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Die Kristallkugeljagd der Herren in der Saison 2022/23 kann beginnen

Die Kristallkugeljagd der Herren in der Saison 2022/23 kann beginnen

Die Kristallkugeljagd der Herren in der Saison 2022/23 kann beginnen

Sölden – Am Sonntag beginnt der alpine Skiweltcupwinter 2022/23 der Herren mit dem mittlerweile zur Tradition gewordenen Riesentorlauf am Rettenbachferner hoch ober Sölden. Dann stehen, wenn alles nach Wunsch verläuft und die FIS das grüne Licht erteilt, die Abfahrten in Zermatt/Cervinia auf dem Programm. In Lake Louise und Beaver Creek geht es weiter; in Palisades Tahoe und Aspen werden auch Rennen ausgetragen.

Die Einsätze Gröden, Madonna di Campiglio, Bormio dürfen nicht fehlen. In Zagreb verzichtet man auf den Slalom, der aber in Garmisch-Partenkirchen stattfindet. Die Klassiker in Adelboden, Wengen, Kitzbühel und Schladming stehen ebenfalls auf dem Programm. Mitte März, nach den Ski-Weltmeisterschaften in Courchevel/Méribel gastieren die Männer in Kranjska Gora; die Reise nach Kvitfjell entfällt und der Saisonkehraus geht in Soldeu über die Bühne.

In Zahlen ausgedrückt. In der bevorstehenden Weltcupsaison stehen 14 Abfahrten, acht Super-G’s, zehn Slaloms und zehn Riesentorläufe auf dem Kalenderblatt. Ein Parallel-Rennen gibt es auch; Schauplatz des Geschehens ist die Flexenarena in Lech/Zürs.

Im Kampf um die große Kristallkugel werden vordergründig zwei Namen genannt: der Schweizer Marco Odermatt, der als Titelverteidiger ins Rennen geht und in drei Disziplinen immer für einen Sieg zu haben ist, aber auch der Norweger Aleksander Aamodt Kilde, der ihm Paroli bieten will.

Henrik Kristoffersen aus Norwegen und Alexis Pinturault aus Frankreich können auch eingreifen; das Duo hat sich jahrelang am Österreicher Marcel Hirscher die Zähne ausgebissen. Nun wollen die beiden endlich autonomer werden, auch wenn der Angehörige der Grand Nation bereits weiß, was es heißt, wenn man die große Kristallkugel sein Eigen nennen kann.

Der Nordeuropäer kann als Sensationscoup von Hirscher angesehen werden; der Salzburger hat eine eigene Skiausrüsterfirma auf die Beine gestellt, die besten Trainer und Betreuer an Land gezogen und mit einem bekannten Energydrinkhersteller eine tatkräftige Unterstützung. Diese erlaubte es ihm, auch gute Athleten auszustatten und ihnen hoffentlich von Beginn an konkurrenzfähiges Material zur Verfügung zu stellen.

Pinturault, seines Zeichens Gesamtweltcupsieger in der Saison 2020/21, wurde im letzten Winter oft unter Wert geschlagen. Drei Podestplatzierungen waren für den routinierten Athleten der Equipe Tricolore wohl zu wenig; und so riss der Kontakt zu einem forsch wie gleichermaßen souverän auftretenden Odermatt zeitig ab.

Die beiden Österreicher Matthias Mayer und Vincent Kriechmayr wollen natürlich von Anfang an in den Speeddisziplinen ordentlich punkten und durchaus im Kampf um die kleinen Kristallkugeln mitreden. Ob es auch für die große Kristallkugel reicht, werden wir sehen. Kriechmayr, der als Doppelweltmeister in die bevorstehende WM-Saison geht, möchte wieder Medaillen gewinnen. Mayer, seines Zeichens dreifacher Olympiasieger, hat Ähnliches vor.

Dominik Paris aus Südtirol kann ebenfalls unter den besten Fünf des Gesamtklassements landen. Auch ist ein Platz unter den besten Drei realistisch. Schwieriger wird das wohl für den Eidgenossen Beat Feuz, der nach vier Abfahrtskugeln in Folge im letzten Winter dem norwegischen Rivalen Aleksander Aamodt Kilde die begehrte Trophäe überlassen musste.

Zurück zum Team Austria: Manuel Feller hat in der abgelaufenen Saison in den technischen Rennen überzeugt. So klassierte er sich jeweils unter den besten Drei in den Disziplinenwertungen. Der Tiroler kann diese Leistungen durchaus bestätigen. Sein Mannschaftskollege Marco Schwarz, seines Zeichens ein Allrounder, könnte dies auch, auch wenn ihn im vergangenen Winter lange eine Verletzung zu schaffen machte und er erst gegen Saisonende hin langsam auf Touren kam.

Die Wikinger Lucas Braathen und Atle Lie McGrath gehören zu den jungen Skirennläufern, die sich vor nichts fürchten und forsch zur Sache gehen. Der Swiss-Ski-Athlet Loic Meillard steht genauso gut auf den Skiern und kann wie seine Konkurrenten aus dem hohen Norden Europas nur positiv überraschen. Der US-Amerikaner Ryan Cochran-Siegle, der in den Speeddisziplinen Abfahrt und Super-G, sein Talent mehrfach unter Beweis gestellt hat und weiterhin zeigen will, kann auch unter die besten Zehn des Gesamtklassements fahren.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23  

Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23  




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