Einmal mehr kürten sich die HEAD World Cup Rebels in der vergangenen Saison zum besten Ski-Team der Welt. Beim traditionellen Weltcup-Auftakt in Sölden will die Mannschaft um Alexis Pinturault und Wendy Holdener zeigen, dass auch 2019/20 der Weg zur Nummer eins nur über HEAD führen wird.
Wenn am Rettenbachferner in Sölden Ende Oktober die neue Weltcup-Saison mit zwei Riesenslaloms eröffnet wird, steht ein Athlet besonders im Rampenlicht: Alexis Pinturault. Nach den wetterbedingten Absagen der Herren-Rennen in den vergangenen beiden Jahren, war es der Franzose, der 2016 zuletzt als SiegerSölden verließ. Pinturault siegte auch beim Finale in Soldeu, dem bisher letzten Weltcup-Riesenslalom. In der vergangenen Saison nahm Pinturault den zweiten Platz in der Weltcup-Gesamtwertung ein und ist damit einer der Top-Favoriten auf die große Kristallkugel. In der Kombination stand der 28-Jährige ganz oben in der Gesamtwertung. „Alexis Pinturault ist natürlich im Riesenslalom, im Slalom und in der Kombination unsere Nummer eins. Seine Vorbereitung lief sehr gut, die Vorzeichen stehen also nicht schlecht. Die Zielsetzung muss bei ihm der Gesamt-Weltcup sein“, betont Rainer Salzgeber, Rennsportleiter des HEAD-Teams. „Bis jetzt ist alles sehr gut gelaufen. Wir sind nicht so viel Ski gefahren wie in den Jahren zuvor, aber wir hatten ein sehr effizientes Training. Ich habe jetzt meine eigenen Trainer, was die Planung für mich flexibler machte. Ich konnte mich dadurch auch auf die wichtigen Dinge fokussieren“, berichtet Alexis Pinturault.
Um einen Podiumsplatz könnte beim Auftaktrennen am 27. Oktober auch Matts Olsson fahren. Der Schwede zeigte in der vergangenen Saison im Riesenslalom beständige Leistungen, fuhr auch Laufbestzeiten. Zu den Athleten, die bereits einen Riesenslalom gewonnen haben, zählt Mathieu Faivre. Der Franzose kämpfte aber zuletzt mit körperlichen Problemen. Gespannt sein darf man auch auf den Auftritt von „Mr. Riesenslalom“ Ted Ligety. Der US-Amerikaner siegte in Sölden im Jahr 2015 und konzentriert sich in dieser Saison ganz auf seine Paradedisziplin. „In Sölden war Ted Ligety immer gut. Im Training in Neuseeland hat alles gut funktioniert. Er ist jetzt einen Schritt weiter als im Vorjahr“, weiß Salzgeber. Ligetys Landsmann Tommy Ford landete in der Riesenslalom-Wertung 2018/19 auf dem zehnten Platz und erreichte damit seine bisher beste Platzierung in dieser Disziplin.
Wendy Holdener als große Hoffnung bei den Damen
Die Damen starten bereits einen Tag vor den Herren am 26. Oktober in die neue Saison. Heißeste Kandidatin aus dem HEAD-Team auf eine Top-Platzierung in Sölden ist Wendy Holdener. Die Schweizerin beendete die Saison mit Platz sieben in der Riesenslalom-Wertung. Dazu gab es jeweils dritte Plätze in der Gesamtwertung, im Slalom und in der Kombination. „Ich werde in jedem Rennen voll angreifen. Ich erhoffe mir Siege im Slalom und Podestplätze im Riesenslalom. In diesen Disziplinen möchte ich auch um die Kristallkugel mitmischen“, sagt Wendy Holdener. Zwei Läuferinnen, die in der vergangenen Saison in Sölden in die Top Ten fuhren, fallen verletzungsbedingt aus: Die Norwegerin Ragnhild Mowinckel zog sich beim Abfahrtstraining beim Weltcup-Finale in Soldeu einen Kreuzbandriss zu und wird voraussichtlich nicht vor Dezember in den Weltcup zurückkehren. Auch die Österreicherin Stephanie Brunner erlitt im August beim Training in Argentinien die gleiche Verletzung. In die Liste der Verletzten trug sich auch die Österreicherin Elisabeth Kappaurer ein, die sich beim Riesenslalom-Training in Argentinien einen Schien- und Wadenbeinbruch zuzog. Anna Veith, Weltmeisterin und Weltcup-Siegerin im Riesenslalom,arbeitet nach einem Kreuzbandriss im Jänner ebenfalls an ihrem Comeback. Die Österreicherin machte im September bereits wieder ihre ersten Schwünge im Schnee. Mit Top Ten-Platzierungen bei Riesenslalom-Rennen kann auch ihre Landsfrau Bernadette Schild aufwarten. Als Sölden-Siegerin steht die Schweizerin Lara Gut-Behrami 2013 und 2016 in den Ski-Geschichtsbüchern. „Sie ist jetzt auf einem sehr gutem Niveau“, informiert Rainer Salzgeber, der zu den Zielen für sein Team bei den Auftaktrennen in Sölden sagt: „Das Rennen bei den Herren wollen wir gewinnen. Bei den Damen hoffe ich auf einen Podiumsplatz.“
Svindal, Vonn & Co. – zahlreiche Rücktritte vor dieser Saison
Viele HEAD World Cup Rebels gaben vor dieser Saison ihren Rücktritt bekannt. Neben den Topstars Aksel Lund Svindal und Lindsey Vonn auch Anne-Sophie Barthet, Erik Guay, Mattias Hargin und Sandro Viletta. „Athleten wie Aksel Lund Svindal und Lindsey Vonn fehlen nicht nur uns, sie fehlen auch dem Sport. Die Vergangenheit hat aber gezeigt, wenn Stars gegangen sind, dass wieder neue aufgestanden sind. Speziell Aksel hatte natürlich sehr viel Persönlichkeit und Charisma. Er hat trotz seiner körperlichen Probleme in der vergangenen Saison das Beste daraus gemacht und bei der WM noch eine Medaille geholt. Wenn so ein Läufer nicht mehr dabei ist, ist es natürlich sehr schade“, erklärt Rainer Salzgeber.
