Schladming – Der letzte Slalom der Herren vor den Olympischen Winterspielen in Peking findet in Schladming statt. Angesichts der Tatsache, dass in dieser Weltcupsaison alles möglich ist, können wir uns auf ein actionreiches „Nightrace“ auf der Planai einstellen. Der erste Lauf beginnt um 17.45 Uhr (MEZ); das Finale geht ab 20.45 Uhr (MEZ) über die Bühne. Die offizielle FIS Startliste für den 1. Durchgang beim Nachtslalom (The Nightrace) der Herren in Schladming um 17.45 Uhr, sowie die Startnummern und den FIS Liveticker finden sie gleich nach der Auslosung im Menü.
Daten und Fakten zum Slalom
der Herren in Schladming 2021/22Startliste 1. Durchgang – Start 17.45 Uhr
Liveticker der Herren 1. Durchgang
Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
Starliste 2. Durchgang – Start 20.45 Uhr
Liveticker der Herren 2. Durchgang
Endstand Slalom Herren SchladmingGesamtweltcupstand der Herren 2020/21
Weltcupstand Slalom Herren 2021/22Nationencup: Herrenwertung
Nationencup: GesamtwertungAlle Daten werden umgehend aktualisiert
Wenn wir uns die Disziplinenwertung ansehen, liegen mit Lucas Braathen und Sebastian Foss-Solevåg zwei Athleten aus Norwegen auf den Rängen eins und zwei. Das heißt aber nicht unbedingt, dass sie zu den großen Favoriten auf steirischem Schnee zählen. Die Skirennläufer haben in diesem Winter zwischen den schmalen Toren so viele verrückte Sachen erlebt, dass es unmöglich ist, den Sieganwärter schlechthin zu erwähnen oder sogar bereits im Vorfeld zu ermitteln.
Der Eidgenosse Daniel Yule oder der in Kitzbühel alpine Skirennsportgeschichte schreibende Dave Ryding aus Großbritannien können genauso gewinnen. Der Italiener Giuliano Razzoli ist auf dem Ganslernhang nach einer Serie von Spitzenresultaten ausgefallen und möchte mit einem sehr guten Ergebnis auf der Planai wieder an seine Top-Leistungen anknüpfen.
Der Schweizer Loic Meillard kommt nach einem etwas schwächeren Saisonbeginn immer besser in Fahrt und angesichts des turbulenten Finaldurchgangs in Kitzbühel haben sowohl der Franzose Clemént Noël als auch der Südtiroler Alex Vinatzer einiges gutzumachen. Das Duo, aber auch der Norweger Henrik Kristoffersen, hat in diesem verrückten Slalomwinter 2021/22 sehr viele Zähler verschenkt oder liegenlassen. Es liegt auf der Hand, dass die Disziplinenwertung anders ausschauen könnte. Aber das Leben, auch jenes eines Skirennläufers, ist kein Honigschlecken.
Die ÖSV-Athleten Johannes Strolz und Michael Matt haben eine gute Fahrt in der Gamsstadt gezeigt. Während Strolz beim zweiten Heimrennen diese Leistung bestätigen möchte, muss Matt nach einem positiven COVID-19 Test auf einen Start verzichten. Der Schwede Kristoffer Jakobsen will auch auf der Planai zeigen, welch talentierter Skirennläufer er ist. Neben dem routinierten Alexis Pinturault, der wohl als Titelverteidiger nicht mehr um die große Kristallkugel mitkämpfen wird, sehen wir in Schladming auch der Italiener Tommaso Sala. Letzterer hat in Kitzbühel ein Ausrufezeichen gesetzt und will seine Leistung in der Steiermark bestätigen. Sein Mannschaftskollege Simon Maurberger will das auch.
Die Schweizer Ramon Zenhäusern, Tanguy Nef, Marc Rochat, Luca Aerni, Sandro Simonet, die Österreicher Michael Matt, Marc Digruber, Fabio Gstrein und Dominik Raschner, der Deutsche Linus Straßer und der Belgier Armand Marchant sind auch nicht von schlechten Eltern und können auf der Planai überzeugen und für ein weiteres Überraschungskapitel in diesem verrückten Torlauf-Winter sorgen. Sollte Manuel Feller vom Team Austria freigetestet werden, wird er in Schladming an den Start gehen. Er musste coronabedingt und schweren Herzens auf den ausfallsreichen Slalom in Kitzbühel, einen Steinwurf von seiner Heimat gelegen, verzichten.
Doch was machen die routinierten Athleten á la Manfred Mölgg (Südtirol), Alexander Khoroshilov (Russland), Albert Popov (Bulgarien), Stefano Gross (Italien) oder Marco Schwarz (Österreich). Wenn Sie zur Primetime am Dienstag den Fernseher einschalten, können Sie es erfahren. Alles ist eben in dieser unmöglichen Saison möglich.
Der letzte Slalom der Herren in Schladming ging im vergangenen Jahr über die Bühne. Es siegte Schwarz vor Noël und Pinturault.
