Das erste Abfahrtstraining der Herren auf der ‚Birds of Prey‘ in Beaver Creek fand bei perfekten Bedingungen statt. Strahlender Sonnenschein, windstille Verhältnisse und knackige -6°C sorgten für eine optimal präparierte Piste. Die 2.653 Meter lange Strecke mit ihren technisch anspruchsvollen Passagen und berühmten Sprüngen stellte die Athleten bereits im Training vor große Herausforderungen.
Miha Hrobat (SLO) überraschte mit der Tagesbestzeit von 1:41.21 Minuten, wenn auch mit einem Torfehler, und bewies eindrucksvoll, dass er sich auf der Raubvogelpiste wohlfühlt. Nur knapp dahinter landeten Marco Odermatt (SUI) (+0.61) und Cyprien Sarrazin (FRA) (+0.62), die sich auf der anspruchsvollen Strecke von Beginn an stark präsentierten. Beide zählen zu den Favoriten für das Abfahrtsrennen am Freitag.
Marco Odermatt zeigte sich begeistert von den Bedingungen in Beaver Creek. Der Schnee sei so gut wie noch nie zuvor und durch die hohe Geschwindigkeit besonders anspruchsvoll, was ihm aber großen Spaß mache. Auch die Sprünge lobte der Schweizer, die seiner Meinung nach größtenteils wunderschön gebaut seien. Lediglich beim Harrier-Jump sieht er noch Optimierungsmöglichkeiten und schlug vor, diesen etwas abzukratzen. Insgesamt sei jedoch alles nahezu perfekt gewesen.
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Adrian Smiseth Sejersted (NOR) (+0.78) bestätigte mit einer konstanten Leistung seine Stärke in den Speed-Disziplinen, während Matthieu Bailet (FRA) (+0.87) mit einer sauber gefahrenen Linie auf Platz fünf landete. Eine starke Vorstellung bot auch Simon Jocher (GER) (+0.96), der mit einer konzentrierten Fahrt die sechstschnellste Zeit erreichte.
Der US-Amerikaner Kyle Negomir (+1.04) nutzte seine Streckenkenntnisse und platzierte sich direkt dahinter. Arnaud Boisset (SUI) (+1.19) und Nils Allegre (FRA) (+1.29) folgten mit soliden Leistungen, während James Crawford (CAN) (+1.30) die Top Ten abrundete.
Die ‚Birds of Prey‘ zeigte sich in perfektem Zustand: Von der steilsten Passage ‚The Brink‘ über die technisch anspruchsvolle Kurve ‚The Talon‘ bis hin zu den berühmten Sprüngen wie ‚Golden Eagle‘ und ‚Red Tail‘ verlangte die Strecke den Fahrern alles ab. Die optimalen Wetterbedingungen erlaubten es den Athleten, ihre Ideallinie für das Rennen am Freitag um 19:00 Uhr MEZ zu finden.
Mit der starken Vorstellung von Miha Hrobat und den knappen Rückständen der Favoriten Marco Odermatt und Cyprien Sarrazin verspricht das Rennen eine spannende Fortsetzung der Ereignisse auf dieser anspruchsvollen Strecke.
Knapp außerhalb der Top Ten landete der Franzose Nils Alphand (+1.31) auf Rang elf. Mit einer soliden Leistung ließ er sich nicht viel Zeit in den anspruchsvollen Passagen nehmen. Justin Murisier (+1.34) aus der Schweiz folgte direkt dahinter und zeigte vor allem im zweiten und vierten Sektor eine starke Fahrt. Der Österreicher Daniel Hemetsberger (+1.41) platzierte sich auf Rang 13, gefolgt vom Kanadier Cameron Alexander (+1.41), der mit einer kontrollierten Linie Platz 14 erreichte.
Auf Position 15 fuhr der Schweizer Alexis Monney (+1.45), der in den technischen Abschnitten der Strecke Zeit einbüßte. Der Italiener Mattia Casse (+1.46), der sich als einer der erfahrensten Fahrer im Feld bewies, sicherte sich Rang 16. Ebenfalls mit einem Rückstand von +1.46 zeigte der Österreicher Daniel Danklmaier eine konstante Leistung und reiht sich knapp hinter Casse ein. Sein Landsmann Florian Schieder (+1.46) teilte sich diese Position mit einer ebenfalls überzeugenden Fahrt.
Auch der Südtiroler Florian Schieder, der in der vergangenen Saison Zweiter in Kitzbühel wurde, zeigte sich ähnlich begeistert von der Piste wie Marco Odermatt. Allerdings äußerte er die Vermutung, dass FIS-Speeddirektor Hannes Trinkl möglicherweise vor den Rennen einige Passagen entschärfen könnte. Grund dafür sei die Sorge, dass die Sprünge andernfalls zu weit gehen könnten.
Mit einem Rückstand von +1.49 beendete der Italiener Dominik Paris das Training auf Platz 19. Jan Zabystran (+1.62) aus Tschechien bewies auf der anspruchsvollen Raubvogelpiste Kampfgeist und landete auf Rang 20. Direkt dahinter folgte der US-Amerikaner Bryce Bennett (+1.65), der auf heimischem Boden mit einer soliden Fahrt Platz 21 belegte.
Der Österreicher Vincent Kriechmayr (+1.67), einer der etabliertesten Speed-Fahrer, musste sich mit Platz 22 zufriedengeben. Der junge Schweizer Marco Kohler (+1.73) landete auf Rang 23, dicht gefolgt von seinem Landsmann Stefan Rogentin (+1.73), der dieselbe Zeit ins Ziel brachte.
Auf Rang 25 platzierte sich der Schweizer Lars Rösti (+1.75), der in den flachen Passagen etwas Zeit einbüßte. Der Deutsche Romed Baumann (+1.77) zeigte eine solide Leistung und erreichte Platz 26. Der Franzose Blaise Giezendanner (+1.82), bekannt für seine Stärke in den Speed-Disziplinen, beendete das Training auf Position 27.
Knapp dahinter folgte der Kanadier Brodie Seger (+1.86) auf Rang 28, während der US-Amerikaner Jared Goldberg (+1.86) mit derselben Zeit Platz 29 belegte. Den dreißigsten Rang sicherte sich der Österreicher Raphael Haaser (+2.00), der in den technischen Abschnitten etwas Zeit verlor.
Bedenken gibt es aktuell bei Urs Kryenbühl, der das Training ohne Zeit beendete. Laut Informationen von „Blick.ch“ ist er zwar nicht gestürzt, hat jedoch einen Schlag auf sein rechtes Knie abbekommen. Diese Nachricht ist besonders besorgniserregend, da der 30-Jährige bereits 2021 in Kitzbühel einen Kreuzbandriss im rechten Knie erlitt und sich im Super-G von Bormio 2022 erneut an derselben Stelle verletzte.
Nach einem erfolgreichen Trainingstag wird morgen kein weiteres Training stattfinden. Entsprechend entfällt auch das für heute Abend geplante Team Captains Meeting (TCM). Das nächste TCM ist für morgen, Mittwoch, um 17:00 Uhr angesetzt, um die Details für das Training am Donnerstag zu besprechen.
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