Der zweite Super-G der Herren in Garmisch-Partenkirchen ging unter wesentlich besseren Bedingungen über die Bühne als der durch Regen und Wärme beeinträchtigte am Samstag. Man kann dem Organisationskomitee und den Pistenarbeitern nur ein großes Kompliment aussprechen, dass man den Ski-Weltcup-Piloten eine faire und gut präparierte Piste zur Verfügung stellen konnte.
Am Sonntag meldete sich Marco Odermatt, nach dem vierten Rang am Samstag, wieder auf dem Podest zurück und sicherte sich in einer Zeit von 1:10.13 Minuten seinen 33. Weltcupsieg und den 12. im Super-G. Der Schweizer setzte sich gegen den Österreicher Raphael Haaser (+ 0.30) und seinem Teamkollegen Franjo von Allmen (+ 0.61) durch.
Im Interview mit dem SRF äußerte sich Marco Odermatt wie folgt: „Ich war mir nicht sicher, ob sich der Schnee über Nacht regenerieren würde, doch bei der Besichtigung fiel auf, dass die Piste im Vergleich zu gestern deutlich härter war. Es wurde hervorragende Arbeit geleistet. Es handelte sich um ein völlig anderes Rennen als am Vortag. Da wir nur noch ein Speed-Wochenende vor dem Saisonfinale haben, ist es natürlich fantastisch, mit einem Vorsprung in den Kampf um die Gesamtwertung zu starten.“
Raphael Haaser erklärte im ORF Interview: „Ich denke, es war eine ziemlich gute Fahrt, besonders im Vergleich zu gestern. Im Mittelteil habe ich ein wenig Zeit liegen gelassen. Trotzdem bin ich halbwegs ohne größere Fehler ins Ziel gekommen, und dann sieht man, was möglich ist.“
Im Gespräch mit dem SRF teilte Franjo von Allemen seine Emotionen mit folgenden Worten: „Es ist noch nicht ganz zu begreifen. Heute konnte ich wirklich zeigen, was in mir steckt. Es ist einfach unglaublich. Die Verantwortlichen haben erneut großartige Arbeit geleistet. Die Piste war exzellent und es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht, darauf zu fahren. Dass es so ausgeht, hätte ich mir niemals erträumen lassen. Es war eine wilde Fahrt. Als ich im Ziel ankam, war mein Gefühl nicht das beste, aber da habe ich mich wohl getäuscht. Ich möchte einfach Spaß haben und das Ganze genießen – es ist ein Privileg, das nicht jeder hat. Wenn dann ein solches Ergebnis dabei herauskommt, ist das natürlich das i-Tüpfelchen.“
Daten und Fakten Ski Weltcup Saison 2023/24
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Der Österreicher Vincent Kriechmayr (+ 0.64) verpasste den Sprung auf das Podest lediglich um drei Hundertstelsekunden und reihte sich vor James Crawford (+ 0.76) aus Kanada und dem Norweger Adrian Smiseth Sejersted (+ 0.88) auf dem vierten Rang ein.
Mit Arnaud Boisset (7. – + 0.92) reihte sich ein weiterer Schweizer innerhalb der besten Zehn ein, vor den beiden zeitgleich auf Platz acht liegenden Österreicher Stefan Babinsky (+ 0.96) und River Radamus (+ 0.96) aus den USA. Mit Ryan Cochran-Siegle (+ 1.06) rundete ein weiterer US-Amerikaner die Top Ten ab.
Direkt im Anschluss an die Top Ten, mit einem hauchdünnen Vorsprung, platzierte sich der Italiener Mattia Casse auf dem elften Rang (+1.08). Unmittelbar dahinter zeigte der Schweizer Stefan Rogentin eine beachtliche Leistung und kam auf Platz zwölf (+1.13), knapp gefolgt von seinem Landsmann Justin Murisier, der dreizehnte wurde (+1.15). Der Franzose Nils Allegre erreichte mit einem minimal größeren Rückstand den vierzehnten Platz (+1.20), während der Kanadier Jeffrey Read sich den fünfzehnten Rang sicherte (+1.22).
Kurz dahinter und knapp außerhalb der besten Fünfzehn fand sich der Italiener Dominik Paris wieder, der sechzehnte wurde (+1.26). Der Österreicher Daniel Danklmaier folgte ihm auf dem siebzehnten Platz (+1.29), und Guglielmo Bosca, ebenfalls aus Italien, kam auf die achtzehnte Position (+1.33). Der Schweizer Loic Meillard verzeichnete einen Rückstand von +1.38 Sekunden und wurde Neunzehnter, während Christoph Krenn aus Österreich die Zwanzig knackte (+1.58).
Gino Caviezel, ein weiterer Vertreter der starken Schweizer Fraktion, kam auf Platz einundzwanzig (+1.66), knapp vor dem Italiener Giovanni Borsotti, der zweiundzwanzigster wurde (+1.67). Der Amerikaner Sam Morse nahm den dreiundzwanzigsten Platz ein (+1.91), dicht gefolgt von seinem Landsmann Cameron Alexander, der den vierundzwanzigsten Rang belegte (+1.93).
Christof Innerhofer, der erfahrene Italiener, erreichte den fünfundzwanzigsten Platz (+1.95), nur zwei Hundertstelsekunden schneller als sein Landsmann Giovanni Franzoni, der sechsundzwanzigster wurde (+1.97). Der Franzose Florian Loriot platzierte sich als Siebenundzwanzigster (+1.99), während der US-Amerikaner Jared Goldberg achtundzwanzigster wurde (+2.14).
Die letzten zwei Plätze innerhalb der Top Dreißig wurden von den Amerikanern Bryce Bennett auf Platz neunundzwanzig (+2.19) und Kyle Alexander auf dem dreißigsten Rang (+2.20) besetzt.
Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Herren Saison 2023/24
Offizieller FIS Skiweltcup Kalender der Damen Saison 2023/24