrian Pertl Besuch von der Verletzungshexe. ÖSV-Trainer Andreas Puelacher ist daher nicht zu beneiden.
Schwarz ist in der Zwischenzeit in das Riesenslalom-Training eingestiegen. Nach dem Slalom von Val d’Isere am Sonntag blickt der Kärntner trotz der verpassten Qualifikation optimistisch in die Zukunft: „Dem Knöchel geht es sehr gut, da habe ich beim Rennen nichts gespürt. Natürlich gehen mir die Trainingswochen ab. Aber das habe ich gewusst. Jetzt heißt es, brav trainieren und den Trainingsrückstand aufholen.“
Am kommenden Sonntag und Montag finden im Südtiroler Gadertal zwei Riesentorläufe statt. Schwarz will nichts überstürzen, sieht aber den Einsatz auf der Gran Risa als weiteren Schritt innerhalb seines Comebacks. In den Gedanken des Slalom-Weltcupsiegers spielen die Olympischen Winterspiele in Peking noch eine untergeordnete Rolle. Zunächst steht in den nächsten Wochen die anstrengende Slalom Rally auf dem Programm. Zwischen dem 22. Dezember 2021 und dem 25. Januar 2022 stehen in Madonna di Campiglio, Zagreb, Adelboden, Wengen Kitzbühel und Schladming sechs Slalomrennen im Terminkalender.
Gerade nach einer Verletzung muss man auf seinen Körper hören, und die Kräfte einteilen. Schwarz hat in der Zwischenzeit auch auf diesem Gebiet viele Erfahrungswerte gesammelt. Wenn er sich fit fühlt wird er auch alle Riesentorlaufrennen vor den Olympischen Winterspielen bestreiten, die letzte Entscheidung liegt jedoch immer beim Athleten.
Pertl und Leitinger werden im Olympiawinter keine Rennen mehr bestreiten. Puelacher leidet mit jedem Athleten der sich verletzt, und es schmerzt, wenn man schon zu Saisonbeginn zwei gute Athleten, die jederzeit aufs Podest klettern können, verliert.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22 
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Quelle: krone.at