Starkes Speed-Team auf der Jagd nach Kristall
Im Speed-Bereich gehen die HEAD World Cup Rebels mit der Nummer eins in der Abfahrt in die neue Saison: Beat Feuz gilt als Gesamtsieger 2018 und 2019 auch 2020 als großer Favorit auf die Kristallkugel in dieser Disziplin. „Das Sommertraining verlief sehr gut. Es sind keine Verletzungen oder Krankheiten dazwischen gekommen, somit konnte ich voll und ganz nach Plan mein Konditionstraining durchziehen. Natürlich gehörten auch viele Tenniseinheiten mit den neuen Headschlägern zum Programm. Da es diese Saison kein Großereignis gibt, sind meine größten Ziele heuer die Gamsjagd in Kitzbühel und ein Erfolg beim Klassiker in Wengen“, betont Beat Feuz.
Konkurrenz bekommt der Schweizer dabei aus dem eigenen HEAD-Lager. Der Norweger Kjetil Jansrud, aktueller Abfahrts-Weltmeister, ist sowohl in der Abfahrt als auch im Super-G immer für Siege gut. Aus Frankreich will Johan Clarey ebenfalls in beiden Disziplinen für Top-Platzierungen sorgen. Auch der Österreicher Matthias Mayer hat das Potential für Podiumsplätze sowohl in Abfahrt als auch im Super-G. „Das Training im Sommer ist reibungslos verlaufen. Ich hoffe mit einer guten Mischung aus Kraft- und Schneetraining an meine Erfolge der vergangenen Jahre anschließen zu können“, sagt Matthias Mayer. Und schließlich zählt Josef Ferstl aus Deutschland nach seinem vollen Erfolg beim Super-G in Kitzbühel zu den Speed-Hoffnungsträgern. Zum starken Herren-Speed-Team von HEAD gehört unter anderem auch noch der Franzose Adrien Theaux und der Kanadier Benjamin Thomsen.
Bei den Damen ist Tina Weirather vor allem im Super-G eine Sieganwärterin. Die Liechtensteinerin klassierte sich in dieser Disziplin in der vergangenen Saison auf Platz drei. Lara Gut-Behrami belegte in dieser Wertung den siebten Platz. Zu den Aufsteigerinnen in den Speed-Disziplinen gehörte 2018/19 Corinne Suter. Die Schweizerin holte bei der Weltmeisterschaft in Aare Silber in der Abfahrt und Bronze im Super-G. In der Abfahrtswertung beendete Suter die Saison als Sechste. Cornelia Hütter aus Österreich ist nach einer Knie- und Schulterverletzung wieder am Weg zurück in den Weltcup.
Slalom-Team zeigte mit Top-Platzierungen auf
Im Slalom zeigte sich in der vergangenen Saison neben Wendy Holdener auch Anna Swenn-Larsson in Hochform. Die Schwedinfreute sich über Silber bei der Weltmeisterschaft und Rang vier in der Slalom-Gesamtwertung. Bernadette Schild kam auf den neunten Gesamtrang. „Für Schild und Franziska Gritsch haben wir mit Rudi Berger einen Servicemann geholt, den Schild bereits von früher kennt. Ich hoffe, dass sich das positiv auf ihre Leistungen auswirken wird“, so Rainer Salzgeber. Bei den Herren ist im Slalom neben Alexis Pinturault auch Routinier André Myhrer immer für Top-Platzierungen gut. Einen eigenen Servicemann bekam der Bulgare Albert Popov, der 2019 bei den Slaloms in Kitzbühel und Schladming erstmals unter die Top Ten fuhr.
Sölden (AUT)
– Sa., 26.10.2019, 10:00/13:00 Uhr: Riesenslalom Damen (RS)
– So., 27.10.2018, 10:00/13:00 Uhr: Riesenslalom Herren (RS)
Pressemitteilung: HEAD