St. Moritz – Am vierten Adventsonntag des Jahres 2022 geht der Super-G der Damen im schweizerischen St. Moritz über die Bühne. Die Speedspezialistinnen sind sehr motiviert, und man kann davon ausgehen, dass die Italienerin Sofia Goggia, die trotz einer gebrochenen Hand über den Sieg in der zweiten Abfahrt noch mehr aus sich herausholen will. Ab 11.30 Uhr (MEZ) wissen wir mehr. Dann wird die erste Athletin aus dem Starthaus gelassen. Die offizielle FIS Startliste für den Super-G der Damen in St. Moritz am Sonntag um 11.30 Uhr, sowie die Startnummern und den FIS Liveticker finden sie hier im Daten Menü.
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Wenn man die aktuelle Disziplinenwertung – bislang wurde nur ein Rennen ausgetragen – als Parameter hernimmt, können wir auch von der Schweizerin Corinne Suter sagen, dass sie gewillt ist, auch bei ihrem Heimrennen als Erste abzuschwingen. Die Österreicherin Cornelia Hütter und Mirjam Puchner, die in diesem Winter schon mehrere Top-Ergebnisse erzielt haben, sind nicht abgeneigt, allen die Show zu stehlen. Die Norwegerin Ragnhild Mowinckel weiß was sie kann. Der dritte Platz im ersten Saison-Super-G stellt keineswegs eine Eintagsfliege dar.
Elena Curtoni, die an Ort und Stelle Erste in der ersten Abfahrt wurde, möchte wieder in die Erfolgsspur zurückfinden und aus dem Vollen schöpfen. Das können wir auch von der ÖSV-Dame Ramona Siebenhofer berichten, die letzthin unter Wert geschlagen wurde, aber dank ihrer Routine immer unter die besten Fünf der Rangliste rasen kann. Die Kanadierin Marie-Michèle Gagnon und die azurblaue Skirennläuferin Laura Pirovano wussten beim ersten Super-G des WM-Winters 2022/23 zu überzeugen und wollen auch auf schweizerischem Schnee ihre skifahrerische Klasse unter Beweis stellen.
Die Hausherrinnen hoffen auch auf Olympiasiegerin Lara Gut-Behrami, aber auch auf Jasmine Flury und Michelle Gisin. Ilka Stuhec aus Slowenien und Kira Weidle aus Deutschland können nach ihren Podestplatzierungen in der zweiten Abfahrt nur befreit auffahren und ein gutes Ergebnis anpeilen. Die Equipe Tricolore setzt alle Hoffnungen auf Tessa Worley und Romane Miradoli und Nicole Schmidhofer aus der Steiermark will im Ort ihres bislang größten Erfolgs – sie wurde in St. Moritz 2017 Weltmeisterin – im Super-G wieder Fuß fassen.
Alice Robinson aus Neuseeland und Marta Bassino aus Italien haben schon mehrere Male angedeutet, dass sie nicht nur im Riesentorlauf hungrig sind. Auch im Super-G gab es für das Duo gute Ergebnisse. Stephanie Venier vom Team Austria ist erfahren genug, um auch nach schwächeren Tagen aus dem Vollen zu schöpfen. Ein Top-5-Platz könnte das letzthin oftmals angeknackste Selbstvertrauen gehörig steigern. Die junge Deutsche Emma Aicher will mit einem weiteren Fahrt unter die besten 15 ihr WM-Ticket buchen, und die Gastgeberin Joana Hählen und die Norwegerin Kajsa Vickhoff Lie können nur überraschen.
Das US-Kontingent besteht aus Breezy Johnson, Isabella Wright und Mikaela Shiffrin. Letztere hat den ersten Super-G nicht bestritten und will wieder aufs Podest klettern, nachdem sie schon im zweiten Abfahrtslauf gut fuhr. Petra Vlhová aus der Slowakei muss das schwache Abschneiden in selbigem Rennen vergessen, und Federica Brignone, die im Vorjahr noch über den Gewinn der kleinen Kristallkugel strahlte, muss in die Gänge kommen. Sonst könnte sie eine denkbare Verteidigung der begehrten Trophäe frühzeitig aus ihrem Gedächtnis streichen.
Tamara Tippler, Ariane Rädler und Nadine Fest wollen mit einem guten Resultat für einen versöhnlichen Abschluss des Speed-Wochenends in St. Moritz sorgen. Neben den gerade angeführten drei ÖSV-Athletinnen haben dies auch die beiden Telljüngerinnen Juliana Suter und Priska Nufer vor.
In der letzten Saison gab es einen azurblauen Doppelerfolg zu bestaunen. Es gewann Federica Brignone vor Elena Curtoni. Mikaela Shiffrin aus den USA wurde Dritte.
Vorbericht für skiweltcup.tv: Andreas Raffeiner
Der Herren Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23
Der Damen Ski Weltcup Kalender der Saison 2022/23