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LIVE: Slalom der Herren in Chamonix 2020, Vorbericht, Startliste und Liveticker

LIVE: Slalom der Herren in Chamonix 2020, Vorbericht, Startliste und Liveticker
LIVE: Slalom der Herren in Chamonix 2020, Vorbericht, Startliste und Liveticker

Chamonix – Nach einem arbeitsreichen Januar mit sechs Starts bestreiten die Slalomspezialisten im französischen Chamonix ihren nächsten Einsatz. Alle hoffen, dass dieses Rennen spannend verläuft. Auch wenn Henrik Kristoffersen angesichts des komfortablen Vorsprungs in der Disziplinenwertung die Nase vorn hat, darf und kann er sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen. Die Fans hoffen klarerweise, dass Alexis Pinturault oder auch Clement Noel dem Wikinger gehörig die Suppe versalzen. Um 10 Uhr eröffnet der erste Torläufer den ersten Durchgang; das große Finale der besten 30 geht drei Stunden später über die Bühne. Die offizielle FIS Startliste und die Startnummern für den Slalom der Herren in Chamonix, sowie den FIS Liveticker finden Sie in unserem Menü oben!

 

Ski Weltcup Daten und Fakten zum 9. Slalom
der Herren 2019/20 in Chamonix

FIS-Startliste 1. Durchgang – Start 10.00 Uhr
FIS-Liveticker der Herren 1. Durchgang
FIS Zwischenstand nach dem 1. Durchgang
FIS-Starliste 2. Durchgang – Start 13.00 Uhr
FIS-Liveticker der Herren 2. Durchgang
FIS-Endstand Slalom der Herren in Chamonix

Alle Daten werden sofort nach Eintreffen aktualisiert

 

Doch wenn sich drei streiten, freut sich der Vierte. Dieses, was die Zahlen betrifft, leicht abgewandelte Sprichwort könnte gut und gerne auf den Schweizer Daniel Yule zutreffen, der erstens als Einziger in diesem Winter drei Siege eingefahren hat und zweitens sich in der Form seines Lebens befindet. Sein zwei Meter großer Teamkollege Ramon Zenhäusern könnte sich vor Kristoffersen reihen und aufgrund seiner langen Arme mehr als nur den Kristallweg versperren. Außerdem kann man davon ausgehen, dass Sebastian Foss-Solevåg aus Norwegen versucht, die Schweizer und französischen Widersacher Kristoffersens in Schach zu halten. Kurios ist der Fakt, dass mit Kristoffersen, Noel, Yule, Pinturault, Zenhäusern und Foss-Solevåg jeweils zwei Athleten aus drei verschiedenen Staaten auf den ersten sechs Plätzen in der Disziplinenwertung liegen.

Dessen ungeachtet wollen die Österreicher Marco Schwarz und Michael Matt auf ihre Weise beitragen, dass das Riesentorlauf-Fiasko in Garmisch-Partenkirchen nur eine Eintagsfliege war und dass die Techniker sehr wohl in der Lage sind, auch ohne Marcel Hirscher auf das Podium zu fahren. Der Wikinger Lucas Braathen ist nach seinem sensationellen Auftritt in Kitzbühel in der erweiterten Weltklasse angekommen und möchte zeigen, dass er sich weiterhin auf der Überholspur befindet und dass sich teamintern Kristoffersen und Foss-Solevåg eines Tages warm anziehen müssen.

Die Südtiroler Simon Maurberger und Alex Vinatzer befinden sich in der Form ihres Lebens. Letzterer ist heuer schon einmal unter die besten Drei gefahren und hat auf der Planai ein besonderes Erlebnis mit einer leicht bekleideten Dame erlebt. Aber der junge Grödner zeigt trotz seiner Coolness, die er bewiesen hat, dass er immer wieder für einen guten Platz zu haben ist. Das gilt auch für den stets fleißigen Ahrntaler, der in Chamonix, dem Austragungsort der ersten Olympischen Winterspiele, für Furore sorgen möchte.

