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Mikaela Shiffrin düpiert beim Riesentorlauf von Lienz die Konkurrenz

Mikaela Shiffrin düpiert beim Riesentorlauf von Lienz die Konkurrenz
Mikaela Shiffrin düpiert beim Riesentorlauf von Lienz die Konkurrenz

Lienz – Beim heutigen Ski Weltcup Riesenslalom der Damen in Lienz zeigte sich die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin von ihrer Schokoladenseite. Sie distanzierte die Italienerin Marta Bassino und die Österreicherin Katharina Liensberger auf die Positionen zwei und drei.

Shiffrin, die nach dem 17. Platz von Courchevel mit einer ordentlichen Wut im Bauch unterwegs war, erzielte in beiden Durchgängen Laufbestzeit und schwang in einer Zeit von 2.07,31 Minuten ab. Bassino (+1,36) und Liensberger (+1,82) blieb nur noch das Nachsehen.

 

Mikaela Shiffrin: „Es ist unglaublich. Es war heute ein großer Kampf, und das das Skifahren, welches ich zeigen möchte. Ich habe in den letzten Tagen etwas umgestellt, und bin wieder zurückgekommen, und das macht mich wirklich stolz. Es war heute ein mentaler Kampf, da ich im letzten Riesentorlauf viel Selbstvertrauen verloren habe. Ich war nach Courchevel aus mehreren Gründen wirklich frustriert. Aber wir haben es geschafft, das Blatt in kürzester Zeit zu wenden. Ich habe mir mein Skifahren genau angeschaut, es war eigentlich okay, nicht schlecht. Aber irgendwie hat es sich angefühlt, als ob ich alles wechseln muss. Aber wir hatten nur drei Tage, um das Gefühl wieder zu finden. Vielleicht war das heute sogar mein bester Riesentorlauf der Karriere.“

Marta Bassino: „Ich bin mit dem 2. Platz sehr glücklich. Ich war Zweite nach dem 1. Lauf und habe versucht, noch mehr anzugreifen. Dann habe ich einen Fehler im Mittelteil gemacht. Also ich über die Ziellinie gefahren bin und vorne war, war das unglaublich. Mikaela ist unheimlich stark, sie fährt einfach außergewöhnlich gut.“

Katharina Liensberger: „Es fühlt sich einfach großartig an. Der 3. Platz bedeutet mir so unheimlich viel. Hier in Lienz, wo die Stimmung so großartig ist. Nach der letzten schweren Zeit ist es ein Traum. Es war nicht einfach diese Herausforderung anzunehmen. Speziell im Riesentorlauf das Vertrauen zu finden, den Zug auf den Ski zu bringen. Der 2. Lauf war voller Angriff, ich habe gewusst, ich muss Gas geben. So habe ich es angelegt. Es waren Schwünge dabei, wo ich mir gedacht habe: Zeig was du kannst, fahr gut Ski. Dass es so ausgeht, ist unheimlich schön. Bei einem Fehler darf man sich nicht viel nachdenken, damit man noch das Beste rausholen kann.“

 

Daten und Fakten zum
4. Riesenslalom der Damen 2019/20 in Lienz

FIS-Startliste 1. Durchgang – Start 10.15 Uhr
FIS-Liveticker der Damen 1. Durchgang
Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
FIS-Starliste 2. Durchgang – Start 13.30 Uhr
FIS-Liveticker der Damen 2. Durchgang
FIS-Endstand Riesenslalom Damen in Lienz

** Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert

 

Die Italienerin Federica Brignone verpasste als Vierte um gerade einmal acht Hundertstelsekunden den Sprung auf das Podest. Auf Position fünf schwang die Slowakin Petra Vlhová (+1,93) ab. Ein weiteres, gutes Ergebnis gelang der Norwegerin Mina Fürst Holtmann (+2,07) mit Rang sechs. Die Französin Clara Direz (7.; +2,11) verwies ihre Teamkollegin Tessa Worley (+2,28) auf Platz acht.

Die besten Zehn wurden von der neuseeländischen Sölden-Siegerin Alice Robinson (+2,54) und von der Schwedin Sara Hector (+2,92) vervollständigt. Nicht zufrieden sein konnte die Deutsche Viktoria Rebensburg (+3,38), die 14. wurde. Beste Schweizerin wurde Wendy Holdener (+3,44) auf Rang 15.

Die Hausherrinnen Eva-Maria Brem (+3,48), Franziska Gritsch (+3,52), Ricarda Haaser und Katharina Truppe (+3,69) beendeten den Auftritt auf dem Schlossberg auf den Positionen 17, 19, 23 und 24. Letztere war gleich schnell wie Lara Gut-Behrami aus der Schweiz unterwegs.

Zweitbeste Eidgenossin wurde Michelle Gisin (+3,54), die auf Rang 21 abschwang und um eine kleine Hundertstelsekunde schneller war als die Deutsche Marlene Schmotz. Anna Veith aus Österreich wurde 27, und riss aber fast vier Sekunden auf Shiffrin auf. Als einzige Athletin schied die Swiss-Ski-Dame Andrea Ellenberger im Finale aus.

Bericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

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