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Rückblick: Das war die Europacup Saison 2017/18

Europacup-Gesamtsiegerin Nina Ortlieb (© HEAD/Millo MORAVSKI/AGENCE ZOOM)
Europacup-Gesamtsiegerin Nina Ortlieb (© HEAD/Millo MORAVSKI/AGENCE ZOOM)

Der Europacup endete Mitte März mit dem Finale in Soldeu / El Tarter, wo in der nächsten Saison das große SkiWeltcup-Finale ausgetragen wird. Wie in jeder Saison erhalten die Top 3 jeder Disziplin sowie der Gesamtsieger eine persönliche Qualifikation für die Skiweltcup-Tour der kommenden Saison. Hier ist eine Zusammenfassung, was passiert ist und wen Sie für die nächste Saison im Auge behalten sollten.

Europacup-Damen Saison 2017/18

Nach 6 Abfahrten siegte Ariane Rädler (AUT, 1995), Nina Ortlieb (AUT, 1996) und Lisa Hörnblad (SWE, 1996). Mit drei Siegen in Crans-Montana (zweimal) und in Soldeu / El Tarter dominierte Ariane Rädler die Disziplin. Die 23-jährige Vorarlbergerin konnte in der vergangenen Saison auch ihren ersten Ski-Weltcup-Start in Garmisch-Partenkirchen genießen.

Die Schwedin Lisa Hörnblad, die bei der Endabrechnung bereits in der Abfahrt auf dem Podium stand, konnte die Saison an der Spitze der Super-G-Wertung beenden, obwohl sie sowohl auf der SkiWeltcup- als auch auf der Europacup-Tour unterwegs war. Mit einem Sieg und drei weiteren Podestplätzen in dieser Saison (von sechs Rennen) erzielte Lisa Hörnblad 16 Punkte mehr als Nina Ortlieb, die Zweite der Saisonwertung. Nadine Fest (AUT, 1998) komplettiert das Podium.

Auch in der alpinen Kombination war Lisa Hörnblad die Beste in dieser Saison. Nur zwei Rennen wurden in Innerkrems und Kvitfjell ausgetragen, eines wurde von Hörnblad, das andere von Franziska Gritsch (AUT, 1997) gewonnen, die Zweite der Saisonwertung wurde. Mit zwei dritten Plätzen konnte sich auch Chiara Mair (AUT, 1996) auf dem Podium platzieren.

Im Riesenslalom wurden neun Rennen ausgetragen. Am Ende waren die Norwegerinnen Thea Louise Stjernesund (1996) und Kristine Gjelsten Haugen (1992) punktgleich. Mit zwei Siegen in Zinal und La Molina und zwei weiteren Podestplätzen liegt die Skifahrerin aus Hakadal Thea Louise Stjernesund kurz vor Kristine Gjelsten Haugen, die in Soldeu einen Sieg und zwei zweite Plätze errang. Die Österreicherin Katharina Liensberger, die ebenfalls auf der SkiWeltcup-Tour unterwegs war und nicht weniger als fünf Top 10 Plätze im Slalom erreichte, belegte den dritten Platz in der Europacup-Riesenslalom-Wertung.

Auch im Slalom wurden in dieser Saison neun Rennen ausgetragen. Aline Danioth (SUI, 1998) gewann die Gesamtwertung ohne Sieg, aber mit vier Podestplätzen und starken Leistungen während der gesamten Saison. Zwei Siege (Funesdalen und Zell am See) und drei weitere Podestplätze reichten Marina Wallner (GER, 1994) nicht aus, um die Gesamtwertung zu gewinnen. Kristine Gjelsten Haugen rundete das Podium ab.

Damit ging der Europacup-Gesamtsieg bei den Damen an Nina Ortlieb (AUT, 1996). Die als Zweite in der Abfahrt, Zweite im Super-G, Neunte in der alpinen Kombination und Achte in der Riesenslalom-Europacup-Wertung die Saison beendete. Die Österreicherin hat nun die Chance, sich auf der SkiWeltcup-Tour in allen Disziplinen zu beweisen.

Europacup-Männer 2017/18

Die Europacup-Abfahrten in dieser Saison waren hart umkämpft. Bei sieben Rennen gab es sechs verschiedene Sieger. Und nur einer der Sieger schaffte es auf das Podium der Saisonwertung: Christopher Neumayer (AUT, 1992) war der Schnellste in der zweiten EM-Abfahrt in Kvitfjell und holte sich den Saisontitel, 13 Punkte vor dem Italiener Werner Heel und 23 Punkte vor Urs Kryenbühel (SUI, 1994).

Im Super-G gab es gar sechst verschiedene Sieger in sechs ausgetragenen Rennen. Christoph Krenn (AUT, 1994), der an einigen SkiWeltcup-Rennen teilnahm und seine ersten Punkte in dieser Saison erzielte, belegte mit seinem Sieg auf der Reiteralm und soliden Leistungen während der gesamten Saison den ersten Platz in der Europacup-Wertung. Zwei Schweizer Youngguns komplettieren das Podium: Gian Luca Barandun (1994) wurde Zweiter und Stefan Rogentin (1994) konnte sich über Rang 3 freuen.

Johannes Strolz (AUT, 1992) und Marco Pfiffner (LIE, 1994) haben die beiden alpinen Kombinationen in Saalbach und Sarntal gewonnen. Mit jeweils 100 Punkten reichte es für Platz zwei in der Saisonwertung. Der Österreicher Daniel Danklmaier (1993) gewinnt die Alpine Kombinations-Wertung mit einem 2. und einem 3. Platz. Nebenbei konnte sich Danklmaier über einen 18. Platz bei der Ski-Weltcup-Abfahrt in Garmisch-Partenkirchen freuen.

Ein weiterer Österreicher konnte die Europacup-Wertung im Riesenslalom gewinnen. Mit einem Sieg beim Finale in Soldeu und einer sehr konstanten Saison (er war immer innerhalb der besten Sechs klassiert) gewann Dominik Raschner (AUT, 1994) die Saisonwertung in dieser Disziplin. Der fünfmalige Junioren-Weltmeister Marco Odermatt (SUI, 1997) wurde Zweiter und Johannes Strolz Dritter.

Der kroatische Slalom-Spezialist Matej Vidovic (1993) holte in dieser Saison zwei Siege und drei weitere Podestplätze bei den 10 Slalomrennen im Europacup, und konnte sich die Saisonwertung sichern. Trotz seiner drei Siege und vier Podestplätze konnte Marc Rochat (SUI, 1992) nicht an die Konstanz des Kroaten anknüpfen und wurde Zweiter der Europacup Tour. Keine große Sache für den Schweizer, hat er doch im SkiWeltcup-Slalom in Kranjska Gora in dieser Saison einen unglaublichen sechsten Platz gefeiert. Der dritte Platz geht an Johannes Strolz.

Der konstanteste und stärkste männliche Athlet auf der Europacup-Tour 2017/18 war der Österreicher Johannes Strolz der sich durch seine Erfolge in den technischen Disziplinen die Europacup-Gesamtwertung sichern konnte.

Quelle: www.FIS-Ski.com

Europacup-Gesamtsieger Johannes Strolz (© HEAD/AGENCE ZOOM)
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