Die eidgenössischen Jungspunde Loic Meillard und Tanguy Nef wollen mitunter etwas zu viel. Sie möchten einmal zwei ordentliche Läufe ins Tal bringen. Dann ist ein Podestrang nicht utopisch, sondern vielleicht auch eines Tages Realität. Dennoch zeigen sie mit ihrer teils forschen Fahrweise, dass mit ihnen zu rechnen ist und dass sie ein Gewinn für den Ski Weltcup sind. Das trifft natürlich auch für das erfolgreiche Swiss Ski Team zu.

Was haben der Schwede André Mhyrer, der Franzose Jean-Baptiste Grange, der Italiener Giuliano Razzoli und der Russe Alexander Khoroshilov gemeinsam? Richtig, alle vier angeführten Athleten bestechen durch ihre Erfahrung und ihr Können. Das Quartett möchte dies auch in Chamonix unter Beweis stellen. Und man kann davon ausgehen, dass sich alle vier Skirennläufer unter den besten 15 klassieren. Besonders Grange will sein Heimpublikum verwöhnen. In Bezug auf Routine steht dem Quartett auch der azurblaue Stefano Gross um nichts nach. Er will unbedingt wieder aufs Podest fahren. Dass der Fassataler den französischen Schnee mag, bewies er mit dem dritten Rang von Val d’Isère.

Der Deutsche Linus Straßer, der immer im zweiten Durchgang zu begeistern weiß, sucht noch im ersten Lauf nach dem Schlüssel zum Erfolg. Man muss nicht zweimal nachdenken, um zu wissen, zu was der DSV-Athlet imstande wäre, wenn er in beiden Durchgängen aufdrehen würde. Manuel Feller hat als 28. im Riesentorlauf von Garmisch-Partenkirchen als einziger im angeschlagenen Team Austria Punkte gesammelt. Der Tiroler, der in dieser Saison schon von einem Bandscheibenvorfall geplagt wurde, kann natürlich mehr. Das weiß er selbst. Und nur er kann mit einer anständigen Leistung in Frankreich die Schmach von Bayern vergessen machen.

Kristoffer Jakobsen aus Schweden ist in diesem Winter trotz einiger Aussetzer sehr fleißig, was das Punktesammeln betrifft. Er steht gewissermaßen gut auf den Skiern und kann durchaus wieder unter die besten Zehn fahren. Der Mann aus dem Drei-Kronen-Team ist sehr talentiert. Dass er mit einem Olympiasieger in einer Mannschaft trainiert, kann somit kein Nachteil sein. Dave Ryding aus Großbritannien hat schon einmal fast ein Weltcuprennen gewonnen. Das war vor einigen Jahren auf dem Kitzbüheler Ganslernhang der Fall. Der Mann von der Insel ist ein sehr sympathischer Zeitgenosse, der immer durch gute Resultate auffällt. Warum sollte dies nicht auch in Chamonix zutreffen?

Auch wenn der Slowene Stefan Hadalin, der Kanadier Erik Read und der Bulgare Albert Popov Konkurrenten sind, eint sie der Hunger nach Weltcup Zählern. Sie fahren gut Ski und bei einem sehr guten Rennen und idealen Bedingungen können alle Drei mehr als nur positiv überraschen. Das gilt übrigens auch für den Kroaten Filip Zubcic, den Eidgenossen Reto Schmidinger und den in Kitzbühel phasenweise sehr stark auftretenden Deutschen Anton Tremmel.

Julien Lizeroux aus Frankreich will bei seinem Heimrennen nicht nur Gas geben, sondern anhand zweier sehr konstanter Läufe ein sehr gutes Ergebnis erzielen. Wenn man vor dem fanatischen Publikum fährt, von diesem angefeuert wird und die Stimmung zu kochen beginnt, können viele Emotionen hochkommen, die dann in einem sehr guten Resultaten enden. Aufpassen muss man auch auf Tremmels Teamkollegen Sebastian Holzmann und den Belgier Armand Marchant.

Vorbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner

 

Die Slalomrennen der Herren in der Saison 2019/20

  1. Slalom der Herren in Levi

Der Norweger Henrik Kristoffersen, nach dem ersten Lauf noch auf Platz vier gelegen, hat den Torlauf in Levi gewonnen. Hinter ihm landete der Franzose Clement Noel auf Rang zwei. Daniel Yule vom Swiss-Ski-Team schwang als Dritter ab. Auf Position vier schwang mit Ramon Zenhäusern der nächste Athlet aus der Schweiz ab. Der Schwede André Mhyrer, Olympiasieger von Pyeongchang, klassierte sich auf Rang fünf. Eine sehr gute Leistung bot Mhyrers Teamkollege Kristoffer Jakobsen, der sich dank der Bestzeit im Finale vom 21. auf den sechsten Endrang nach vorne katapultierte. Der Österreicher Christian Hirschbühl wurde als bester seines Landes Siebter. Linus Straßer aus Deutschland konnte sich über seinen achten Platz freuen. Nach dem ersten Durchgang lag er nur auf Position 23. Die besten Zehn des Torlaufs von Levi wurden vom Wikinger Sebastian Foss-Solevåg und dem Südtiroler Manfred Mölgg vervollständigt.

  1. Slalom der Herren in Val d’Isere

Der Sieg in Val d’isere ging an den Hausherren Alexis Pinturault. Auf den Plätzen zwei und drei schwangen der Schwede André Myhrer und der Italiener Stefano Gross ab. Auf Rang vier schwang der Norweger Henrik Kristoffersen ab. Der Wikinger verpasste denkbar knapp den Sprung auf das Treppchen, nachdem er nach dem ersten Lauf nur auf Position 27 lag. Der Österreicher Michael Matt klassierte sich auf Platz 5. Kristoffer Jakobsen wurde als zweitbester Schwede des Tages mit Rang sechs belohnt. Der Schweizer Loic Meillard reihte sich als Siebter ein. Die besten Zehn wurden vom Franzosen Victor Muffat-Jeandet, dem Wikinger Sebastian Foss-Solevåg und dem Eidgenossen Daniel Yule abgerundet.

  1. Slalom der Herren in Zagreb

Auf dem Bärenberg in Zagreb freute sich der Franzose Clement Noel über seinen Tagessieg. Auf dem zweiten Platz klassierte sich der zur Halbzeit führende Schweizer Ramon Zenhäusern, der Südtiroler Jungspund Alex Vinatzer landete auf Position drei. Auf Platz vier schwang der Schwede André Myhrer ab. Im ersten Lauf lag der Belgier Armand Marchant noch auf Rang 20; doch dank der Bestzeit im Finale machte er sage und schreibe 15 Positionen gut, sodass er am Ende als Fünfter strahlen konnte. Auf Position sechs schwang der Norweger Lucas Braathen ab; er war mit der hohen Startnummer 48 ins Rennen gegangen. Der Deutsche Linus Straßer zeigte nach seiner Verletzungspause ein gutes Rennen, auch wenn er im Finale vom dritten Zwischenrang auf Platz sieben durchgereicht wurde. Der Südtiroler Manfred Mölgg, in Zagreb schon einmal Sieger, beendete seinen Arbeitstag auf Position acht. Der Franzose Alexis Pinturault landete vor dem sehr gut fahrenden Simon Maurberger aus Südtirol auf Rang neun.

  1. Slalom der Herren in Madonna di Campiglio

Der Sieg beim Slalomklassiker in Madonna di Campiglio ging an Daniel Yule Auf den Plätzen zwei und drei klassierten sich der Norweger Henrik Kristoffersen und  Zagreb-Sieger Clement Noel aus Frankreich. Kristoffersens Teamkollege Sebastian Foss-Solevåg verpasste als Vierter den Sprung aufs Treppchen. Alexis Pinturault, in der Equipe Tricolore beheimatet, schwang als Fünfter ab. Ein sehr gutes Rennen zeigte der junge Eidgenosse Tanguy Nef der sich mit der hohen Startnummer 34 auf Position sechs einreihte. Den siebten Platz teilten sich Stefan Hadalin aus Slowenien und Dave Ryding aus Großbritannien. Der Routinier Manfred Mölgg aus Südtirol klassiert sich als Neunter. Die besten Zehn wurden vom Vorarlberger Johannes Strolz vervollständigt.

  1. Slalom der Herren in Adelboden

Im eidgenössischen Adelboden konnte sich erneut der Schweizer Daniel Yule über den Sieg freuen. Hinter dem Mann aus dem Kanton Wallis klassierte sich Henrik Kristoffersen aus Norwegen auf Platz zwei. Dritter wurde Marco Schwarz aus Österreich. Der Swiss-Ski-Athlet Ramon Zenhäusern verpasste als Vierter knapp den Sprung aufs Podest. Der Franzose Victor Muffat-Jeandet schwang als Fünfter ab. Linus Straßer, nach dem ersten Lauf nur auf Position 24 gelegen, reihte sich dank der besten Zeit im Finale als Sechster ein. Hinter dem Deutschen freute sich der ÖSV-Athlet Fabio Gstrein über Position sieben. Alexis Pinturault von der Equipe Tricolore klassierte sich auf Platz acht. Die besten Zehn wurden vom Schweizer Loic Meillard und dem Wikinger Sebastian Foss-Solevåg vervollständigt.

  1. Slalom der Herren in Wengen

Der Franzose Clement Noel hat bei den 90. Internationalen Lauberhornrennen in Wengen seinen Slalom-Sieg aus dem Vorjahr verteidigt. Der Franzose setzte sich vor dem Norweger Henrik Kristoffersen und Alexander Khoroshilov aus Russland durch. Der dritte Podestplatz war mehr als nur umkämpft. So folgten auf den Positionen vier bis sieben mit dem Wikinger Sebastian Foss-Solevåg, den beiden zeitgleichen Schweizern Daniel Yule und Ramon Zenhäusern, sowie Marco Schwarz aus Österreich vier Rennläufer, die nicht einmal eine Zehntelsekunde vom dritten Rang trennte. Tanguy Nef belegte als drittbester Eidgenosse den achten Rang. Der Franzose Jean-Baptiste Grange, seines Zeichens Weltmeister früherer Tage, schwang als Neunter vor dem Swiss-Ski-Athleten Loic Meillard ab.

  1. Slalom der Herren in Kitzbühel

Daniel Yule hat den Torlaufklassiker auf dem Kitzbüheler Ganslernhang für sich entschieden. Der Schweizer verwies den Österreicher Marco Schwarz und den Franzosen Clement Noel auf die Plätze zwei und drei. Der Norweger Lucas Braathen teilte sich mit seinem Landsmann Henrik Kristoffersen den vierten Rang. Nach dem ersten Lauf hatte Braathen, der mit der hohen Nummer 34 ins Rennen gegangen war, sensationell das Feld angeführt. Michael Matt erfreute seine einheimischen Fans mit dem sechsten Platz. Giuliano Razzoli aus Italien schwang als Siebter ab. Eine sehr gute Leistung bot Adrian Pertl. Der ÖSV-Mann, der sich mit der sehr hohen Startnummer 73 für das Finale der besten 30 qualifizierte, belegte dank der Laufbestzeit Position acht. Der Schweizer Reto Schmidinger und der Wikinger Sebastian Foss-Solevag rundeten die besten Zehn eines sehr spannenden Slaloms ab.

  1. Slalom der Herren in Schladming

Der Norweger Henrik Kristoffersen hat den Torlauf in Schladming für sich entschieden. Der Franzose Alexis Pinturault, sein größter Widersacher im Kampf um die große Kristallkugel, wurde Zweiter. Daniel Yule aus der Schweiz belegte den dritten Platz. Den Traumlauf des Tages zeigte Pinturaults Teamkollege Clement Noel. Nach dem ersten Durchgang hoffnungslos auf Position 30 zurückgelegen, machte er im Finale Platz um Platz gut und wurde am Ende Vierter. Die beiden Südtiroler Simon Maurberger und Alex Vinatzer zeigten eine anständige Leistung und wurden mit den Positionen fünf und sechs belohnt; letzterer machte vor dem Zielstrich mit einer Flitzerin, die die Zeitmessung unabsichtlich zu früh auslöste, unliebsame Bekanntschaft. Der Schwede Kristoffer Jakobsen knüpfte an die Leistungen in den ersten Slaloms an und schwang als Siebter ab und war in der nur knapp schneller als der Brite Dave Ryding, der sich auf Platz acht wiederfand. Der Norweger Sebastian Foss-Solevåg und der Eidgenosse Ramon Zenhäusern teilten sich den neunten Rang.

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