Blick zurück Saison 2020/21
Slalom der Herren in Schladming
Beim Nachtslalom der Herren im steirischen Schladming setzte sich der Österreicher Marco Schwarz vor den Franzosen Clement Noel und Alexis Pinturault durch. Auf Rang vier klassierte sich der Norweger Sebastian Foss-Solevag. Als Fünfter schwang der Schweizer Ramon Zenhäusern ab. Der Zwei-Meter-Hüne aus der westlichen Alpenrepublik klassierte sich vor dem sehr gut fahrenden Bulgaren Albert Popov der Sechster wurde. Der Russe Alexander Khoroshilov konnte mit dem siebten Rang zufrieden sein. Ebenso glücklich war der routinierte Südtiroler Manfred Mölgg, der im Finale nur einen Platz einbüßte und sich auf Position acht einreihte. Die besten Zehn wurden vom jungen Eidgenossen Loic Meillard und dem ÖSV-Vertreter Adrian Pertl komplettiert.
Herren Slalom Rennen der Saison 2021/22
- Slalom der Herren in Val d’Isère
In Val d’Isère freute sich Clemént Noël über seinen Heimsieg. Der Schwede Kristoffer Jakobsen überraschte mit dem zweiten Platz. Auf Rang drei positionierte sich der Kroate Filip Zubcic. Bester Schweizer wurde Daniel Yule, der als Vierter abschwang. Dave Ryding aus Großbritannien zeigte mit seinem fünften Platz, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Hinter dem routinierten Mann von der Insel belegte der norwegische Weltmeister Sebastian Foss-Solevåg den sechsten Rang. Auf Position sieben klassierte sich der Belgier Armand Marchant. Die Wikinger Atle Lie McGrath (8.) und Lucas Braathen (9.) nahmen den Italiener Giuliano Razzoli in die Zange, der Neunter wurde.
- Slalom der Herren in Madonna di Campiglio
Den Nachtslalom der Herren im norditalienischen Madonna di Campiglio gewann der amtierende Weltmeister Sebastian Foss-Solevåg vor dem Franzosen Alexis Pinturault und dem Schweden Kristoffer Jakobsen. Der Wikinger profitierte vom Drama des Franzosen Clemént Noël, der als Führender des ersten Laufs, auf klarem Bestzeitkurs am letzten Tor ausschied. Der Südtiroler Alex Vinatzer wurde auf Rang vier eingereiht. Timon Haugan schwang als Fünfter ab. Ein kräftiges Lebenszeichen gab der Schweizer Loic Meillard von sich, der Sechster wurde. Giuliano Razzoli beendete sein Heimrennen als bester Azzurro auf Position sieben. Die besten Zehn wurden von dem überraschend frech fahrenden Japaner Yohei Koyama (8.), Pinturaults Teamkollege Victor Muffat-Jeandet (9.) und dem Südtiroler Simon Maurberger (10.) abgerundet.
- Slalom der Herren in Adelboden
Der Vorarlberger Johannes Strolz triumphierte beim Slalom von Adelboden auf dem Chuenisbärgli. Auf Position zwei schwang sein Teamkollege Manuel Feller ab. Hinter den beiden Österreichern, sicherte sich DSV Rennläufer Linus Straßer (+0,29) Rang drei. Die Schweizer standen mit Ramon Zenhäusern, Luca Aerni und Loic Meillard auf den Positionen vier bis sechs neben dem Podest. Der Südtiroler Alex Vinatzer klassierte sich auf dem siebten Platz. Viertbester Eidgenosse wurde Daniel Yule auf Rang acht. Die besten Zehn wurden vom italienischen Routinier Giuliano Razzoli (9.) und dem US-Boy Luke Winters (10.) komplettiert.
- Slalom der Herren in Wengen
Von 29 auf 1, das war der Husarenritt von Lucas Braathen am Lauberhorn. Der Wikinger siegte vor dem Schweizer Daniel Yule und dem Italiener Giuliano Razzoli. Die Österreicher Fabio Gstrein und Manuel Feller schwangen auf den Rängen vier und fünf ab. Der Wikinger Sebastian Foss-Solevåg wurde Sechster. Hinter dem Weltmeister von Cortina d’Ampezzo reihte sich der Eidgenosse Loic Meillard auf Position sieben ein. Clemént Noël aus Frankreich klassierte sich auf Rang acht; die Top-10 wurden von seinem Mannschaftskollegen Alexis Pinturault und dem Kärntner Marco Schwarz komplettiert.
- Slalom der Herren in Kitzbühel
Beim Slalom-Klassiker auf dem Ganslernhang in Kitzbühel hatte in einem denkwürdigen Rennen am Ende der routinierte Brite Dave Ryding die Nase vorn. Hinter dem Mann „von der Insel“ belegten die Wikinger Lucas Braathen und Henrik Kristoffersen die Ränge zwei und drei. Die beiden Hausherren Michael Matt und Johannes Strolz waren annähernd gleich schnell unterwegs und belohnten sich mit den Plätzen vier und fünf. Sehr gut präsentierte sich Tommaso Sala aus Italien, der auf Position sechs abschwang. Die beiden Eidgenossen Loic Meillard und Marc Rochat beendeten den heutigen Torlauf in der Gamsstadt auf den Plätzen sieben und acht. Simon Maurberger und Filip Zubcic aus Kroatien rundeten die besten Zehn ab.
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2021/22
Vorbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner